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euro adhoc: Value Management & Research AG
Gewinnprognose
Ad-hoc-Mitteilung gem. § 15 WpHG - Value Management & Research Gruppe wird voraussichtlich gut 3 Mio. Euro Gewinn im ersten Halbjahr 2006 erzielen

  Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent verantwortlich.
07.06.2006
Kronberg, 07.06.2006 - Anlässlich der Hauptversammlung der
Gesellschaft am 22. Juni gibt die Value Management & Research AG,
Kronberg folgende Ergebnisschätzung für das erste Halbjahr 2006
bekannt.
Die VMR Gruppe wird im ersten Halbjahr 2006 voraussichtlich einen
Konzernüberschuss in Höhe von gut 3 Mio. Euro realisieren. Dieses
Ergebnis beinhaltet einen Gewinnbeitrag i.H.v. 1,5 Mio. Euro aus dem
Verkauf der European Fund Services S.A., Luxemburg und einen
Gewinnbeitrag i.H.v. knapp 0,6 Mio. Euro aus dem Verkauf von 2
Finanzanlagen aus dem alten Beteiligungsportfolio. Das geschätzte
Ergebnis des ersten Halbjahres berücksichtigt auch die
Dividendenzahlung an die Minderheitsaktionäre der Interinvest S.A.,
Luxemburg (Interinvest) in Höhe von 580 TEUR, die unter dem Posten
"Zinsaufwendungen" ausgewiesen wird. Für das Gesamtjahr 2006 ist
weiterhin ein Gewinn aus dem laufenden Geschäft i.H.v. 3 Mio. Euro
geplant. Damit würde die VMR Gruppe einen Konzernüberschuss für das
Jahr 2006 von insgesamt 5 Mio. Euro ausweisen.
Für die diesjährige Hauptversammlung wurde ein Gegenantrag gemäß §
126 AktG angekündigt, dieser steht auf der Website der Gesellschaft
zur Verfügung (www.vmr.de). Der Gegenantrag sieht vor, dass dem
Vorstand die Entlastung für das Geschäftsjahr 2005 versagt wird. Die
zusammengefasste Antwort des Vorstandes auf die 2 Punkte in der
Begründung des Gegenantrags,  nämlich Verluste der VMR AG und
Nicht-Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms, ist folgende:
Die erste Aussage im Gegenantrag, dass die VMR AG Verluste i.H.v. ca.
1,5 Mio. Euro pro Jahr verursacht, ist faktisch falsch. In den
letzten 3 Jahren hat die VMR AG kumulierte Gewinne i.H.v. 13,3 Mio.
Euro ausgewiesen. Auch ohne den Einfluss der Interinvest, d.h. ohne
Dividende von der Interinvest und ohne die Abschreibung auf den
Beteiligungsbuchwert der Interinvest, hat die VMR AG in jedem der
letzten 3 Geschäftsjahre Gewinne erwirtschaftet (kumuliert knapp 10
Mio. Euro). Ohne diese Gewinne wäre der Vorstand der AG nicht in der
Lage in diesem Jahr eine Dividende i.H.v. 0,50 Euro pro Aktie
vorzuschlagen.
Die Gründe, warum der Vorstand im vergangenen Geschäftsjahr das
Aktienrückkaufprogramm nicht umgesetzt hat, sind legitim und
nachvollziehbar. Zuerst herrschte große Rechtsunsicherheit bezüglich
Aktienrückkäufe. Nach der Veröffentlichung der neuen Vorschriften
(z.B. AnSVG und BaFin Leitfaden) wurde es klar, dass Aktienrückkäufe
bei kleineren Unternehmen deutlich erschwert worden sind. Um den
daraus resultierenden zusätzlichen Aufwand und das erhöhte Risiko
eines Aktienrückkaufprogramms zu rechtfertigen, muss nach Meinung des
Vorstands ein deutlicher Abschlag zum vorhandenen inneren Wert der
Aktie ersichtlich sein. Ohne neues Geschäft hängt der innere Wert des
Unternehmens stark von der Bewertung der Interinvest ab. Betreffend
der Interinvest weist der Vorstand auf folgendes hin:
Mindestens einmal im Jahr muss die Bewertung der Interinvest in der
Konzernbilanz (der Geschäfts- oder Firmenwert) einem sogenannten
"Impairment Test" unterzogen werden.  Zuletzt ergab sich ein
Abschreibungsbedarf auf den Geschäfts- oder Firmenwert bei der
Erstellung der IFRS Eröffnungsbilanz zum 1.1.2004. Die implizite
Bewertung für 100% der Interinvest, die aus dem Eigenkapital der
Interinvest und aus dem Geschäfts- oder Firmenwert in der
IFRS-Eröffnungsbilanz abzuleiten ist, betrug nach Abschreibung 28,7
Mio. Euro. Die Bewertung des im Konzernabschluss ausgewiesenen
Firmenwertes wurde von Wirtschaftsprüfern geprüft und akzeptiert.
Zudem steht diese Bewertung nicht im Widerspruch zu gewonnenen
Erkenntnissen aus dem M&A (Mergers & Acquisitions) Bereich. In den
letzten 3 Jahren wurden wiederholt Gespräche und Diskussionen mit
Banken und Beratungsgesellschaften geführt, um die Bewertung der
Interinvest zu ermöglichen. Der höchste von Dritten genannte
Wertansatz lag hierbei bei ca. 30 Mio. Euro für 100% der Interinvest.
Für diese Bewertung war u.a. die Tatsache ausschlaggebend, dass,
obwohl die Interinvest eine exzellente Organisation sowie eine starke
Infrastruktur hat, die Kundenbeziehungen und damit auch die
Ertragskraft der Interinvest in einer Handvoll Schlüsselpersonen
konzentriert ist. Es gibt keine konkreten Gespräche zum Verkauf oder
"Spin-off" der Interinvest.

Rückfragehinweis:

Kevin Devine
Tel: +49(0)6173 9463 770
E-Mail: kdevine@vmr.de

Branche: Finanzdienstleistungen
ISIN: DE000A0A8FR0
WKN: A0A8FR
Index: CDAX
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