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AG STG Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner

Tierversuche 2004: Holocaust im Namen einer Pseudowissenschaft

Urnäsch (ots)

Die heute vom Bundesamt für Veterinärwesen BVET
veröffentlichte Tierversuchsstatistik stellt nach Ansicht der
Aktionsgemeinschaft SCHWEIZER TIERVERSUCHSGEGNER AGSTG nichts weiter
als ein brutales und sinnloses Gemetzel im Namen einer
Pseudoforschung und -wissenschaft dar, die Assoziationen zu den
Machenschaften im Holocaust ohne weiteres zulässt.
Erneut hat die Verwendung von Tieren zu experimentellen Zwecken
zugenommen, gemäss der Statistik um 3,6%, bzw. 17'011 Tiere.
Quantitativ am schwersten betroffen sind demnach Nagetiere, allen
voran Mäuse mit total 297'561. Auch Ratten und Meerschweinchen sind
stark betroffen.
Zugenommen hat ebenfalls die Verwendung von Hunden. Hier waren
2'024 Tiere betroffen, was einer Zunahme von 3,6% gegenüber dem
Vorjahr 2003 entspricht. 340 Katzen wurden in tierexperimentellen
Studien "verbraucht", ebenfalls eine Zunahme um 4,3%. Sehr stark
zugenommen hat die Verwendung von Pferden als Messinstrument für den
Menschen, und zwar um 33,3% auf 120 Tiere, sowie um 49,3% bei
Amphibien und Reptilien auf 5'427 Tiere. Auch bei Fischen ist eine
deutliche Zunahme um 14,4% auf 12'179 Tiere zu verzeichnen.
Gleichzeitig hat die Zahl der nichtbewilligungspflichtigen
Tierversuche im Jahre 2004 um 23,6% zugenommen, was einem
zusätzlichen Tierverbrauch von 187'968 Tieren entspricht!
Für Kosmetika sollen gemäss Statistik keine Tierversuche
durchgeführt worden sein. Jedoch wird vergessen zu erwähnen, dass die
einzelnen Substanzen und Inhaltsstoffe kosmetischer Produkte von
zahlreichen Herstellern weiterhin an Tieren in schmerzhaften und
aussagelosen Haut- und Augenreizungs- sowie Toxizitätstests geprüft
werden.
Auch haben die besonders schmerzhaften Tierexperimente gemäss
Schweregrad 3 erneut um ebenfalls 3,6% zugenommen.
Die AGSTG kritisiert den Tierversuch als unseriöse und
unwissenschaftliche Forschungsmethode: AGSTG-Präsident Thorsten
Tönjes: "Tierversuche erfüllen bloss eine Alibi-Funktion, damit
Pharmakonzerne sich vor möglichen Massenklagen im Falle von
Nebenwirkungen oder sonstigen unerwünschten Begleiterscheinungen des
Pharmaschrotts reinwaschen können. Mit dem Menschen dienlicher
Risikoabschätzung, geschweige denn mit Fortschritt, haben
Tierversuche soviel zu tun, wie der Wetterbericht mit unserem Klima."
Rückschlüsse aus schmerzhaften Vergiftungstests auf den Menschen
ziehen zu wollen, und ein unter massivem Stress, Angst, Schmerz,
unnatürlichen Lebensbedingungen leidendes Tier als geeignetes
"Modell" für den Menschen zu betrachten, ist ein grotesker, ja wenn
nicht mafiöser Aberglaube, der den Fortschritt und die dringende
Hilfe für Patienten blockiert und längst in eine folgenschwere
Sackgasse bugsiert hat.
Tönjes weiter: "Auch sind die metabolischen, anatomischen,
physiologischen und psychologischen Unterschiede zwischen Mensch und
Tier dermassen gravierend, dass Rückschlüsse von einem Tier auf den
menschlichen Organismus als reine Spekulation zu verurteilen sind."
Trotz oder gerade aufgrund steigender Tierverbrauchszahlen bleiben
sogenannt "unheilbar kranke" unheilbar krank. Und tödliche
Nebenwirkungen von Arzneimitteln sind nach einer Studie der
Universität Toronto direkt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs
und Schlaganfall die vierthäufigste Todesursache in den USA.
Die AGSTG fordert als Dachverband der Tierversuchsgegner in der
Schweiz einmal mehr die sofortige Abschaffung aller Tierversuche und
die verstärkte Forschung in wissenschaftlich seriösen und damit
tierversuchsfreien Bereichen.

Kontakt:

AG STG - Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner
Brisiweg 34
8400 Winterthur
Tel. : +41/81/630'25'22
E-Mail : office@agstg.ch
Internet: http://www.agstg.ch

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