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SAP eröffnet in St. Gallen erstes Forschungszentrum in der Schweiz

Regensdorf (ots)

Zusammenarbeit mit Universität St. Gallen, HSG, im Bereich Anwendung
und Einsatz neuartiger Unternehmenssoftware
SAP AG, weltweit führende Anbieterin von
Unternehmenssoftware, eröffnet mit und an der HSG ein neues
Forschungszentrum: Campus-based Engineering Center CEC. In einer
globalisierten und sich schnell verändernden Wirtschaftswelt werden
IT-Lösungen immer wichtiger und tragen massgeblich zum
Geschäftserfolg eines Unternehmens bei. Damit steigen auch die
Anforderungen an die Unternehmenssoftware. Hier setzt das CEC mit
einem neuen Forschungsansatz an.
Das gemeinsame Forschungszentrum CEC Campus-based Engineering
Center von SAP und HSG ist Teil des weltweiten Forschungsnetzwerkes
der SAP-eigenen Forschungseinheit SAP Research und ist das erste
dieser Art in der Schweiz. SAP Research betreibt weltweit
Forschungsaktivitäten zu strategischen Themen in Zusammenarbeit mit
führenden Universitäten und Partnern. Ziel der Zusammenarbeit ist es,
die Vorreiterposition der SAP durch angewandte Technologieforschung
und Corporate Venturing weiter auszubauen und neue wissenschaftliche
Erkenntnisse frühzeitig in die Praxis umzusetzen. Weltweit unterhält
SAP Research 10 Forschungszentren in 8 Ländern.
Früher hatten IT-Lösungen vorwiegend isolierten Funktionen in den
verschiedenen Unternehmensbereichen wie Personalwesen, Controlling,
Logistik usw. zu genügen. Mit der Globalisierung der Wirtschaft
ändert sich das: Unternehmen sind vernetzt und agieren in globalen
Wertschöpfungsnetzen. Oft arbeitet ein breites Netz von Partnern an
einer Produktion. IT ermöglicht dieses globale Zusammenspiel und den
damit verbundenen notwendigen schnellen Informationsaustausch. So
wird IT zunehmend zum strategischen Thema einer Unternehmung. Damit
ändert sich auch die Entwicklung und Erforschung von IT-Lösungen:
Wirtschaftliche und technologische Trends müssen parallel erforscht
werden, Erkenntnisse aus der Managementlehre müssen in die
Entwicklung von neuen IT-Lösungen einfliessen. Mit dem neuen
Forschungszentrum in St. Gallen unterstützt SAP auch in der Schweiz
diesen Ansatz. SAP bringt als weltweite Marktführerin im Bereich
Unternehmenssoftware ihr breites technologisches Know-how und das in
über 30 Jahren erworbene Wissen über die Geschäftsprozesse in den
verschiedensten Industrien mit; die HSG ihre soliden
wissenschaftlichen Erfahrungen auf dem Gebiet der Managementlehre,
des Technologiemanagements und der Wirtschaftsinformatik.
An der HSG kommt mit diesem Forschungszentrum ein neues
Kooperationsmodell zum Einsatz: Das neue Zentrum startet mit 16
Doktorandenstellen. Zusätzlich werden drei SAP-Vollzeitmitarbeiter im
CEC arbeiten. Die Doktorandenstellen werden je zur Hälfte von SAP und
dem Kanton St. Gallen finanziert. "Besonders freut uns, dass wir für
diese Kooperation einen renommierten Industriepartner gefunden haben,
mit dem wir bereits seit langem gut zusammenarbeiten", stellt Prof.
Dr. Thomas Dyllick, Prorektor der Universität St. Gallen, fest.
SAP kann bereits auf eine zehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit
mit der Universität St. Gallen zurückblicken. "Schon immer stand in
der Zusammenarbeit mit der HSG die wirtschaftliche Sicht und die
Umsetzbarkeit im Vordergrund", betont Dr. Oliver Christ,
Geschäftsführer des CEC St. Gallen. "Mit dem neuen CEC knüpfen wir an
diese Partnerschaft an und treiben strategisch wichtige Themen
voran."
Auch der St. Galler Volkswirtschaftsdirektor und Regierungsrat Dr.
Josef Keller zeigt sich über das neue Forschungszentrum erfreut: "Die
Ansiedlung dieses SAP-Forschungszentrums mit mittelfristig 30-40
bestens qualifizierten Mitarbeitenden ist volkswirtschaftlich und
imagemässig ein grosser Gewinn für den Standort St. Gallen. Ich
erachte es als ein sehr gutes Beispiel für das Zusammenspiel von
Standortförderung und Universität mit einem internationalen Konzern."
Die St. Galler Regierung möchte im Rahmen ihrer Wirtschaftspolitik
das bestehende Kompetenznetzwerk Bildung, Beratung und
Informationstechnologie am Standort St. Gallen weiter stärken. Die
Ansiedlung von Forschungseinheiten international renommierter
Unternehmen entspricht diesem Ziel in idealer Weise.
Forschungsfokus und Aktivitäten
Ein erster Forschungsschwerpunkt im neuen Forschungszentrum sind
die so genannten Smart Items, die die Lücke zwischen physischer und
digitaler Welt überbrücken sollen. Eine flexible
Softwaresystemarchitektur soll dabei die Daten aus RFID-Chips oder
Sensoren mit den betrieblichen Informationssystemen und damit den
Geschäftprozessen zusammenführen, so dass zum Beispiel eine Firma
jederzeit ein genaues Abbild über ihr Geschäft erhalten kann.
Einen zweiten Schwerpunkt im CEC stellt die Enterprise
Service-oriented Architecture (Enterprise SOA) und ihr Einsatz in
Unternehmen dar. SAP Research wird hier eng mit SAP-Kunden
zusammenarbeiten, um schon frühzeitig im jeweiligen Projektzyklus zu
