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Höherer Jahresarbeitsverdienst dank ertragreichem Jahr und verbesserter Arbeitsproduktivität

Brugg (ots)

(Stellungnahme zur Medienmitteilung der Agroscope
FAT Tänikon vom 11.4.05)
Gemäss der provisorischen Buchhaltungsauswertung der Agroscope 
FAT Tänikon stiegen im vergangenem Jahr sowohl das 
landwirtschaftliche Einkommen wie auch der Jahresarbeitsverdienst je 
Familienarbeitskraft gegenüber dem Mittel der Jahre 2001 bis 2003 
an. Dies ist direkt auf die guten Witterungsbedingungen und die 
guten Preise für Nutz- und Schlachtvieh zurückzuführen. Die 
erfreuliche Entwicklung trägt dazu bei, den grossen Abstand zu 
Vergleichseinkommen zu verringern. Der SBV begrüsst die 
Einkommensverbesserung, denn solche sind dringend erforderlich, um 
den Bauernfamilien und jungen einstiegswilligen Bäuerinnen und 
Bauern Zukunftsperspektiven zu geben. Der SBV bedauert, dass sich in 
der Milchwirtschaft, dem wichtigsten Produktionszweig der 
Landwirtschaft, die wirtschaftliche Situation weiter verschärft, was 
Milchpreissenkungen nicht zulässt.
Die provisorischen Ergebnisse der Zentralen Auswertung von 
Buchhaltungsdaten von Agroscope FAT Tänikon, der Eidgenössischen 
Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik, sind 
erfreulich und stimmen vorsichtig optimistisch. Dies auch deshalb, 
weil – nach massivem Einkommensrückgang in der ersten Hälfte der 
90er Jahre – das landwirtschaftliche Einkommen und der 
Jahresarbeitsverdienst je Familienarbeitskraft nominal annähernd auf 
das ursprüngliche Niveau zurückgekehrt ist. Die guten Resultate 
bedeuten nicht, dass der Landwirtschaftssektor «über dem Berg» ist 
und dürfen nicht dazu verleiten, bei den kommenden Reformschritten 
übermütig zu werden. Die geplante Aufhebung der 
Milchkontingentierung, die Agrarpolitik 2011 und die WTO- 
Agrarverhand-lungen werden einschneidende Auswirkungen auf die 
Landwirtschaft haben.
Das landwirtschaftliche Einkommen konnte im Jahr 2004 um 17.5% 
auf CHF 62'300.– gesteigert werden. Dies ist auf einen verbesserten 
Rohertrag im Pflanzenbau, dank der günstigen Wetterbedingungen und 
auf ausgewogene Marktverhältnisse beim Rindvieh zurückzuführen. Die 
noch grössere Verbesserung (+28,0%) beim Jahresarbeitsverdienst je 
Familienarbeitskraft auf durchschnittlich CHF 41'000.– gegenüber der 
Periode 2001/2003 ist durch den tieferen Zinsanspruch auf dem 
Eigenkapital und dem Abbau an familieneigenen Arbeitkräften von 
minus 3.9% auf 1.22 Personen pro Betrieb erklärbar. Dieser Rückgang 
ist auch Beleg für eine verbesserte Arbeitsproduktivität auf den 
Betrieben.
Rückfragen:
Jacques Bourgeois; Direktor SBV, Tel. 031 385 36 41, 
Mobile 079 219 32 33
Urs Schneider; Stv. Direktor und Leiter Stab / Kommunikation SBV, 
Tel. 056 462 51 11, Mobile 079 438 97 17
Martin Rufer; Departement Agrarwirtschaft SBV, Tel. 056 462 52 17, 
Mobile 078 803 45 54
www.sbv-usp.ch

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