Schaffner Gruppe im Geschäftsjahr 2005/2006: Nachhaltiges Wachstum mit EMV-Bauteilen und -Modulen
Luterbach (ots)
Die Schaffner Gruppe steigerte den Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 um 10,3 Prozent auf CHF 184,0 Mio. (Geschäftsjahr 2004/2005: CHF 166,8 Mio.). Bereinigt um Währungseinflüsse betrug die Zunahme 8,4 Prozent. Dank der erfreulichen Ertragssteigerung im operativen Geschäft und einem ausserordentlichen Nettoerlös von CHF 9,9 Mio. aus dem Verkauf der Schweizer Liegenschaften liegt die Schaffner Gruppe im Berichtsjahr trotz erheblicher Kosten im Zusammenhang mit der Devestition des Testsystems-Geschäfts in der Gewinnzone. Der EBIT nahm markant auf CHF 7,7 Mio. (CHF 2,5 Mio.) zu, das Unternehmensergebnis betrug CHF 3,6 Mio. (CHF -0,4 Mio.). Mit der Ausschüttung von CHF 11.00 im Rahmen einer Nominalkapitalreduktion von CHF 50.00 auf CHF 39.00 je Namenaktie will der Verwaltungsrat dem ausserordentlichen Mittelzufluss aus der Devestition der Testsystems-Aktivitäten sowie dem Liegenschaftsverkauf Rechnung tragen. Für das neue Geschäftsjahr 2006/2007 erwartet die Schaffner Gruppe eine nachhaltige Umsatzzunahme um 15 bis 20 Prozent mit einer von 4 Prozent auf 6 bis 7 Prozent erhöhten EBIT-Marge.
Weitergeführte Geschäftsbereiche
Der weitergeführte Geschäftsbereich mit EMV-Bauteilen und -Modulen steigerte den Nettoumsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 um 12,3 Prozent auf CHF 137,8 Mio. (CHF 122,8 Mio.). Bereinigt um Währungseinflüsse betrug die Zunahme 10,5 Prozent. Mit CHF 10,1 Mio. (CHF 7,1 Mio.) übertraf der EBIT das Vorjahr um 42,3 Prozent, und die EBIT-Marge nahm auf 7,4 Prozent (5,8%) zu. Mit einer Steigerung um 49,3 Prozent auf CHF 6,5 Mio. (CHF 4,3 Mio.) übertraf auch das Nettoergebnis das Vorjahr deutlich. Die positive Entwicklung basiert auf einer weiterhin robusten Nachfrage nach Schaffner-Bauteilen und -Modulen in allen wichtigen Branchen namentlich den Segmenten Automobil, Industrieelektronik, Stromversorgung und Telekommunikation. Im geografischen Split widerspiegelt sich die globale Struktur der Schaffner Gruppe mit zweistelligen Zuwachsraten in Deutschland (+21,4%) und in den USA (+19,5%) sowie einer weiterhin dynamischen Entwicklung im boomenden Markt Asien/Pazifik (+23,4%).
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Das zum Verkauf stehende Testsystems-Geschäft steuerte mit einem Nettoumsatz von CHF 46,2 Mio. (CHF 44,1 Mio.) rund 25 Prozent (26%) zum Umsatz 2005/2006 der Schaffner Gruppe bei. Der EBIT betrug CHF -2,5 Mio. (CHF -4,7 Mio.), und der Verlust des Testsystems-Geschäfts verringerte sich auf CHF -2,9 Mio. (CHF -4,7 Mio.). Das Testsystems-Ergebnis ist massgeblich von Effekten der laufenden Devestition gezeichnet, insbesondere von einem Verlustbeitrag von CHF 3,0 Mio. des verkauften Bereichs Leistungselektronik in Irland und einer Goodwill-Abschreibung in der Höhe von CHF 9,2 Mio. für den zum Verkauf stehenden Bereich Kabeltest & Elektroemulation in Deutschland. Der Ende Juli angekündigte Verkauf des Bereichs EMV-Testsysteme im Rahmen eines Management Buyout an eine Investorengruppe unter Führung des Divisionsleiters Testsystems Johannes Schmid wurde per Ende November 2006 planmässig abgeschlossen. Für den Verkauf des verbleibenden Testsystems-Bereichs Kabeltest & Elektroemulation (Nettoumsatz 2005/2006 rund CHF 15 Mio.) sind Gespräche mit Interessenten im Gang.
