Campina verbessert auflagen der qualitätsgarantie für viehfutter
Zaltbommel, Holanda (ots/PRNewswire)
Start eines Versuchsprojekts mit 100 Milchviehhaltern und Futterlieferanten für elektronischen Einblick in Futterströme
Das internationale genossenschaftliche Molkereiunternehmen Campina wird in den kommenden Monaten die Auflagen der Qualitätsgarantie für Viehfutter, das die Campina-Milchviehhalter einkaufen, weiter verbessern. Campina formuliert zusätzliche Auflagen, startet in den Niederlanden ein Versuchsprojekt für die elektronische Überwachung von Futterströmen und führt eine Methode ein, die Milchviehhaltern mehr Einblick in die Versicherung der Viehfutterlieferung bietet. Campina hält eine Verbesserung der Qualitätsgarantie für eingekauftes Viehfutter für notwendig, um den Absatz zu vergrössern und die Position der Mitglied-Milchviehalter zu verstärken.
Campina konzentriert sich bei der Verbesserung auf drei Module:
1. Ergänzung der derzeitigen Qualitätsgarantie
2. Elektronische Überwachung der Futterströme
3. Einblick in die Versicherung des Viehfutterlieferanten
Campina beabsichtigt, diese Module in die Lieferbedingungen 2007 aufzunehmen.
"Wenn ein Viehfutterlieferant unsere Auflagen auf diesen Punkten nachweisbar erfüllt, haben wir es auf dem Gebiet der Risikokontrolle und Qualitätsgarantie mit einer deutlichen Verbesserung zu tun", sagt A.K. (Atze) Schaap, der als Direktor Genossenschaft & Transport bei Campina für die Kontakte mit den Mitglied-Milchviehhaltern, die Qualität der Rohmilch, die Milchabholung bei den Mitgliedern und die Milchanlieferung bei den Produktionswerken von Campina verantwortlich ist. Die Milchviehhalter bleiben auch in Zukunft selbst verantwortlich. Schaap: "Die Wahl, die ein Milchviehhalter trifft, entspricht einem bestimmten Risikoprofil. Dieses ist abhängig davon, in wel-chem Masse seine Lieferanten, und damit er selbst, die drei Module erfüllen. Wir werden dies noch näher ausarbeiten und in unserer genossenschaftlichen Organisation besprechen. Das Risikoprofil eines Viehhalters kann jedoch Konsequenzen haben, beispielsweise für die physische Kontrollfre-quenz unseres Qualitätsprogramms für Milchviehbetriebe, die Reaktion auf bei Zwischenfällen oder die Abnahmebedingungen für Milch."
Ergänzung der derzeitigen Qualitätsgarantie
"Die derzeitige Qualitätsgarantie im Viehfuttersektor reicht nicht aus. Deshalb entwickeln wir zu-sätzliche Auflagen", erklärt Schaap.
Campina will erreichen, dass Viehfutterbetriebe ihre Lieferanten auf strukturierte Weise beurteilen. Der Produktionsprozess muss auf der Basis der HACCP-Normen eingerichtet sein und Viehfutter-betriebe müssen im Krise- oder Katastrophenfall auf strukturierte und proaktive Weise handeln. Eine unabhängige Instanz muss bestätigen, dass Viehfutterbetriebe diese zusätzlichen Auflagen erfüllen. Auf der Website www.MyCampina.com, auf der die Mitglied-Milchviehhalter alle für sie relevanten Informationen finden, wird Campina den Mitglieder Einblick darüber verschaffen,
welche Betriebe die zusätzlichen Campina-Auflagen erfüllen.
Elektronische Überwachung der Futterströme
Campina startet in den Niederlanden in Kürze ein Versuchsprojekt mit 100 Mitglied-Milchvieh-haltern und fünf Viehfutterbetrieben, bei dem die Futterströme durch elektronischen Da-tenaustausch online überwacht werden. Ziel des Projekts ist es, mehr über das Viehfutter, das Milchviehhalter bei Dritten einkaufen (Mischfutter, Einfachfutter und nasse Zusatzprodukte) zu erfahren. Von jeder Lieferung werden standardmässig elektronische Daten, die im Katastrophenfall wichtig sind, gespeichert. OCM in Leusden, das im Rahmen des Programms Campina Kwa-liteitsborging Boerderijmelk (Qualitätsprogramm für Landmilch) Milchviehbetriebe für Campina beurteilt, wird dieses Versuchsprojekt ausführen.
