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Dank eines neuen Operationsverfahrens können Chirurgen in Antwerpen Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe erfolgreich behandeln

Antwerpen, Belgien (ots/PRNewswire)

Ärzte des
Universitätskrankenhauses von Antwerpen (Belgien) haben Patienten mit
obstruktiver Schlafapnoe dank eines neuartigen Operationsverfahrens
erfolgreich behandeln können. Das Verfahren umfasst das
Advance(tm)-System, ein Implantat in Zunge und Unterkiefer, das de
Verschluss der Atemwege während des Schlafs verhindert. Die
vorläufigen Ergebnisse der neuen Behandlungsmethode bei den ersten 10
Patienten sind sehr vielversprechend.
Anfang des Jahres wurde das Verfahren von einem Team unter Leitung
des HNO-Chirurgen Dr. Evert Hamans weltweit erstmals und erfolgreich
durchgeführt. In dieser Woche wurden die Ergebnisse der
Nachsorgeuntersuchungen der ersten 10 operierten Patienten bekannt.
Bei allen Patienten konnte eine signifikante Verbesserung des
Apnoe-Indexes erreicht werden. Schnarchen und Müdigkeit am Tage
gingen bedeutend zurück.
Obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine Krankheit, bei der es während
des Schlafs zu Verschlüssen der oberen Luftwege kommt. Diese
Verschlüsse führen zu Sauerstoffmangel und zu Schlafunterbrechungen.
In Westeuropa und den USA leiden 4 % der Männer und 2 % der Frauen
unter OSA. Die häufigsten Beschwerden sind lautes Schnarchen,
übermässige Müdigkeit am Tage und Wahrnehmungsstörungen. Bei einigen
Patienten ist die Müdigkeit sehr ausgeprägt und potenziell
gefährlich, da sie zu Autounfällen führen kann. Langfristig ist bei
diesen Patienten das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung erhöht.
Die derzeitige Behandlung der OSA besteht in der CPAP-Ventilation
(Continuous Positive Airway Pressure - kontinuierlicher Überdruck der
Atemwege), die das nächtliche Tragen einer Atemmaske erforderlich
macht Obwohl diese Behandlung wirkungsvoll ist, wird sie von einer
Reihe von Patienten als unannehmbar empfunden und/oder nicht befolgt.
Einige CPAP-Anwender suchen auch nach alternativen Lösungen.
Andere operative Behandlungsmethoden der OSA sind teilweise sehr
invasiv, haben eine hohe Morbidität zur Folge und erfordern längere
Krankenhausaufenthalte. Diese Operationen sind bei mittelschwerer bis
schwerer OSA darüber hinaus auch nur begrenzt wirksam. Viele
Patienten sind nicht bereit, sich einer derartigen Operation zu
unterziehen.
Ein einfaches Verfahren mit kurzem Krankenhausaufenthalt
Das Advance-Verfahren ist kurz, hat eine geringe Morbidität zur
Folge und erfordert derzeit einen Krankenhausaufenthalt von nur einer
Nacht. Zu den innovativen Aspekten dieses neuen Verfahrens zählt,
dass die Zunge daran gehindert wird, die oberen Atemwege zu
verschliessen, die Möglichkeit, das Implantat unter Lokalanästhesie
an die Bedürfnisse des Patienten anzupassen und die geringe
Morbidität der Behandlungsmethode.
Das Schlafzentrum des Universitätskrankenhauses Antwerpen
Aspire Medical, ein US-amerikanisches Medizingeräte-Unternehmen,
das sich auf das Gebiet der obstruktiven Schlafapnoe spezialisiert
hat, entschied sich für das Universitätskrankenhaus Antwerpen
(Belgien), um diese neue Behandlungsmethode weltweit erstmals
durchführen und verfeinern zu lassen. Die Abteilung für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) und das Schlafzentrum des
Krankenhauses verfügen über eine international anerkannte
Fachkompetenz im Bereich innovativer Forschung operativer und
konservativer Behandlungsmethoden der obstruktiven Schlafapnoe. Ein
Team von Lungenfachärzten, HNO-Chirurgen, Psychiatern und Neurologen
sorgt für einen multidisziplinären Ansatz bei der Behandlung der
komplexen, schlafbedingten Atemstörungen, die die Lebensqualität der
Patienten stark beeinträchtigen können.

Pressekontakt:

Ansprechpartner Presse: Dr. Evert Hamans, Abteilung für
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO), Universitätskrankenhaus Antwerpen
(Belgien), Tel: +32-3-821-49-20 (Büro), +32-476-49-7127
(Mobiltelefon), Wilrijkstraat 10, 2650 Edegem (Belgien)

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