Kapitalstruktur
Die Nettoverschuldung der Schaffner Gruppe betrug am Bilanzstichtag, 30.9.2006, CHF 39,1 Mio. (30.9.2005: CHF 38,2 Mio.), und das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing) lag bei 0,77. Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme nahm auf 36,0 Prozent (34,4%) zu. Die flüssigen Mittel entsprachen mit CHF 9,0 Mio. 6,4 Prozent der Bilanzsumme. Am Bilanzstichtag war der Geldzufluss aus dem Verkauf der Schweizer Liegenschaften in Luterbach von CHF 20,0 Mio. und von CHF 8,4 Mio. aus dem Verkauf des Bereichs EMV-Testsysteme noch nicht in die Bilanz eingeflossen. Die im Vergleich zum Vorjahr teilweise erheblichen Verschiebungen in der Bilanz begründen sich hauptsächlich damit, dass beim Verkauf der Division Testsystems anstelle von Aktien vor allem Sachanlagen und die Warenvorräte verkauft wurden.
Nominalkapitalreduktion und Ausschüttung von CHF 11.00 je Namenaktie
Aufgrund des ausserordentlichen Mittelzuflusses aus dem laufenden Verkauf der Testsystems-Aktivitäten sowie der Schweizer Liegenschaften schlägt der Verwaltungsrat der Schaffner Holding AG der Generalversammlung vom 17. Januar 2007 die Ausschüttung von CHF 11.00 im Rahmen einer Nominalkapitalreduktion von CHF 50.00 auf CHF 39.00 je Namenaktie vor: CHF 1.50 entsprechend der langfristigen Payout-Ratio-Zielsetzung der Schaffner Holding AG von 25 Prozent des Unternehmensergebnisses und CHF 9.50 als einmalige Sonderausschüttung.
Ausblick
Die Schaffner Gruppe verzeichnete in den ersten zwei Monaten des neuen Geschäftsjahrs eine weiterhin solide Nachfrage nach EMV- und Power-Quality-Bauteilen und -Modulen. Unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet die Schaffner Gruppe im Geschäftsjahr 2006/2007 für die weitergeführten Geschäftsbereiche eine nachhaltige Umsatzzunahme um 15 bis 20 Prozent mit einer von 4 Prozent auf 6 bis 7 Prozent erhöhten EBIT-Marge. Bis in fünf Jahren wird mit organischem sowie akquisitorischem Wachstum ein jährlicher Nettoumsatz von rund CHF 250 Mio. sowie eine durchschnittliche EBIT-Marge von 10 Prozent angestrebt.
Der ausführliche Jahresbericht 2005/2006 ist verfügbar unter http://www.schaffner.ch
Termine
16. Januar 2007 Publikation 1. Quartal 2006/2007: Nettoumsatz und Auftragseingang
17. Januar 2007 Ordentliche Generalversammlung
11. Mai 2007 Publikation Halbjahresergebnis 2006/2007
12. Juli 2007 Publikation 3. Quartal 2006/2007: Nettoumsatz und Auftragseingang
2. November 2007 Publikation 4. Quartal 2006/2007: Nettoumsatz und Auftragseingang
6. Dezember 2007 Publikation Jahresergebnis 2006/2007
15. Januar 2008 Publikation 1. Quartal 2007/2008: Nettoumsatz und Auftragseingang
16. Januar 2008 Ordentliche Generalversammlung
Schaffner - safety for electronic systems
Schaffner ist die international führende Unternehmensgruppe für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und Power Quality (PQ) mit Fokus auf wachstumsstarke Sektoren wie Automobilindustrie, Gebäudeautomation, Industrieelektronik, Konsumgüter, Luftfahrt, Medizinaltechnik, Stromversorgung, Telekommunikation, Verkehrs- und Transportwesen und alternative Energiegewinnung. Schaffner entwickelt, produziert und vermarktet Standard- und kundenspezifische Bauteile und Module. Durch Innovation, Kundennähe, Kosteneffizienz, Qualität und Lieferbereitschaft strebt Schaffner den Ausbau und die Festigung ihrer führenden Position an.
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