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Weltweite Umfrage von Marsh und Kroll zu Unternehmensrisiken durch Pandemie

Frankfurt am Main (ots)

Risikomanager bereiten sich auf Vogelgrippe vor
- Unternehmen stufen Vogelgrippe als ernstzunehmendes Risiko ein 
   - Online-Fragebogen hilft bei der Bewertung 
     unternehmensspezifischer Risiken
Die Vogelgrippe hat die Aufmerksamkeit von Unternehmen und
öffentlichen Institutionen auch auf die Gefahr von Pandemien gelenkt.
Am intensivsten beschäftigen sich die Organisationen derzeit mit der
Identifikation von Risiken entlang ihrer Wertschöpfungskette und der
Anpassung ihrer Notfallplanung an die neue Bedrohungslage.
Aufkommende ansteckende Krankheiten müssen laufend beobachtet und
beurteilt werden, um in der jeweiligen Situation richtig reagieren zu
können. Marsh, das weltweit führende Unternehmen im Risiko- und
Versicherungsmanagement, und Kroll, Spezialist für Risikoberatung und
Krisenmanagement, haben eine Reihe gemeinsamer Beratungsprodukte für
das Management der Risiken rund um mögliche Pandemien entwickelt.
Über einen im Internet verfügbaren Fragebogen können Unternehmen eine
erste Abschätzung vornehmen, wo in ihrer Notfallplanung Lücken
bestehen.
Der elektronische Fragebogen von Marsh und Kroll zur
Risikoexposition im Falle einer Pandemie kann unter
www.marshriskconsulting.com aufgerufen werden. Die einzelnen
Abschnitte der Umfrage helfen den teilnehmenden Unternehmen, das
Ausmaß ihrer Gefährdung sowie die Wirksamkeit ihrer bestehenden
Risikovorsorge zu beurteilen. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gegen
mögliche Pandemien gehören das laufende Verfolgen der neuesten
Entwicklungen bei aktuellen Ausbrüchen ansteckender Krankheiten, das
Aufstellen adäquater Regeln und Vorgehensweisen für reisende
Mitarbeiter und solche, die sich in Problemregionen aufhalten, die
Bewertung von kritischen Lieferabhängigkeiten sowie das Aktualisieren
und Einüben der Notfallpläne. "Der überwiegende Teil der
Organisationen, die auf unseren Fragebogen bisher reagiert haben, war
bereits von SARS betroffen", so Felix Hufeld, CEO von Marsh
Deutschland und Österreich. "Obwohl der Ausbruch von SARS nicht
annähernd mit einer Pandemie vergleichbar war, hat das Thema weltweit
viele Unter nehmen sensibilisiert."
Mögliche Pandemie-Maßnahmen reichen von aktuellen Notfallplänen
(Business Continuity Management) über den Aufbau einer
IT-Infrastruktur, die verstärkten Einsatz von Heimarbeit ermöglicht,
bis hin zu interner und externer Kommunikation, um Kunden wie
Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten. Welche Maßnahmen davon
erforderlich sind, hängt von der spezifischen Risikoexposition eines
Unternehmens oder einer Organisation ab. Während einige Firmen und
Behörden eine Notfallorganisation aufbauen müssen, um auch im
Pandemiefall weiter zu funktionieren, sorgen sich andere Unternehmen
mehr um Image- oder Marktanteilsverluste. "Das Risikoprofil ist für
jede Organisation anders", so Felix Hufeld. "Fluggesellschaften geht
es in erster Linie um die Gewährleistung ihrer Flugsicherheit in
Verbindung mit der Minimierung der Ansteckungsrisiken. Banken dagegen
sorgen sich vor allem um die generelle Aufrechterhaltung der
Geldströme, während Behörden vor allem ihre interne
Funktionsfähigkeit erhalten müssen."
Auswirkungen auf alle Branchen
Im Verlauf der letzten Monate haben sich zahlreiche
Gesundheitsbehörden und Organisationen auf der ganzen Welt besorgt
über den möglichen Ausbruch einer Pandemie mit dem Vogelgrippevirus
H5N1 geäußert. So sagte Lee Jong-Wook, der Generaldirektor der WHO,
es sei nur eine Frage der Zeit, bis ein Vogelgrippevirus die
Fähigkeit erwirbt, von Mensch zu Mensch übertragen zu werden und eine
Pandemie mit Millionen von Toten auszulösen. Für Unternehmen stellt
sich daher die Frage, wie sie sich auf eine früher oder später
auftretende Pandemie vorbereiten können.
