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Intranasales Fentanyl bei Durchbruchschmerzen

Trondheim, Norwegen (ots/PRNewswire)

- Schmerzlinderung schon nach zehn Minuten
Tumorpatienten mit Durchbruchschmerzen erfahren schon zehn
Minuten nach der Behandlung mit intranasalem Fentanylspray eine
deutliche Schmerzlinderung. Das ist das Ergebnis einer europäischen
Studie unter Leitung von Dr. Thomas Nolte, Schmerz- und
Palliativzentrum Wiesbaden, die auf dem fünften Forschungskongress
der Europäischen Gesellschaft für Palliativmedizin in Trondheim,
Norwegen, vorgestellt wurde. (1) Alle Studienteilnehmer erhielten
bereits eine erfolgreiche Basisschmerzbehandlung, litten aber nach
wie vor unter täglichen Durchbruch­schmerzattacken.
An der Studie nahmen 159 Patienten aus mehreren europäischen
Ländern teil. In randomisierten Gruppen wurden drei verschiedene
Dosierungen des intranasalen Fentanyls oder Placebo getestet. Die
Patienten bekamen hierfür unmarkierte Sprays, und wurden angewiesen,
sie zu benutzen, sobald sie den Beginn von Durchbruch-schmerzen
verspürten. "In allen Verum-Gruppen wurde eine signifikante
Reduzierung der Schmerzintensität durch das intranasale Fentanyl im
Vergleich zu Placebo festgestellt", sagte Professor Dr. Stein Kaasa,
St. Olav's Hospital and Institute of Cancer Research and Molecular
Medicine der NTNU, Norwegen. 29, 42 bzw. 50 Prozent der Patienten,
die Dosierungen von 50, 100 bzw. 200 micro g des intranasalen
Fentanyls eingenommen hatten, schilderten eine erhebliche
Schmerzlinderung nach zehn Minuten, verglichen mit 22 Prozent bei
Placebo.
Effektive Behandlung von Schmerzspitzen
"Die Studienergebnisse geben Grund zu der Annahme, dass
intranasales Fentanyl-spray ein viel versprechendes Medikament für
Krebspatienten ist", bestätigt Nolte. "Zudem ist es einfach
anzuwenden und ermöglicht somit dem Patienten mehr Unabhängigkeit, da
er sein Analgetikum selbst einsetzen und schnell Schmerzlinderung
herbeiführen kann." Das intranasale Fentanyl wurde gegen
Durchbruchschmerzen bei erwachsenen Krebspatienten entwickelt, die
sich bereits einer Opioid-Schmerztherapie gegen ihre Grundschmerzen
unterziehen. Das intranasale Fentanyl zeichnet sich durch einen
schnellen Wirkeintritt und eine kurze Wirkdauer aus.
Durchbruchschmerzen bei Tumorpatienten
In Europa sind rund 2,9 Millionen Menschen an Krebs erkrankt. (2)
Mehr als 80 Prozent der Krebspatienten im Endstadium leiden an
Schmerzen, rund zwei Drittel auch an meist mehrmals täglich
auftretenden Durchbruchschmerzen, die einen erheblichen Einfluss auf
die Lebensumstände der Patienten haben können. (3-5,7)
Durchbruch-schmerzen sind vorübergehende Schmerzattacken bei
Patienten, die relativ stabile und angemessen kontrollierte
Grundschmerzen haben. (6) Charakteristisch sind ein schneller
Ausbruch, meist sehr starke Schmerzen, ein Erreichen des
Schmerz-höhepunkts binnen drei Minuten bei einer durchschnittlichen
Dauer von rund 30 Minuten. 90 Prozent der Schmerzperioden dauern
weniger als eine Stunde. (2-4)
Mediziner finden weitere Informationen über Durchbruchschmerzen
unter http://www.breakthroughpain.eu Nycomed stellt keine
Informationen direkt an Patienten zur Verfügung. Patienten sollten
sich immer an ihren Arzt wenden.
Über Nycomed
Nycomed ist ein Pharmaunternehmen in Privatbesitz. Es liefert
weltweit Produkte für Krankenhäuser, Fachärzte und Allgemeinmediziner
sowie OTC-Produkte in ausgewählten Märkten. Das Unternehmen deckt mit
seinen Produkten verschiedene Therapiegebiete ab, insbesondere
Gastroenterologie, Schmerztherapie, Osteoporose, Atemwegserkrankungen
und Gewebemanagement. Neue Produkte stammen aus eigener Forschung und
von externen Partnern. Über seine starke europäische Marktpräsenz
hinaus ist Nycomed auf den Wachstumsmärkten Lateinamerika,
Russland/GUS und im asiatisch-pazifischen Raum aktiv. Das Unternehmen
ist auf etwa 50 Märkten in aller Welt präsent. Der Konzern
beschäftigt über 11.500 Menschen und verzeichnete 2007 einen
Jahresumsatz von EUR 3,5 Milliarden sowie einen bereinigten EBITDA
von EUR 1,2 Milliarden.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.nycomed.com
Quellen:
(1) Kaasa S. A randomised, double-blind, placebo-controlled,
cross-over, multi-centre trial to evaluate the efficacy of intranasal
fentanyl for breakthrough pain in cancer patients. Vorgelegt beim 5.
Kongress der Europäischen Gesellschaft für Palliativmedizin (EAPC) in
Trondheim (Norwegen), 29.-31. Mai 2008. Auszug Nr. 41
(2) GLOBOCAN http://www-dep.iarc.fr/
(3) Portenoy RK, Hagen NA. Breakthrough pain: definition,
prevalence, and characteristics. Pain 1990;41:273-281
(4) Zeppetella G, O'Doherty CA, Collins S. Prevalence and
characteristics of breakthrough pain in cancer patients admitted to a
hospice. Journal of Pain and Symptom Management 2000;20:87-92
(5) Gómez-Batiste X et al. Breakthrough cancer pain: prevalence
and characteristics in patients in Catalonia, Spain. Journal of Pain
and Symptom Management 2002;24:45-52
(6) Portenoy, RK et al. Difficult pain problems: an integrated
approach. In Oxford Textbook of Palliative Medicine, 3rd edition
(2004). Oxford University Press, 438-458
(7) Zeppetella G, Ribeiro MD. Pharmacotherapy of cancer-related
episodic pain. Expert Opinion on Pharmacotherapy 2003;4:493-502

Pressekontakt:

Pressekontakt: 3K Agentur für Kommunikation GmbH, Sabine Theobald
Wiesenau 36, 60323 Frankfurt am Main,T.: +49-69-97-17-11-0, F.:
+49-69-97-17-11-22, E-Mail: info@3k-komm.de

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