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Messe Düsseldorf Gruppe: Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt - Konzernumsatz von 300 Millionen Euro

Düsseldorf (ots)

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
  http://www.presseportal.de/pm/17234/3223759 -
Messezyklen 2015 bedingen veranstaltungsschwächeres Geschäftsjahr 

- Messe Düsseldorf GmbH: Umsatz mit 240 Millionen Euro über Plan 

- Messe Düsseldorf Konzern 2016: Steigerung des Umsatzes auf über 400
  Millionen Euro prognostiziert 

- Messe Düsseldorf GmbH 2016: Steigerung des Umsatzes auf über 370 
  Millionen Euro erwartet 

- Konzept 2030: Strategischer Ausbau der Global Portfolios wird 
  fortgeführt 

- Subventionsfreiheit als Basis für weitere Investitionen

Die Messe Düsseldorf Gruppe konnte ihren Erfolgskurs im Geschäftsjahr 2015 fortsetzen. Der Gesamtkonzern erwartet in dem turnusgemäß veranstaltungsschwachen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 300 Millionen Euro (Vorjahr 412 Millionen Euro). 2016 wird es dann wieder deutlich aufwärts gehen. In dem Jahr der Weltleitmessen drupa und K wird ein Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 400 Millionen Euro prognostiziert.

Der Umsatz der Messe Düsseldorf GmbH liegt 2015 rund zwei Prozent über Plan und beläuft sich auf 240 Millionen Euro (Vorjahr 348 Millionen Euro). Davon wurden 39 Millionen Euro im Ausland generiert. Das operative Auslandsgeschäft des Konzerns liegt bei rund 93 Millionen Euro (Vorjahr 112 Millionen Euro). "Durch die strategische Entwicklung unseres internationalen Portfolios erzielen wir inzwischen rund 30 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands", erläutert Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH.

Für die Messe Düsseldorf GmbH wird mit einem Jahresüberschuss nach Steuern von rund 26 Millionen Euro gerechnet (Vorjahr 51,1 Millionen). Ein einmaliger Sondereffekt i.H.v. 22 Millionen Euro resultiert aus dem Verkauf der Veletrhy Brno a.s.. Bereinigt um diesen Einmaleffekt liegt das Ergebnis bei 4 Millionen Euro. Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Jahresüberschuss resultiert in erster Linie aus der reduzierten Veranstaltungsdichte im messeschwachen Jahr 2015. "Für das kommende Geschäftsjahr erwarten wir - in einem veranstaltungsstarken Jahr 2016 - den Anstieg des Jahresüberschusses auf mehr als 50 Millionen Euro", erklärt Dornscheidt.

National und international: Überzeugendes Veranstaltungsportfolio als Basis des Erfolges

Größte Umsatzträger in Düsseldorf waren die No.1-Veranstaltungen MEDICA, ProWein, A+A und boot sowie das Metallmessen-Quartett GIFA/METEC/ THERM-PROCESS/NEWCAST. International waren die CPM Veranstaltungen und die interplastica in Moskau die wichtigsten Umsatzträger im Konzern. Die Themenkompetenz der Messe Düsseldorf und deren Export im Rahmen des weltweiten Portfolios der Messe ist heute und soll auch in Zukunft Garant der weiteren erfolgreichen Entwicklung der Messe Düsseldorf GmbH und des Messe Düsseldorf Konzerns sein.

Auf der Homebase in Düsseldorf fanden 30 Veranstaltungen statt (Vorjahr 34), davon 18 Eigen- und 12 Partner-/Gastveranstaltungen. Rund 25.700 Ausstellerfirmen und 1,1 Millionen Besucher nahmen an den Veranstaltungen in Düsseldorf teil und bestätigten die Relevanz des Marketinginstruments Messe.

