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Energie-Agentur der Wirtschaft

Wirkungsvoller Klimaschutz durch Engagement und Eigeninitiative
Die Tätigkeit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW)

Zürich (ots)

2009 war das neunte Jahr der operativen Tätigkeiten
der EnAW. Das im Rahmen des aktuellen CO2-Gesetzes entwickelte 
Kooperationsmodell zwischen Unternehmen, EnAW und Bund ist 
erfolgreich. Die engagierten Firmen leisten einen massgebenden 
Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Schweiz. Es wäre bedauerlich 
dieses auf Freiwilligkeit beruhende System zu beschneiden.
Die Wirtschaft hält Wort und handelt im Klimaschutz. 2009 haben 
die der EnAW angeschlossenen rund 2000 Unternehmen ein Rekordergebnis
geliefert. Erstmals überstieg die CO2-Reduktion die 
Millionenschwelle. Hinter diesem Erfolg verbirgt sich eine 
erfolgreich etablierte Public-Private-Partnership zwischen Wirtschaft
und Staat. Sie beruht auf Zielvereinbarungen zur CO2-Reduktion und 
der Steigerung der Energieeffizienz. Als Dienstleistungsplattform 
organisiert die EnAW die Zielvereinbarungen und erarbeitet 
betriebsspezifische Massnahmen mit denen die Unternehmen ihre 
Klimaschutzziele erreichen. Diese Massnahmen berücksichtigen 
Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Gehen 
Unternehmen eine konkrete Verpflichtung ein und erfüllen diese, 
werden sie von der CO2-Abgabe befreit. "Dieses Prinzip der 
Freiwilligkeit hat in der Wirtschaft heute eine Dynamik ausgelöst, 
die die gesetzlichen Verpflichtungen übertreffen", attestiert Armin 
Eberle, Geschäftsführer der Energie-Agentur der Wirtschaft. Im 
Vergleich zu 1990 beträgt die CO2-Intensität noch 71 Prozent und 
liegt damit 12 Prozent über dem Ziel. Und mit 118 Prozentpunkten 
liegt auch die Energieeffizienz 8 Prozentpunkte über dem Ziel.
Die EnAW ist eine schlanke Organisation und setzt die 
Klimaschutzverpflichtungen der Wirtschaft kostengünstig um. Mit 
Beiträgen und Eigenleistungen tragen die Unternehmen 80 Prozent der 
Kosten von rund 15 Millionen Franken jährlich selber. Damit hat der 
Klimaschutzbeitrag der Wirtschaft die Schweiz nicht nur auf 
Kyoto-Kurs gebracht. Er ist sogar ein kostengünstiges Modell des 
Gesetzesvollzugs. Sorgen bereiten der Wirtschaft die Bestrebungen des
Bundes im Rahmen der laufenden Revision des CO2-Gesetzes, das System 
der Zielvereinbarungen durch staatliche Vorgaben zu substituieren. 
Sie orientieren sich für die grössten 51 Emittenten der Schweiz am  
europäischen Emissionshandels-system ETS, dessen künftige 
Ausgestaltung erst Ende 2010 klar wird. Anderseits sollen den 
energieintensiven Unternehmen Ziele, die zu einer Befreiung von der 
CO2 Abgabe berechtigen, vorgegeben und nicht mehr aufgrund der 
Potenziale und Möglichkeiten ermittelt werden. Werden diese 
Vorschläge gutgeheissen, würde das etablierte System zwischen Bund, 
Unternehmen und EnAW gefährdet und die Konkurrenzfähigkeit der 
Unternehmen, insbesondere der energieintensiven möglicherweise 
tangiert. Aus diesem Grund appelliert Pascal Gentinetta, Präsident 
der Energie-Agentur der Wirtschaft: "Die Wirtschaft hat gezeigt, dass
mit Engagement und Eigeninitiative in einem geeigneten Anreizsystem 
sehr viel Leistung mit wenig Aufwand für den Steuerzahler erreicht 
werden kann. Es bleibt zu hoffen, dass das Erfolgsmodell mit hohem 
Freiheitsgrad auch in der künftigen Gesetzgebung berücksichtigt 
bleibt."
Auch Heinrich Bütikofer, Vorstandsmitglied EnAW unterstreicht, 
dass der Gesetzgeber Augenmass bewahren sollte." Die freiwilligen 
Massnahmen der Wirtschaft, die sich als erfolgreich erwiesen haben, 
sind zu stärken und die technologischen Anreize für KMU zu fördern". 
Dies vor allem mit Blick auf das Einsparpotenzial im Gewerbe und bei 
KMU. Eigens für Betriebe, deren Energiekosten jährlich weniger als 
300'000 Franken liegen hat die EnAW das KMU-Modell entwickelt. Damit 
soll das weiter verstreute Potenzial ausgeschöpft und die 
Bereitschaft im Gewerbe abgeholt werden. Bis Ende 2009 wurde das 
KMU-Modell in 217 Betreiben umgesetzt.

Kontakt:

Dr. Armin Eberle
Tel.: +41/44/421'34'45
Mobile: +41/79/663'51'17
E-Mail: armin.eberle@enaw.ch

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