"Der grosse Vorteil ist, dass wir auf diese Weise einen ständigen Einblick in die Futterströme haben, statt nur hin und wieder Kontrollen auszuführen", erklärt Atze Schaap. "Diese Arbeitsweise ist der Anfang eines effizienten Tracking und Tracing, das allen Beteiligten Transparenz bietet. Ausserdem verringern wir auf diese Weise den Verwaltungsaufwand für unsere Milchviehhalter."
Einblick in die Versicherung des Viehfutterlieferanten
"Die europäische Gesetzgebung bestimmt, dass im Schadensfall eine Kettenpartei ihren Lieferanten dafür haftbar macht. Wenn eine bestimmte Ladung Viehfutter durch die Milch eines Viehhalters von Campina im Markt oder bei der Verarbeitung einen Schaden verursacht, macht Campina den Viehhalter für den direkten und indirekten Schaden verantwortlich. Dieser wiederum wird die Ver-antwortung auf seinen Lieferanten abwälzen. Daher ist es sowohl für unsere Viehhalter als auch für Campina sehr wichtig, dass die Lieferanten ausreichend versichert sind", sagt Atze Schaap, um zu erklären, warum Campina zusätzliche Anforderungen an die Versicherung von Vierfutterlieferanten stellt.
Campina formuliert zusätzliche Rahmenbedingungen für solche Versicherungen (Art, Deckung, Höhe des versicherten Betrags) und wird Viehfutterbetrieben die Möglichkeit bieten, ihre Police von einem von Campina genannten unabhängigen Dritten testen zu lassen. Zusammen mit diesem Experten wird Campina Kategorien aufstellen, die angeben, inwiefern ein Betrieb die Rahmenbe-dingungen von Campina erfüllt. Auch diese Übersicht wird Campina seinen Mitglied-Milchviehhaltern auf der Website www.MyCampina.com zur Verfügung stellen.
Campina Qualität Erzeugermilch
Die zusätzlichen Anforderungen, die Campina an eingekauftes Viehfutter stellt, passen in den Rahmen des Programms Campina Qualität Erzeurgermilch. Campina entwickelt in Absprache mit Vertretern seiner Mitglied-Milchviehhalter, den so genannten Qualitätsbeauftragten, Campina Qualität Erzeugermilch, ein Paket aufeinander abgestimmter Normen, Kontrollen und Massnahmen für das Produkt Milch, das ein Viehhalter produziert, für die Produktionsprozesse im Milchviehbetrieb, für die Kühe und für die Geschäftspartner, z. B. Vieh-futterbetriebe.
Das Qualitätsprogramm beruht auf bereits bestehenden nationalen Systemen für Milchqualität und Prozessqualität, sorgt jedoch ausdrücklich für mehr Kohärenz und bietet darüber hinaus genügend Spielraum, neue Wünsche und Anforderungen des Markts, der Gesellschaft, des Gesetzgebers, des Unternehmens Campina und der Mitglied-Milchviehhalter aufzugreifen.
Im Sommer 2005 wurde mit der Entwicklung von Campina Qualität Erzeugermilch als Gesamt-programm, und in dessen Rahmen auch mit der Formulierung der Auflagen an Viehfutter, begon-nen. Anfang 2007 wird das Unternehmen das Programm in der Praxis einführen.
Anmerkung für die Redaktion:
Campina ist ein internationales genossenschaftliches Unternehmen, das in der Entwicklung, der Produktion, dem Verkauf und dem Vertrieb von Milch- und milchverwandten Verbraucherprodukten und hochwertigen Ingredienzen für die Nahrungsmittel- und die pharmazeutische Industrie aktiv ist. Campina erzielt einen Jahresumsatz von EUR 3,6 Milliarden mit ungefähr 6.800 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat Spitzenpositionen in den Märkten, in denen es aktiv ist, mit Verbrauchermarken wie Campina, Landliebe und Mona. Darüber hinaus operiert Campina weltweit mit der Gruppe Industrial Products. Diese Ingredienzen-Gruppe mit ihrer Division DMV International ist ein erfolgreicher Partner unter anderem für die Nahrungsmittel- und die pharmazeutische Industrie.
Internet: www.campina.com
Pressekontakt:
Weitere Auskünfte erhältlich bei: Campina Corporate Communication, T
+31-(0)418-57-13-16