Wie aktuell das Thema auch für deutsche Unternehmen ist, zeigt die
Meldung, dass bereits 18 der 30 im DAX vertretenen Unternehmen an
einem Notfallplan für die Vogelgrippe arbeiten und sieben davon
bereits antivirale Grippemittel für diesen Fall eingelagert haben.
Auch die Lebensmittelindustrie arbeitet intensiv an dieser Thematik.
Doch die Wirkung einer Pandemie geht weit über spezifische
Branchenaspekte hinaus. Pandemien zeichnen sich durch einen
Erkrankungsgrad von über 25 Prozent der Bevölkerung aus. In einem
solchen Falle wäre die Weltwirtschaft massiv betroffen und viele
unvorbereitete Unternehmen nicht mehr in der Lage, ihre Geschäfte
fortzusetzen.
Entscheidend: Die Notfallplanung
Ein zentraler Aspekt bei der Vorbereitung auf mögliche Pandemien
ist die Ausweitung bestehender Notfallpläne auf entsprechende
Szenarien. Sie bestimmen, welche Schritte sofort eingeleitet werden
müssen und wie die Weiterführung der Geschäfte organisiert werden
kann, wenn beispielsweise die Mitarbeiter generell zu Hause bleiben
müssen oder wenn große Teile der Belegschaft krankheitsbedingt
ausfallen. "Das Thema besitzt eine enorme Breite", sagt Marsh-CEO
Hufeld. "Daher haben sich die 'Business Continuity'-Experten von
Marsh Risk Consulting mit den Kollegen von Kroll zusammengeschlossen,
die ihr Know-how bei Krisenmanagement, Sicherheit und
Mitarbeiterverlagerung beisteuern. Das Ergebnis ist eine
internationale, umfassende Expertise im Management von Pandemien.
Patentantworten gibt es keine, dennoch kann vorbeugend viel getan
werden."
Marsh Risk Consulting bietet vier Beratungsprodukte rund um das 
   Thema Pandemie:
  • Die Auditierung der Notfallbereitschaft (Pandemic Preparedness Review) prüft die vorhandene Reaktionsfähigkeit eines Unternehmens auf eine Notfallsituation. Ziel ist die Überarbeitung der Notfallpläne und Notfallorganisation, um sie international und branchenintern auf "Best Practice"-Niveau zu bringen. Für die Kunden bietet die Auditierung die Sicherheit, geeignete Maßnahmen getroffen zu haben, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, von einer Pandemie betroffen zu werden, und Notfallpläne zu besitzen, um mit einer Pandemie fertig zu werden, wenn ihr Übergreifen auf das Unternehmen nicht verhindert werden kann.
  • Mit der Notfallplanung inklusive Ausweich-/Wiederanlaufplanung (Business Continuity Roadmap) können Marsh- und Kroll-Kunden flexible und sichere Prozesse entwickeln, die in Krisen ein schnelles und effektives Reagieren ermöglichen. Die Notfallplanung richtet sich an alle Risiken, die die Funktionsfähigkeit der Organisation bedrohen - einschließlich einer Pandemie.
  • Die Pandemie-Schulung (Pandemic Awareness Workshop) hilft Unternehmen, die Bedrohung durch Pandemien besser einschätzen zu können und eine Notfallorganisation aufzubauen. Sie zeigt, wie die öffentlichen Stellen im Falle einer Pandemie reagieren und was das Unternehmen tun kann. Der Workshop hilft zudem beim Aufbau eines zentralen Pandemie-Planungsstabs und lokaler Standortteams, bei der Identifikation und Priorisierung notwendiger Vorbereitungen und grundlegender Management-Methoden, um die Handlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.
  • Die Planung und Implementierung einer globalen Einsatzgruppe (Global Pandemic Preparedness Planning) behandelt die weltweiten Auswirkungen einer Pandemie auf eine Organisation. Ziel ist es, eine Struktur aus zentralen und lokalen Reaktionsteams mit klarer Rollenverteilung aufzubauen. Ein weltweiter Prozess beobachtet laufend Pandemie-Gefahren und ist in der Lage, einen unternehmensweiten Alarm auszulösen. Alle existierenden Notfallpläne werden auf das Pandemie-Szenario hin überprüft und gegebenenfalls erweitert. Ein Pandemie-Reaktionsplan mit festgelegten Benachrichtigungs- und Entscheidungsregeln sowie Eskalationsschwellen wird aufgestellt. Am Ende steht ein dauerhaft funktionierendes Pandemie-Vorbereitungsprogramm, das laufend die Bedrohung durch Pandemien beobachtet und mit dem Grad des Schutzes durch Notfallpläne der Organisation vergleicht.
