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Geschäftsführer von WISeKey wird vom Wirtschaftsmagazin Agefi zum Unternehmer des Jahres gewählt

Geschäftsführer von WISeKey wird vom Wirtschaftsmagazin Agefi zum Unternehmer des Jahres gewählt
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Genf (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
   unter: http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100006027 -
Carlos Moreira, Vorsitzender, Mitbegründer und
Geschäftsführer des Genfer Unternehmens WISeKey ist von "Agefi" zum
Unternehmer des Jahres 2007 gewählt worden. (Interview von Sylvie
Gardel)
WISeKey wurde im Februar 1999 gegründet und hat gerade sein
achtjähriges Bestehen gefeiert. Das im Bereich E-Security weltweit
führende Genfer Unternehmen wird bald eines der spannendsten Kapitel
seiner Geschichte aufschlagen: seinen Börsengang. Der Vorsitzende und
Geschäftsführer Carlos Moreira lässt "Agefi" an seiner Vorfreude auf
den Börsengang teilhaben und berichtet, wie er sich auf die neue
Herausforderung vorbereitet.
Der Börsengang Ihres Unternehmens ist für 2008 geplant. Welche
Vorbereitungen treffen Sie für dieses Ereignis?
Carlos Moreira: Der Börsengang wird zweifellos ein einzigartiges
Ereignis. Google hat mit einem Auktionsverfahren zur Erstausgabe
seiner Aktien den Börsengang revolutioniert. WISeKey wird mit seinem
Gang an die Börse ebenfalls neue Massstäbe setzen, und zwar im
Finanzsektor. Übrigens arbeiten wir bereits mit dem Team zusammen,
das den Börsengang von Google vorbereitet hat.
Inwieweit ist der geplante Börsengang von WISeKey revolutionär?
Wir werden unsere Sicherheitstechnologie (Zertifikate zur
digitalen Authentifizierung oder Public-Key-Infrastruktur) zur
Unterstützung des Börsengangs einsetzen, sodass weltweit die
Möglichkeit zum Erwerb unserer Aktien besteht. Somit können
Kleinanleger, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort, am Börsengang
teilnehmen, da die genannten Zertifikate die digitale und
rechtsgültige Zeichnung von Aktien ermöglichen. Mit unseren
Technologien festigen wir nicht nur den Platz des Einzelnen innerhalb
der globalen Gesellschaft, sondern fördern auch den Übergang vom
heute vorherrschenden Kontrollmodell zu einem Teilnehmermodell.
Wie kommt es, dass so etwas heutzutage umsetzbar ist?
Zum einen ist WISeKey ein erstklassiges Hightech-Unternehmen und
zum anderen bewährt sich unsere Technologie schon seit langem. Es
liegt in unserer Natur, innovativ zu sein. Indem wir das Internet zur
Internationalisierung unseres Börsengangs nutzen, haben wir am Markt
ganz neue Akzente gesetzt. Unser Ziel ist es, einem Sektor Dynamik zu
verleihen, der sich auf völligem Neuland bewegt. Vor allem die
jüngere Generation braucht zur Orientierung integrierende Modelle -
ein Modell der Art, wie wir es bald auf die Beine stellen werden.
Wie hat der Bankensektor bisher auf diese Neuerung reagiert?
Innovation ruft immer gegensätzliche Reaktionen hervor: Auf der
einen Seite herrscht Angst, Geldverluste zu erleiden und die
Kontrolle über den Börsengang zu verlieren. Andererseits sind die
Leute jedoch gespannt. Wenn unser Börsengang nämlich ein Erfolg wird,
eröffnet sich dem Finanzsektor ein neuer Markt. In dieser Beziehung
hat Google am Markt die Karten neu gemischt: Der Erfolg des
Unternehmens und sein Beitrag zur Gesellschaft haben sich seither zu
Wachstumsträgern entwickelt. Soziale Netzwerke bilden nunmehr einen
Bestandteil unseres Alltags. Microsoft hatte dieses Prinzip bereits
2004 verstanden: Die Kraft liegt im Internetnutzer. Daher ist unsere
individuelle Zertifizierung auch für den Softwareriesen aus Redmond