demonstrieren, wie die neue serviceorientierte Architektur die
Produktivität in Geschäftsprozessen unterstützen kann.
"Das neue Campus-based Engineering Center an der Universität St.
Gallen bietet SAP die Möglichkeit, Innovation noch schneller in
Produkte umzuwandeln. Gleichzeitig wollen wir den Markt auf die neuen
Produkte vorbereiten", fasst Oliver Christ zusammen. "Die
Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen hilft unseren Kunden,
die Anwendungen von morgen frühzeitig gezielter und sicherer zur
Verbesserung ihrer Geschäftsmodelle und Prozesse einsetzen zu
können." Volker Merk, Managing Director der SAP (Schweiz) AG, sieht
vor allem auch Vorteile für die Schweiz: "Mit dem CEC werden wir noch
besser in der Lage sein, insbesondere die von unseren Schweizer
Kunden erarbeiteten innovativen Ansätze weiter gemeinsam zu
erforschen und in die Praxis umzusetzen."
Informationen zu SAP
Die SAP AG, mit Hauptsitz in Walldorf, Bundesrepublik Deutschland,
ist die weltweit führende Anbieterin von Unternehmenssoftware. Das
Portfolio der SAP umfasst Geschäftsanwendungen für grosse Unternehmen
und den Mittelstand, die auf der SAP-NetWeaver-Plattform aufbauen,
sowie leistungsfähige Standardlösungen für kleine und mittelgrosse
Firmen. Darüber hinaus unterstützt SAP mit mehr als 25
branchenspezifischen Lösungsportfolios Kernprozesse in Industrien wie
Handel, Finanzen, Hightech, im Gesundheitswesen und in öffentlichen
Verwaltungen. Damit sind Organisationen in der Lage, ihre
Geschäftsprozesse intern sowie mit Kunden, Partnern und Lieferanten
erfolgreich zu organisieren und die betriebliche Wertschöpfung
massgeblich zu verbessern. SAP-Lösungen sind bei über 32 000 Kunden
in mehr als 120 Ländern im Einsatz. SAP wurde 1972 gegründet und ist
heute die weltweit drittgrösste unabhängige Softwareanbieterin, mit
Niederlassungen in über 50 Ländern. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte
das Unternehmen einen Umsatz von rund 8,5 Mrd. Euro. Derzeit
beschäftigt SAP über 35 000 Mitarbeiter, davon über 550 in der
Schweiz.
Weitere Informationen unter: www.sap.ch oder www.sap.com.
Informationen zur Universität St. Gallen
Die Universität St. Gallen (HSG) hat sich seit ihrer Gründung im
Jahr 1898 zu einer international ausgerichteten Lehr-, Forschungs-
und Weiterbildungsuniversität in den Bereichen Wirtschafts- und
Rechtswissenschaften sowie Internationale Beziehungen entwickelt.
Eine besondere Bedeutung nimmt dabei die Betriebswirtschaftlehre ein,
die in St. Gallen als Managementlehre verstanden wird. In St. Gallen
studieren gegen 5000 Studierende auf der Bachelor-, Master- und
Doktorandenstufe. 25% kommen aus mehr als 60 verschiedenen Ländern.
Daneben werden jährlich etwa 500 Führungskräfte in 1- bis 2-jährigen
MBA- bzw. EMBA-Weiterbildungsstudiengängen ausgebildet, die von der
neu gegründeten "Executive School of Management, Technology and Law"
betreut werden. Mehrere Tausend Teilnehmer besuchen kürzere
Ausbildungsprogramme. Die HSG-Forschung verbindet wissenschaftlichen
Anspruch mit praktischer Relevanz und ist schwergewichtig in rund 30
autonomen Instituten und Forschungsstellen angesiedelt. Die
Universität St. Gallen hat bereits 2001 und damit deutlich früher als
andere Universitäten ihr gesamtes Studienangebot auf die Bachelor-
und Masterstruktur gemäss der Bologna-Deklaration umgestellt. Sie hat
als eine der ganz wenigen Universitäten des deutschsprachigen Raums
die beiden anspruchsvollsten internationalen Gütesiegel für Business
Schools erworben, die europäische EQUIS-Akkreditierung und die
amerikanische AACSB-Akkreditierung, und wird seit vielen Jahren von
Studierenden, Personalchefs und Managern in Rankings regelmässig als
eine der besten deutschsprachigen Wirtschaftsuniversitäten
eingestuft.
Weitere Informationen unter:
www.unisg.ch
www.es.unisg.ch (Executive School of Management, Technology and
   Law)
www.alexandria. unisg.ch (Forschungsplattform Alexandria)
Informationen zum Standort Kanton St. Gallen
Der Kanton St. Gallen, grösster Ostschweizer Kanton, liegt ideal
im Dreiländereck Deutschland - Österreich - Schweiz und mitten im
Hightech-Dreieck Stuttgart - München - Mailand. Der Kanton St. Gallen
verfügt mit der Universität St. Gallen und drei Fachhochschulen über
ein hervorragendes Bildungswesen und ein ideales Umfeld für die
Forschungszusammenarbeit.
Standortvorteile im internationalen Vergleich sind das liberale
Wirtschaftsumfeld (vgl. Arbeitsrecht) und die attraktive Besteuerung.
Die Wirtschaftspolitik möchte den Standort innovativ
weiterentwickeln und nachhaltig stärken. Unter dem Titel "Innovation
managen" zielt die Regierung darauf ab, das bestehende
Kompetenznetzwerk Bildung, Beratung und Informationstechnologie mit
zukunftsgerichteten Projekten weiter auszubauen und dessen
Anziehungskraft zu nutzen. Letztlich soll eine Spitzenposition im
Management nationaler und internationaler Forschung und Entwicklung
besetzt werden. Die vorliegende Ansiedlung des SAP-Forschungszentrums
unterstützt diese Bemühungen in idealer Weise.