Der Anteil internationaler Aussteller bei den Eigenveranstaltungen des Unternehmens in Düsseldorf war erneut signifikant hoch, sie stieg auf durchschnittlich 69 Prozent (Vorveranstaltungen 67,2 Prozent). "Die hohe Internationalität unserer Veranstaltungen und die immer größere Anzahl an Entscheidern bestätigen die Weltmarktqualität des Messeplatzes Düsseldorf", erläutert Dornscheidt. Veranstaltungen wie die NEWCAST (85 Prozent), die ProWein (84 Prozent) und die MEDICA (78 Prozent) stellten diese Tatsache eindrucksvoll unter Beweis. Der Anteil ausländischer Besucher lag mit durchschnittlich rund 26 Prozent nahezu auf Niveau der Vorveranstaltungen. Die stärksten Quoten erreichten die NEWCAST mit 66 Prozent sowie die MEDICA mit 61 Prozent ausländischem Besucheranteil.

91 Eigenveranstaltungen und Beteiligungen im Ausland - Russland bleibt wichtiger Auslandsmarkt der Messe Düsseldorf

Positiv sieht die Messe Düsseldorf die Entwicklung ihres Auslandsgeschäfts. Rund 93 Millionen Euro wurden 2015 im Ausland erwirtschaftet, davon von den Tochtergesellschaften in Brünn 32 Millionen Euro, in Moskau und Singapur je 7 Millionen Euro und von der Igedo Company 10 Millionen Euro. Insgesamt wurden im Ausland 91 Eigenveranstaltungen und Beteiligungen realisiert (Vorjahr: 93). 2016 werden planmäßig 97 Veranstaltungen und Beteiligungen im Ausland stattfinden.

Erklärtes Ziel in Tschechien war 2015 der Verkauf der Anteile an der Tochtergesellschaft in Brünn, der Veletrhy Brno a.s. Der Rat der Stadt Brünn hat am 18.12.2015 den Kauf der Aktienmehrheit an der städtischen Messegesellschaft gebilligt. Bisher hielt die Messe Düsseldorf insgesamt 61 Prozent der Aktien. Mit dem Erwerb des Düsseldorfer Anteils wird die Stadt insgesamt 95 Prozent der Wertpapiere an der Messe Brünn halten, die restlichen Anteile liegen bei Minderheitsaktionären. Die Vertragsunterzeichnung fand am 22.12.2015 in Brünn statt, rechtlich und finanziell wird die Transaktion voraussichtlich Ende Februar vollzogen. Der Kaufpreis liegt bei 8,3 Millionen Euro, zudem wird die Messe Brünn der Messe Düsseldorf ein Darlehen in Höhe von 13,7 Millionen Euro zurückzahlen. Damit erhält die Messe Düsseldorf das in die Messe Brünn investierte Kapital zurück.

Werner Dornscheidt hierzu: "Der Entschluss zum Anteilsverkauf ist die folgerichtige unternehmerische Entscheidung auf die veränderte Marktsituation. Marktveränderungen in der Region Mittel- und Südosteuropa - teilweise ausgelöst durch die Finanz- und Wirtschaftskrise - haben zu einer stärkeren Regionalisierung des Messegeschäfts geführt." Während diese Entwicklung sowohl der Messe als auch der Stadt Brünn neue Chancen für die Weiterentwicklung des Messeplatzes eröffne, bleibe sie für die Messe Düsseldorf und ihre Kunden jedoch kaum nutzbar, so Dornscheidt weiter. Man richte die Auslandsaktivitäten neu aus und engagiere sich noch stärker in den Wirtschaftsräumen Asien, Nord- und Südamerika. Um diesen Weg konsequent zu beschreiten, hatte die Messe Düsseldorf bereits im Jahr 2012 der Stadt Brünn ihre Anteile zum Kauf angeboten.

