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Medienjahr 2006: Citizen Journalism und die Werkzeuge der Highspeed-Journalisten

Bonn/Salzburg (ots)

Ist die Mischung aus Google und dem neu
aufkommenden Bürgerjournalismus Gift für die etablierten Medien oder
bietet sie ihnen einen unerwarteten Schub? Während hierzulande viele
Journalisten dem Phänomen Bürgerjournalismus noch achselzuckend
gegenüberstehen, wird andernorts bereits die dritte Form des Citizen
Journalism umgesetzt: Medien initiieren selbst Produkte, an denen
Laien und professionelle Journalisten gemeinsam arbeiten.
Im neuen Jahrbuch für Journalisten, REDAKTION 2006, das in diesen
Tagen im Medienfachverlag Oberauer erschienen ist, stehen dazu
zahlreiche Beiträge über den weltweit aktuellsten Stand dieser
Entwicklung. Zahlreiche Autoren zeigen, wie sich Journalisten und
Medienmacher erfolgreich den Anforderungen des neuen Medienjahres
2006 stellen.
Eine Auswahl weiterer Beiträge zum Thema Blogs und Citizen
Journalism im neuen Journalisten-Jahrbuch REDAKTION 2006:
- "Türen auf für Hobby-Reporter": Online-Papst Steve Outing
     beschreibt die elf Ebenen des Bürger-Journalismus. 
   - "Von Blogs, pferdelosen Wagen und Damenunterwäsche": Mario
     Sixtus zeigt, wie Journalisten und Leser auf gleicher Augenhöhe
     zusammenarbeiten können. 
   - "Der virtuelle Gartenzaun - Nachbarn plaudern im Netz": Die
     Mehrzahl der Nachrichten-Journalisten in den USA steht den
     Veränderungen in der Medienwelt ablehnend oder gar fassungslos
     gegenüber, was aber die Veränderungen nicht stoppt. Christian  
     Meier berichtet über diese Entwicklung und zitiert ausführlich  
     eine Studie aus den USA: Amerikaner wollen lokale News. 
   - "Bürgerjournalismus fordert den Aufbruch": Die
     Profi-Journalisten
     sollen dabei nicht ihre ureigensten Aufgaben aufgeben, sondern
     vielmehr erweitern. Wie Journalisten einen Journalismus für     
     Bürger in der Zivilgesellschaft kreieren können, beschreibt    
     Torsten Casimir.
Außerdem:
- "Die Lokalisierer": Leser-Blatt-Bindung auf Norwegisch heißt
     Geschichten nah am Menschen erzählen, große Bilder, seitenweise
     Familienanzeigen, reichlich Platz für Lesermeinung, erklärt     
     Barbara Lich. 
   - "Differenzierung statt Einheitsblatt": Die Zeitungskrise wird
     nicht mit der Überwindung der Wirtschaftskrise vorbei sein,    
     prophezeit Otfried Jarren und liefert Lösungsansätze für die    
     Zukunft der Zeitung. 
   - "Eine Marke schaffen": Zeitschriften betreiben einen enormen
     Aufwand bei der Marktforschung. Was auch Tageszeitungen davon  
     nützen können, beschreibt Joachim Braun. 
   - "Ich will Spaß - gebt endlich mal Gas!": Frechen Journalismus,
     ohne die Grenzen des guten Geschmacks zu verletzen, fordert  
     Wolfgang Oechsner. 
   - "Journalisten müssen Lebenräume und Interessen kennen":
     Ausgetretene Pfade verlassen, neue Zugänge suchen. Nur fünf  
     Schritte genügen, verspricht Robert Domes. 
   - "Mobilfunk für Tageszeitungen": Wie das Handy die Zeitung
     revolutionieren wird, beschreibt Meinolf Ellers. 
   - "Spiel nach vorn": Wie die Fußball-WM 2006 auch im Lokalen
     wunderbar stattfinden kann, zeigt Volker Dick. 
   - "Bremsen für Bufo bufo": Obwohl die Leserforschung bestätigt,
     wie wichtig Überschriften sind, werden sie oft vernachlässigt.  
     Lutz Timmermann plädiert für die vernachlässigte Kunst des   
     Titelmachen. 
   - "Die Werkzeuge der Highspeed-Journalisten": Wer, wo, was an
     Technik braucht, sagt Teja Banzaf u.v.m.
REDAKTION 2006 wendet sich an Journalisten, Verleger, Radiomacher
und Führungskräfte in Medienhäusern. Das Journalisten-Jahrbuch wird
im 15. Jahrgang von der Initiative Tageszeitung (ITZ) in Bonn
herausgegeben und im Medienfachverlag Oberauer verlegt. Das Jahrbuch
ist Teil des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für
politische Bildung / bpb. Bereits zum zweiten Mal beschäftigt sich
ein umfangreicher Teil in diesem Buch mit dem Thema Journalismus im
Radio.
Berthold L. Flöper, Anke Vehmeier: REDAKTION 2006, Jahrbuch für
Journalisten, Verlag Oberauer, Salzburg, 2006, 252 Seiten, EUR 18,50,
ISBN 3-901227-22-9, zu beziehen direkt über den Verlag (eMail: 
vertrieb@oberauer.com), im Internet unter www.newsroom.de/shop oder
über den Buchhandel.

Pressekontakt:

Johann Oberauer, Tel. +43/664/2216643, eMail:
johann.oberauer@oberauer.com

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