SEB-Gruppe: Ergebnisse des ersten Halbjahres 2004
Paris, Frankreich (ots/PRNewswire)
- Erstes Halbjahr schwächer, Ziel für Gesamtgeschäftsjahr jedoch bekräftigt
In einer in Europa weiterhin schwierigen, anderswo auf der Welt jedoch allgemein lebhafteren Wirtschaftslage hat die SEB-Gruppe eine in der Rückschau hohe Umsatzrendite erwirtschaftet und baut weiter Schulden ab. Dank einer solide Bilanz hat der Konzern kontinuierlich und nachhaltig auf die schnellen Veränderungen des Haushaltskleingerätemarktes reagieren können.
Konsolidierte Erfolgsrechnung des Halbjahrs zum 30. Juni 2004 In Millionen Euro 6 Monate 6 Monate 30. Juni 2003 30. Juni 2004 Netto-Umsatzerlöse 1.026 991 Betriebsaufwand (956) (932) Umsatzrendite 70 59 Gratifikationen und Gewinnbeteiligung (14) (9) Sonstige betriebliche Einnahmen und Ausgaben (3) (21) Einkünfte aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit vor 54 29 Netto-Finanzbelastung Netto-Finanzbelastung (4) (3) Einnahmen aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit 50 26 Abschreibungen auf Warenzeichen und Goodwill (2) (1) Einnahmen aus nach dem Equity-Verfahren - - verbuchten Unternehmen Einnahmen vor Steuer 48 25 Einkommenssteuer (12) (4) Minderheitenbeteiligungen (1) (1) Auf SEB S.A. entfallende Nettoeinnahmen 35 20
Im Halbjahr zum 30. Juni 2004 gingen die konsolidierten Umsatzerlöse zu laufenden Wechselkursen um 3,5 % und zu festen Wechselkursen um 1,6 % auf 991 Millionen Euro zurück. Innerhalb diese allgemeinen Rückgangs, waren die Ergebnisse jedoch je nach Zeitraum und Region sehr verschieden. Das Geschäft hat sich im zweiten Quartal nach einem schwachen ersten Quartal wieder erholt, wobei das Wachstum, geografisch gesehen, in über der Hälfte der Märkte auf denen der Konzerns präsent ist, stark blieb (Grossbritannien, Spanien, Portugal, Skandinavien, Südamerika, Russland, Osteuropa und Asien). Andererseits war der Markt in den USA sowie in Frankreich und Deutschland schwach. Die Konsumfreudigkeit war enttäuschend und stark durch die steigende Wirkung von Billigprodukten geprägt. Es wurden wirkungsvolle Massnahmen ergriffen, um auf diese Entwicklung reagieren zu können.
Obwohl normalerweise das erste Halbjahr nur einen geringen Prozentsatz zum Jahresergebnis beiträgt, ist die Umsatzrendite mit 59 Mio. Euro, bzw. 5,9 % des Nettoumsatzes, rückblickend weiterhin recht hoch. Im Vergleich zum sehr starken Vorjahreszeitraum fällt die Rendite jedoch ab. Dies liegt in erster Linie an der ungenügenden Kapazitätsausnutzung einiger Fabrikanlagen, deren Produkte einem besonders harten Wettbewerb durch asiatische Importe ausgesetzt sind.
Die beschleunigte Umsetzung besonders wichtiger Skalierungsmassnahmen hat zu Reorganisationskosten in Höhe von 20 Mio. Euro geführt. Da der Konzern im Jahre 2003 keine Rückstellungen bilden konnte, lasten diese Kosten, wie erwartet, auf dem Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit vor Netto-Finanzbelastung, sodass dies auf 29 Mio. Euro gegenüber den 54 Mio. Euro des Vorjahreszeitraum zurückfiel.
Die auf SEB SA entfallenden Nettoeinnahmen betrugen in diesem Zeitraum 20 Mio. Euro gegenüber 35 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2003.
Durch den durchgehend disziplinierten Umgang mit Beständen und Forderungen konnten die Schulden auf Jahresbasis um 40 % auf 195 Mio. Euro gegenüber 324 Mio. Euro per 30. Juni 2003 reduziert werden.
In einem durch die schnellen Veränderungen auf dem Markt der Haushaltskleingeräte getrübten Umfeld, konnte die SEB-Gruppe insgesamt auf dem internationalen Markt weiter expandieren, ein gute Umsatzrendite beibehalten und ihre Schulden weiter reduzieren. Damit ist das Unternehmen in einer guten Ausgangslage, um die nachhaltige Neuausrichtung auf einer festen Grundlage fortzuführen.
Das Management ist zuversichtlich, dass das Konsumverhalten in Europa wieder anziehen wird und dass die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommenden neuen Produkte hohe Verkäufe erzielen werden. Es hat daher das Ziel eines leichten Verkaufzuwachs bei festen Wechselkursen und einer ähnlich steigenden Umsatzrendite für das gesamte Geschäftsjahr erneut bekräftigt. Die Renditen werden wohl auch von den über 5 Monate zu konsolidierenden Erträgen von All-Clad profitieren, dessen Übernahme, wie erwartet, im Juli abgeschlossen wurde.
Unabhängig davon, hat SEB bekannt gegeben, dass die Société Foncière, Financière et de Participations (FFP) einen Anteil von 5 % an SEB S.A. erworben hat. Von den hierbei gekauften Aktien stammen 300.000 aus dem Unternehmensvermögen, der Rest ist auf dem freien Markt gekauft worden. Dieser Kauf verbessert die stabile Eigentümerstruktur des Unternehmens, die einen Schlüsselfaktor für die Umsetzung der strategischen Vision des Unternehmens darstellt.
Konsolidierte Bilanz zum 30. Juni 2004 AKTIVA 31. Dez.2003 30. Juni 2003 30. Juni 2004 In Millionen Euro Immaterielle Vermögenswerte 98 105 94 Immobilien, Anlagen und Ausrüstung 354 348 348 Investitionen und sonstige 6 7 6 langfristige Vermögenswerte Langfristige latente Steuerguthaben 18 27 24 Langfristige Vermögenswerte 476 487 472 Vorräte 359 465 444 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 544 384 390 Sonstige Forderungen 107 133 138 Barmittel und Äquivalente 61 73 49 Umlaufvermögen 1.071 1.055 1.021 AKTIVA GESAMT 1.547 1.542 1.492 PASSIVA UND EIGENKAPITAL 31. Dez.2003 30. Juni 2003 30. Juni 2004 In Millionen Euro Stammaktien 46 46 51 Zusätzlich eingezahltes Kapital 607 511 598 und einbehaltene Einkünfte Eigene Anteile (56) (56) (56) Eigenkapital 597 501 593 Minderheitsbeteiligungen 5 4 6 Latente Steuerverbindlichkeiten 6 11 6 Sonstige Verbindlichkeiten 159 152 149 Rückstellungen für Umstrukturierung 23 29 27 Langfristige Verbindlichkeiten 185 192 182 Verbindlichkeiten 250 397 244 Verb. aus Lieferungen und Leistungen 302 274 265 Sonstige Verbindlichkeiten 208 175 203 Kurzfristige Verbindlichkeiten 760 846 712 PASSIVA GESAMT UND EIGENKAPITAL 1.547 1.542 1.492 Der vorläufige Bericht für 2004 wird Anfang Oktober verfügbar sein. Die Umsatzerlöse für die ersten neun Monate des Jahres werden am 13. Oktober veröffentlicht.
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