Schon bei Erwerb der Anteile vor 17 Jahren wurde vertraglich vereinbart, dass die Stadt Brünn die Düsseldorfer Anteile der Messe später komplett übernehmen kann. Die Brünner Messe ist nun im mehrheitlichen Eigentum der Stadt. Das sei bei vielen Messestädten so, sagt Dornscheidt. Die Vorteile lägen auf der Hand: Die Messe könne nun noch stärker auch als Marketinginstrument für die Wirtschaftsförderung der Stadt und der gesamten Region genutzt werden. Hinzu kommt: "Von Düsseldorf aus kann ein so großes, zum Teil denkmalgeschütztes Messegelände wie Brünn nicht dauerhaft wirtschaftlich und nachhaltig geführt werden. Dies gelingt aus der Stadt Brünn heraus deutlich besser."

Die Messegesellschaften Brünn und Düsseldorf bleiben auch weiterhin partnerschaftlich verbunden, ein entsprechender langfristiger Vertrag wurde bereits geschlossen. Dieser beinhaltet u.a.: Das bestehende Netz der Auslandsvertretungen der Messe Düsseldorf steht auch weiterhin der Messe Brünn zur Verfügung, die Messe Brünn agiert nach wie vor als Auslandsvertretung für die Düsseldorfer in der Tschechischen Republik, der bestehende Vertrag über Standbauleistungen durch die Messe Brünn bei den Messen in Düsseldorf wurde bis 2021 verlängert.

Russland ist für die Messe Düsseldorf trotz Krise weiterhin der umsatzstärkste Auslandsmarkt. 57 Prozent des Auslandsumsatzes der GmbH wurden dort generiert. Rezession, Währungsverlust und die Sanktionen wirken sich allerdings stark auf die russische Wirtschaft aus und erreichen inzwischen auch den Messemarkt. "Die angespannte Situation in Russland hat in 2015 deutliche Spuren im Messemarkt des Landes hinterlassen", berichtet Dornscheidt. Weitere wichtige Märkte für die Messe Düsseldorf GmbH waren 2015 Indien mit 10 Prozent (Vorjahr 6 Prozent) und China mit 8 Prozent (Vorjahr 11 Prozent) ausländischem Umsatzanteil sowie die Vereinigten Arabischen Emirate mit 6 Prozent.

Fokus 2016: Die qualitative Weiterentwicklung der Weltleitmessen drupa und K

2016 wird für die Messe Düsseldorf ein wichtiges Jahr der Weiterentwicklung bzw. Neuaufstellung führender Weltleitmessen an ihrer Homebase. Die drupa, Weltleitmesse für print- und crossmedia solutions (31. Mai bis 10. Juni 2016), wechselt nach 2016 in den Dreijahresturnus und trägt damit der durch die digitale Entwicklung in Umbrüchen befindlichen Industrie Rechnung. Neue Anwendungen, Lösungen und innovative Technologien wie 3D-Druck, Printed Electronics oder Functional Printing rücken in den Fokus. Die drupa hat aus diesen Gründen ihre Nomenklatur überarbeitet und erweitert sowie neue Zielgruppen aus der produzierenden Industrie adressiert. Die drupa 2016 ist erneut ausverkauft. Die weltweit wichtigsten Hersteller werden präsent sein, erwartet werden rund 270.000 Fachbesucher.

Die K The World's No. 1 Trade Fair for Plastics and Rubber (19. bis 26. Oktober 2016) wird den Dialog zwischen Forschung und Wirtschaft weiter intensivieren und den Science Campus nach seiner Premiere 2013 mit einer gestiegenen Zahl teilnehmender Wissenschaftsorganisationen ausbauen. Ergänzend zu den Präsentationen der Hochschulen, Institute und Forschungseinrichtungen werden die Leitthemen "Ressourceneffizienz", "Industrie 4.0", "Neue Werkstoffe" und "Leichtbau" dargestellt. Die Sonderschau "Plastics shape the future" zeigt, welche Entwicklungen heute bereits Gestalt annehmen und welche Visionen morgen umgesetzt werden können.