Gerne vermitteln wir Ihnen auch Interviewpartner von Marsh Risk
Consulting zum Thema Aufstellen und Aktualisieren von Notfallplänen
für Unternehmen und andere Institutionen, die im Fall möglicher
Epidemien und Pandemien ein Funktionieren der Organisation
sicherstellen.
Firmeninformation Marsh
Marsh, ein Unternehmen der Marsh & McLennan Companies (MMC), ist
das weltweit führende Unternehmen im Risiko- und
Versicherungsmanagement. Die Aktivitäten von Marsh umfassen das
gesamte Spektrum an Dienstleistungen, um Risiken von Unternehmen,
öffentlichen Einrichtungen und Privatpersonen zu erkennen, zu
bewerten und zu bewältigen. Marsh beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in
mehr als 100 Ländern und erwirtschaftete im Jahr 2004 einen Umsatz
von über 5 Milliarden US-Dollar. Für die Marsh GmbH, ehemals Gradmann
& Holler, sind rund 700 Mitarbeiter an den Hauptstandorten Berlin,
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und Wien
tätig.
Firmeninformation Kroll
Kroll, Inc. Ist das weltweit führende Unternehmen für
Risikoberatung und bietet eine breite Palette an Dienstleistungen in
den Bereichen Recherche, Information, Finanzen, Sicherheit und
Technologie. Sie helfen unseren Kunden, Risiken zu reduzieren,
Probleme zu lösen und Chancen zu nutzen. Die in New York ansässige
Gesellschaft unterhält 65 Büros in 25 Ländern. Sie beschäftigt ein
interdisziplinäres Team von mehr als 3.600 Mitarbeitern und arbeitet
für Anwaltskanzleien, Finanz-Institutionen, Unternehmen,
gemeinnützige Organisationen, Regierungsstellen und Privatpersonen.
Kroll ist eine hundertprozentige Tochter von Marsh & McLennan
Companies, Inc., des weltweit tätigen Unternehmens für Professional
Services.
Marsh & McLennan Companies (MMC) ist eines der führenden
Beratungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen der Welt. Zum MMC
Konzern gehören neben Marsh auch die Mercer Consulting
Gesellschaften, Guy Carpenter, Kroll und Putnam Investments. Etwa
55.000 Mitarbeiter bieten den Kunden Analyse-, Beratungs-,
Durchführungs- und Platzierungskapazitäten in über 100 Ländern mit
einem Jahresumsatz von über 12 Milliarden US-Dollar. Die Aktie von
MMC (Börsenkürzel: MMC) wird an den Börsen von New York, Chicago,
Pacific und London gehandelt.
Weitere Informationen unter www.mmc.com, www.marsh.com, 
www.marsh.de und www.krollworldwide.com
18 Fragen zur Vorbereitung Ihres Unternehmens auf eine Pandemie
1. Werden kritische Situationen rechtzeitig erkannt? 
2. Gibt es einen direkten Kontakt zu den lokalen Gesundheitsbehörden?
3. Wie schnell kann das Unternehmen im Ernstfall reagieren?
4. Gibt es einen Notfallplan? 
5. Kennen die Mitarbeiter die amtlich empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen?
6. Existieren unternehmensinterne Regeln für den Fall einer Pandemie?
7. Gibt es Kanäle, um die Mitarbeiter schnell und effizient zu
   erreichen?
8. Unterstützt die IT-Infrastruktur Heimarbeit oder
   Standortverlagerungen?
9. Wie ist die spezifische Gefährdungssituation des Unternehmens?
10. Sind Schlüsselkunden-Kontakte gefährdet?
11. Wie wird die Marktreaktion auf eine Pandemie sein?
12. Kann eine Pandemie das Unternehmensimage beschädigen? 
13. Gibt es eine Infrastruktur, um Kunden und Aktionäre zu
    informieren?
14. Ist die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter ausreichend?
15. Besteht eine ausreichende Versicherungsdeckung?
16. Gibt es einen Wieder-Anlaufplan für geschäftskritische Prozesse?
17. Wurde die bestehende Notfallorganisation eingeübt?
18. Besteht Schulungs- oder Aufklärungsbedarf der Mitarbeiter?

Pressekontakt:

Ihre Presse-Ansprechpartnerin:

Katja Kamphans
Leiterin Unternehmenskommunikation
Marsh GmbH
Herriotstraße 3 Telefon: 069/6676-624
60528 Frankfurt Telefax: 069/6676-625
Katja.Kamphans@marsh.com

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