NATEX Prozesstechnologie GesmbH
Exporterfolge mit Hochdrucktechnologie
Ternitz (ots)
Die Firma NATEX Prozesstechnologie GesmbH in Ternitz hat sich in den letzten Jahren zu einem der weltweit führenden Anbieter auf dem Gebiet der CO2 Hochdrucktechnologie entwickelt. Die Palette der Anwendungen reicht von der Naturstoffextraktion für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie bis zur Holzimprägnierung und neuen Verfahren wie CPF (Concentrated Powder Form) zur Produktion flüssigkeitsbeladener Pulver oder PGSS (Particles from Gas Saturated Solutions) zur Erzeugung massgeschneiderter Partikel aus Schmelzen, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen.
Die industrielle Anwendung der CO2 Hochdrucktechnologie hat bereits zu bedeutenden Exporterfolgen geführt. So wurde vor kurzem eine Produktionslinie für die Extraktion von Spezialölen im Lebensmittelsektor nach Südostasien ausgeliefert. Dieser Exportauftrag wiegt in jeder Hinsicht schwer. 4'500 Einzelkomponenten mit einem Gesamtgewicht von 180 Tonnen wurden verschifft. Kernkomponenten dieser weltweit grössten Hochdruckextraktionsanlage für 550 bar sind 2 Extraktoren mit einem Volumen von je 3 m3, zwei Abscheider und mehrere speziell konstruierte Wärmetauscher. Die fachkundige Fertigung dieser Apparate erfolgte wie bei vorangegangenen Projekten bei der Schwesterfirma Innoweld in Mürzzuschlag. Die grosstechnische Umsetzung (scale-up) der im Labormassstab gewonnenen Erfahrungen erforderte darüber hinaus auch die Konzeption eines entsprechenden Schnellverschlusses. Die Inbetriebnahme der Anlage wird im Sommer 2004 erfolgen. Das Auftragsvolumen liegt bei 3,8 Millionen Euro.
Anfang dieses Jahres konnte ein neuer Auftrag für eine Extraktionsanlage in Spanien gewonnen werden. Sie dient der selektiven Entfernung von unerwünschten chemischen Verbindungen aus Kork, die während der Lagerung des Weins dessen Qualität beeinträchtigen. Das patentierte Verfahren ermöglicht insbesondere die Extraktion von TCA (2,4,6 Trichloranisol), das als Hauptverursacher für das von Weinliebhabern gefürchtete "Korken" des Weins gilt. Dieser Hochdruckextraktionsprozess hinterlässt keinerlei Lösungsmittelrückstände, ist umweltfreundlich und erhält die positiven physikalischen und chemischen Eigenschaften des Korks. Das bei der Extraktion verwendete überkritische CO2 wirkt darüber hinaus bakterien- und pilzhemmend. Die Anlage wird pro Jahr bis zu 2'500 Tonnen Korkgranulat behandeln, soll später bei wachsender Nachfrage ausgebaut werden und wird 2005 den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Bei diesem Projekt handelt es sich um den bisher grössten Einzelauftrag der Firma NATEX. Die Gesamtinvestition der Firma Sabaté/Oeneo für die Errichtung der Anlage beläuft sich auf 15,5 Millionen Euro.
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