Highlights 2015

In China wurde das Global Portfolio Packaging & Processing um das neue Messequartett swop - Shanghai World of Packaging erweitert. Gleichzeitig feierte mit der C-star in Shanghai im vergangenen Jahr ein Spin-off der EuroShop erfolgreich Premiere. Als eine wichtige internationale Handels- und Kontaktplattform im Wachstumsmarkt des Mittleren Ostens und der Vereinigten Arabischen Emirate konnte sich die Metal Middle East in Dubai positionieren. Darüber hinaus ging in Russland die Kunststoffleitmesse interplastica neben Moskau erstmals auch in der russischen Metropole Kazan an den Start.

Highlights 2016

In Indien wird die neue FoodPex India das erfolgreich in Mumbai etablierte Messeduo International PackTech India und drink techology ergänzen. Und auch das Veranstaltungsangebot rund um die Weltleitmesse ProWein wächst: Nachdem die Düsseldorfer No.1-Veranstaltung 2013 erfolgreich nach China expandierte, wird sie in 2016 als ProWine Asia zum ersten Mal in Singapur ihre Pforten öffnen. Ebenso wird ein Spin-Off der Düsseldorfer Fachkonferenz PUMP SUMMIT den Sprung über den großen Teich machen und nächstes Jahr erstmals als PUMP SUMMIT AMERICAS in Houston stattfinden.

Die Zukunft gestalten: Messe Düsseldorf 2030

Mit Fokus auf die internationale Veranstaltungsentwicklung hat das Unternehmen 2015 mit der Umsetzung des Konzeptes "Messe Düsseldorf 2030" begonnen: "Wir rücken damit den Ausbau unserer globalen Portfolios und die Stärkung der internationalen Vertriebsaktivitäten noch stärker in den Fokus. Darüber hinaus wollen wir die Weltmarken in Düsseldorf und den digitalen Kundenservice weiterentwickeln", kündigt Dornscheidt an und fährt fort: "Wer im internationalen Messegeschäft erfolgreich sein will, muss das technologische Innovationstempo global agierender Unternehmen und die Besonderheiten der lokalen Märkte abbilden", erläutert Dornscheidt. Basis dafür ist für Dornscheidt, das eigene Unternehmen für die Herausforderungen und Veränderungen des digitalen Zeitalters zu öffnen. Dazu gehört insbesondere die digitale Transformation.

Subventionsfreiheit und Wachstum als Basis für weitere Investitionen

Mit dem soliden Jahresergebnis ist auch zukünftig die Basis gegeben, neue Investitionen zu tätigen, das Veranstaltungsangebot weltweit auszubauen und damit die international führende Position der Messe Düsseldorf langfristig zu festigen. "Wir wirtschaften nach wie vor subventionsfrei und wachsen aus eigener Kraft", betont Dornscheidt. Wie bereits in den vergangenen Jahren fließt der überwiegende Teil des operativen Cash-Flows in die Modernisierung des Messegeländes in Düsseldorf sowie die inhaltliche und operative Weiterentwicklung der Global Portfolios. Konkret hat das Unternehmen bis zum Jahresende 2015 10 von 19 Hallen komplett neu gebaut oder modernisiert. An drei weiteren Hallen werden die Arbeiten 2016 fortgeführt. Ergänzend wird das CCD Süd in den nächsten Jahren schrittweise modernisiert. Bis 2030 will die Messe Düsseldorf die Sanierung des Messegeländes abschließen. Die geplante Investitionssumme in Um- und Neubaumaßnahmen beträgt rund 636 Millionen Euro. Alle Investitionen wurden und werden auch zukünftig aus eigenen Mitteln erbracht.

(Zahlen vorbehaltlich der finalen Bilanzierung)

Kontakt:

Unternehmenskommunikation: Dr. Andrea Gränzdörffer
Tel.: 0211/4560-555, Fax: 0211/4560-8548,
graenzdoerffer@messe-duesseldorf.de

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