Bei der Behandlung des Prostatakrebses sollte der Mann als Ganzes
Barcelona, Spanien, April 21, 2010 (ots/PRNewswire)
Medizinische Fachkräfte sollten die Auswirkungen des Prostatakrebses auf den Mann als Ganzes berücksichtigen, statt den Schwerpunkt nur auf die isolierte Behandlung des Krebses zu legen, so die Ergebnisse einer internationalen Umfrage bei Prostatakrebspatienten und ihren Partnern.
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Die Ergebnisse der Untersuchung mit dem Titel "Man-Aging Prostate Cancer", die vom Prostatakrebsspezialisten Ferring Pharmaceuticals in Auftrag gegeben worden war, zeigen darüber hinaus auch, dass die Patienten besser über die verschiedenen verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten informiert werden sollten und auch darüber, welche Auswirkungen diese Behandlungen auf die Lebensqualität haben. Die Ergebnisse zeigten dass:
- 34 % der befragten Patienten sich nicht ausreichend informiert fühlten, um bei der Entscheidungsfindung über die Behandlung mitwirken zu können - 34 % der befragten Patienten mit dem Niveau der ihnen in den Monaten nach der Diagnose zur Verfügung gestellten Informationen "unzufrieden" bzw. "nicht sehr zufrieden" waren
"Eines der wichtigsten Ergebnisse der Umfrage ist die Tatsache, dass es einen deutlichen Bedarf an weiteren Ressourcen für die seelische Unterstützung des Mannes bei Prostatakrebs gibt", sagte Günter Feick, Vorsitzender des Bundesverbands Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS). "Dies ist sehr wichtig, da die Mehrzahl der befragten Männer (78 %) das Gefühl hatten, ihr Sexualleben sei durch den Prostatakrebs in Mitleidenschaft gezogen."
Die Umfrage, ein Online-Fragebogen, der von 624 Männern mit Prostatakrebs aus acht Ländern (Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Spanien, Grossbritannien, USA) ausgefüllt wurde, ergab, dass die seelischen Auswirkungen des Prostatakrebses im Rahmen der Konsultationen nur selten angesprochen wurden (66 % der Männer kreuzten "nicht angesprochen" an) und dass über die Hälfte (57 %) der Patienten das Gefühl hatte, nach der Diagnose keine angemessene seelische Unterstützung erfahren zu haben.
"Es ist gut dokumentiert, dass Männer im Gegensatz zu Frauen nicht über gleich viele Bewältigungsmittel verfügen, um ihre Gedanken vom Schmerz abzulenken. Während Frauen sich durch Tätigkeiten ablenken, ihre Gefühle Freunden gegenüber ausdrücken oder gar beten, haben Männer die Tendenz, ihre Probleme allein anzugehen. Die Untersuchung hat deutlich gemacht, dass das medizinische Fachpersonal Männer beim Umgang mit den seelischen und sexuellen Problemen des Prostatakrebses seelisch besser unterstützen sollte", sagte die beratende Psychologin Dr. Linda Papadopoulos.
- 56 % der Patienten und 53 % der Partner hätten sich gewünscht, dass sich eine medizinische Fachkraft ausreichend Zeit genommen hätte, um die Auswirkungen des Prostatakrebses und seiner Behandlung auf ihr Sexualleben zu besprechen - 65 % der Partner hätten gern weitergehende Informationen darüber erhalten, wie sie die möglichen Auswirkungen des Prostatakrebses auf ihr Sexualleben mit ihrem Ehepartner bzw. Partner hätten ansprechen können
"Die Ergebnisse der Umfrage machen deutlich, dass wir als medizinische Fachkräfte die Männer sowohl bei der Entscheidung über die richtige Behandlung als auch seelisch bei Prostatakrebs unterstützen und begleiten müssen", sagte Bertrand Tombal, Professor und Leiter der Urologie-Abteilung an der Universitätsklinik Saint-Luc, Brüssel, Belgien. "Es ist wichtig, dass der Arzt sich die Zeit nimmt, mit dem Patienten die Nützlichkeit der Behandlung und den Umgang mit den Nebenwirkungen zu besprechen. Nur so kann für jeden einzelnen Patienten die bestmögliche Lebensqualität erreicht werden."
Die Umfrage ergab auch einen starken Wunsch nach Patientengruppen; so hatte die grosse Mehrheit der Männer (90 %) das Gefühl, dass es sinnvoll gewesen wäre, einen mit Prostatakrebs erfahren "Kumpel" zu haben, mit dem man hätte reden und den man hätte befragen können.
Weltweit wird jedes Jahr bei über 670.000 Männer Prostatakrebs diagnostiziert [1] und es gibt in Europa ca. zwei Millionen Männer, die mit dieser Krankheit leben [2]. Die Inzidenz- und Prävalenzraten sind weltweit sehr verschieden, wobei die bei weitem höchsten Raten in Nordamerika und Nord- und Westeuropa zu verzeichnen sind [3].
Redaktionelle Hinweise
Informationen zu Ferring
Ferring ist ein in der Schweiz ansässiger, spezialisierter und forschungsorientierter Biopharmakonzern, der vor Kurzem den schnell wirkenden GnRH-Blocker Firmagon(R) (Degarelix)* zur hormonalen Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakrebses auf den Markt gebracht hat. Das Unternehmen identifiziert, entwickelt und vermarktet innovative Produkte in den Bereichen Urologie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Gynäkologie und Reproduktionsmedizin. In den letzten Jahren hat Ferring über seinen traditionellen europäischen Standort hinaus expandiert und verfügt heute über Niederlassungen in über 40 Ländern. Falls Sie mehr über Ferring bzw. die Produkte des Unternehmens erfahren möchten, besuchen Sie bitte die Website unter http://www.ferring.com. Falls Sie mehr über Prostatakrebs und Firmagon erfahren möchten, besuchen Sie bitte die Website unter http://www.ProstateCancerLiving.com
*Producto autorizado por la EMA, no disponible en el mercado español, pendiente de la decisión administrativa sobre el precio y el reembolso
Quellenhinweise
[1] Cancer research UK
[2] http://www.europa-uomo.org
[3] M. Quinn and P. Babb. Patterns and trends in prostate cancer incidence, survival, prevalence and mortality. Part I: international comparisons. 2002. BJU International. Band 90: Ausgabe 2; Seiten 162 - 173
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