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euro adhoc: Curanum AG
Quartals- und Halbjahresbilanz
CURANUM steigert EBITDA im ersten Halbjahr 2007 auf 14,5 Mio. EUR

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
6-Monatsbericht/HY 1/ Q2
09.08.2007
Im zweiten Quartal 2007 kletterten die Umsatzerlöse von 52,8 Mio. EUR
im Vorjahr auf 56,9 Mio. EUR, was einem Anstieg von 7,9% entspricht. 
Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA sank 
leicht von 6,5 Mio. EUR auf 6,4 Mio. EUR, die EBITDA-Marge belief 
sich im zweiten Quartal auf 11,2% (Vj. 12,3%). Wie im Vorjahr stiegen
die Abschreibungen analog zum ersten Quartal von 1,6 Mio. EUR auf 2,1
Mio. EUR, das Betriebsergebnis EBIT verringerte sich daher von 4,9 
Mio. EUR auf 4,3 Mio. EUR. Die EBIT-Marge betrug im zweiten Quartal 
7,6% nach 9,3% im zweiten Quartal des Vorjahres.
Das Finanzergebnis entwickelte sich im zweiten Quartal aufgrund der 
gestiegenen Zinsbelastung ebenfalls negativ auf -3,0 Mio. EUR (Vj. 
-1,8 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis sank dementsprechend von 3,1 
Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR, das Ergebnis nach Steuern betrug im 
zweiten Quartal 0,8 Mio. EUR (Vj. 2,0 Mio. EUR). Das Ergebnis je 
Aktie EPS belief sich für das zweite Quartal 2007 auf 0,02 EUR (Vj. 
0,08 EUR).
Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die Umsatzerlöse von 103,7 Mio. EUR 
um 9,5% auf 113,5 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen 
und Steuern EBITDA kletterte von 14,0 Mio. EUR auf 14,5 Mio. EUR, die
EBITDA-Marge verringerte sich auf 12,8% (Vj. 13,5%). Abzüglich 
Abschreibungen in Höhe von 4,2 Mio. EUR (Vj. 3,2 Mio. EUR) betrug das
Betriebsergebnis EBIT im ersten Halbjahr 10,3 Mio. EUR (Vj. 10,7 Mio.
EUR). Durch das überproportional gesunkene Finanzergebnis und eine 
unveränderte Steuerquote sank der Konzernüberschuss im ersten 
Halbjahr 2007 von 4,6 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR, das Ergebnis je 
Aktie betrug 0,10 EUR (Vj. 0,17 EUR). Der operative Cashflow 
verminderte sich von 6,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,7 Mio. EUR im 
ersten Halbjahr 2007.
Aufgrund der negativen Entwicklung im zweiten Quartal korrigieren wir
unsere Prognose für das Gesamtjahr. Demnach erwarten wir einen Umsatz
von 228,4 Mio. EUR, ein EBITDA von 30,4 Mio. EUR, das EBIT in Höhe 
von 22,2 Mio. EUR und einen Konzernjahresüberschuss von 8,1 Mio. EUR.
Für das zweite Halbjahr arbeiten wir bereits daran, die negativen 
Effekte schnell zu drehen und die Ergebnismargen wieder zu steigern. 
Unsere Akquisitionsstrategie verfolgen wir konsequent weiter, das 
Wachstumsziel von 800 - 1.000 Betten im geplanten Zeitraum behalten 
wir bei. Für das Jahr 2008 sind wir zuversichtlich, die geplante 
EBITDA-Marge von 15% erreichen zu können.
München, 8. August 2007
Der Vorstand
Ende der Ad-hoc-Mitteilung
Erläuterungen
Umsatzentwicklung: Wir liegen mit unseren Einrichtungen weitgehend im
Plan, wobei drei Effekte negativ zu Buche schlugen. Aufgrund von 
restriktiven Haltungen bei Pflegesatzverhandlungen mit Pflegekassen 
und Sozialhilfeträgern konnten nur wenige  Einrichtungen 
Pflegesatzsteigerungen durchsetzen, das organische Wachstum hielt 
sich somit in engen Grenzen. Zudem sank die durchschnittliche 
Pflegestufe aufgrund zurückhaltender Einstufungspraxis leicht ab, was
sich unmittelbar in den Umsatzerlösen aus Pflegeleistungen 
niederschlägt. Der dritte Effekt betrifft unsere neue Einrichtung in 
Bad Lauterberg, die seit dem 1. April in Betrieb ist und hinsichtlich
der Belegung hinter unseren Erwartungen zurück liegt.
Operatives Ergebnis: Insgesamt resultiert die Abweichung des 
operativen Ergebnisses von der Planung aus mehreren Effekten, die 
alleine keine große Auswirkung hätten, zusammengenommen jedoch zu dem
deutlich rückläufigen Ergebnis führen. Neben den bereits erwähnten 
Sachverhalten, die gegenüber der Planung zu leicht verminderten 
Umsatzerlösen beitrugen, verursachten die hohen Personalkosten, 
erhöhte Rechts- und Beratungskosten aus dem Abschluss sowie die 
hinter dem Zeitplan liegende Umstellung der Einrichtungen auf unsere 
Wäscherei das vorliegende Ergebnis. Zudem deckten die mäßigen 
Pflegesatzsteigerungen gestiegene Kosten und den 
Mehrwertsteueraufwand nur zum Teil.
Zinsen: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Zinsaufwand durch höhere 
Darlehen der einbezogenen Immobilien, höhere Leasingzinsen der 
akquirierten Betriebe sowie gestiegenen Zinsaufwand für 
Akquisitionsdarlehen von 2,1 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR im zweiten 
Quartal 2007. Im Vergleich mit dem ersten Quartal des Berichtsjahres 
kamen durch schlechte Zahlungsmoral eine höhere Inanspruchnahme von 
Kreditlinien und der Wegfall von Zinseinnahmen hinzu.
Cashflow: Nicht nur die gezahlten Steuern in Höhe von 3,7 Mio. EUR 
(Vj. 0,5 Mio. EUR), die gezahlten Zinsen sowie die Auflösung von 
Rückstellungen und Wertberichtigungen im Vorjahr in Höhe von 1,5 Mio.
EUR sorgten für einen optischen Rückgang des Cashflow. Durch eine 
einmalige vorgezogene Auszahlung der Gehälter stellt sich die 
Veränderung des Nettoumlaufvermögens um 4,5 Mio. EUR negativer dar. 
Dieser Effekt wird sich jedoch zum folgenden Stichtag wieder 
ausgleichen, so dass der Cashflow bereinigt um diesen Effekt und den 
tatsächlichen Steueraufwand in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr erzielt 
wurde.

Rückfragehinweis:

Bernd Rothe
Tel.: +49 (0)89 242065-60
E-Mail: bernd.rothe@curanum.de

Branche: Gesundheitsdienste
ISIN: DE0005240709
WKN: 524070
Index: CDAX, Classic All Share, Prime All Share, SDAX
Börsen: Börse Frankfurt / Geregelter Markt/Prime Standard
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