Kontakt:

Für SAP Schweiz:
Claudia Rollero
Public Relations Manager
SAP (Schweiz) AG
Althardstrasse 80
8105 Regensdorf
Tel.: +41/58/871'66'38
Mobile: +41/79/247'29'87
E-Mail: claudia.rollero@sap.com

Für die Universität St. Gallen:
Prof. Dr. Thomas Dyllick
Prorektor
Universität St. Gallen
Tigerbergstrasse 2
9000 St. Gallen
Tel.: +41/71/224'25'84
E-Mail: Thomas.Dyllick@unisg.ch

Prof. Dr. Elgar Fleisch
Institut für Technologiemanagement (ITEM-HSG)
Universität St. Gallen
Dufourstrasse 40 a
9000 St. Gallen
Tel.: +41/71/224'72'41
E-Mail: Elgar.Fleisch@unisg.ch

Für den Kanton St. Gallen:
Regierungsrat Dr. Josef Keller
Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen
Davidstrasse 35
9001 St. Gallen
Tel.: +41/71/229'34'87
E-Mail: josef.keller@sg.ch

Nicolo Paganini
Leiter Amt für Wirtschaft des Kantons St. Gallen
Davidstrasse 35
9001 St. Gallen
Tel.: +41/71/229'35'60
E-Mail: nicolo.paganini@sg.ch

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