attraktiv. Schliesslich können durch unsere Technologie auch Menschen
angesprochen werden, die Microsoft zuvor nicht erreicht hat.
Welchem Markt geben Sie den Vorzug?
Der Schweiz natürlich! Unser Land garantiert nämlich die
Neutralität unserer Technologie, ein ganz entscheidender Faktor am
Markt für E-Security. Jetzt muss nur noch festgestellt werden, ob
unser Modell des Börsengangs auch an der Schweizer Börse umsetzbar
ist. Wenn dies der Fall ist, werden wir - wie Logitech - gleichzeitig
am amerikanischen Markt American Depository Receipts ausgeben lassen,
um die für unsere Unternehmensexpansion notwendigen Finanzmittel zu
schöpfen. WISeKey plant nämlich die Eröffnung weiterer
Zweigniederlassungen weltweit über Joint-Ventures. Im Frühling ist
eine Zweigniederlassung in Brasilien und im Herbst eine in China
geplant.
Gibt es bereits Pläne für die Zeit nach dem Börsengang?
Ja. Wir untersuchen Sektoren, in denen es noch keine Synergien
oder Konvergenzen gibt, um zu sehen, wie dies durch den Einsatz von
Technologien und Geschäftsmodellen verändert werden könnte. In dieser
Hinsicht zählen wir auf unsere Zweigniederlassungen, die
-Schatzsuchern ähnlich - in den einzelnen Ländern nach bisher
unentdeckten Goldgruben suchen. Zurzeit gründen wir einen
Geschäftsausschuss, dessen Leitung Patrick De Smedt, ehemaliger
Vorsitzender von Microsoft EMEA, übernehmen wird. Dieser Ausschuss
soll die von unseren Zweigniederlassungen vorgebrachten Ideen
aufgreifen, um sie zur weltweiten Marktreife zu bringen.
Weltweite Anerkennung voll und ganz gerechtfertigt
Technologien im Bereich Sicherheit, elektronischer Handel,
internationaler Handel und Telekommunikationssysteme sind das
Steckenpferd des Chefs von WISeKey und da gehört er weltweit zu den
führenden Spezialisten. Der Experte spanischer Herkunft und Vater von
sechs Kindern hat sich nach seinem Universitätsstudium der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Spanien, den Vereinigten
Staaten und Thailand solide Kenntnisse angeeignet. Während der ersten
20 Jahre seines Berufslebens, in denen er zunächst von 1983 bis 1993
als Experte für Telekommunikation und Sicherheitsnetze für die
Vereinten Nationen tätig war und anschliessend von 1995 bis 1998 als
Assistenzprofessor der Graduate School of Engineering am Royal
Melbourne Institute of Technology arbeitete, hat Carlos Moreira
unermüdlich nach dem Leitsatz, die Technologie in den Dienst der Welt
zu stellen, an Neuentwicklungen getüftelt. Es ist also nur ganz
natürlich, dass sich der Mitbegründer von WISeKey letztes Jahr der
Global Clinton Initiative angeschlossen hat, deren Ziel die
Entwicklung von Technologien ist, die notwendig sind, um das Internet
und damit auch elektronische Transaktionen sicherer zu gestalten.
"Dank unserer Verschlüsselungssysteme und unserer
Public-Key-Infrastruktur verfügen wir über Möglichkeiten, die Armut
zu bekämpfen", beteuert der 49-Jährige, der mehrere Sprachen spricht,
nach wie vor voller Enthusiasmus. Bei seiner derzeitigen Tätigkeit
als Generalsekretär der OISTE Foundation, einer Schweizer Stiftung,
die eine gemeinsame Verschlüsselungsdatenbank zur Genehmigung von
Zertifizierungen betreibt, kommt Carlos Moreira der Erfüllung seines
Traums näher, jedem Menschen dieser Erde über die Technologie Zugang
zum Finanzbereich zu verschaffen. Zu diesem Zweck findet im Juni in
Genf auch das Genfer Sicherheitsforum statt. - (SG)

Kontakt:

Daniel Ybarra
VP Corporate Communications
Tel.: +41/22/594'30'00
E-Mail: dybarra@wisekey.com
Internet: http://www.wisekey.com

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