Delegiertenversammlungen der Angestellten Schweiz VSAM und des VSAC beschliessen Zusammengehen der beiden Verbände - Gemeinsame Zukunft als Angestellte Schweiz
Zürich/Basel (ots)
Die beiden Angestelltenverbände Angestellte Schweiz VSAM (Maschinen- , Elektro- und Metallindustrie, MEM) und VSAC (Chemische und Pharmazeutische Industrie) haben an ihren Delegiertenversammlungen vom 25. Juni 2005 klar beschlossen, gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Per 1. Januar 2006 gründen sie gemeinsam den Verband Angestellte Schweiz.
Damit wird die Absicht, wie sie an den jeweiligen Delegiertenversammlungen von 2004 beschlossen wurde, in die Tat umgesetzt.
Die beiden führenden Verbände der wichtigsten Industriezweige repräsentieren total rund 27 000 Angestellte. Ihre Mitglieder sind mehrheitlich in firmenbezogenen Angestellten-Vereinigungen organisiert. So gibt es z.B. die Angestellten-Vereinigung ABB, die Angestellten-Vereinigung Sulzer oder die Angestellten-Vereinigung Novartis.
Für Hanspeter Oppliger, den Präsidenten der Angestellten Schweiz VSAM, ist der Zusammenschluss ein Win-Win-Deal: Die Mitarbeitenden beider Branchen sind in Angestellten-Vereinigungen organisiert und kennen ähnliche Probleme Stichworte Restrukturierungen oder Verlagerung von Arbeitsplätzen. Ein gemeinsamer Verband "Angestellte Schweiz" kann seine Dienstleistungen für alle Mitglieder effizienter und kostengünstiger anbieten. Und letztlich und dies ist bei GAV-Verhandlungen sehr wichtig steigt die Mitgliederzahl."
Lionel Lecoq, Präsident des VSAC, streicht die bessere regionale Abdeckung und die damit einhergehende bessere Unterstützung für Angestelltenorganisationen kleinerer Firmen, gerade auch der Chemie- und Pharmabranche, hervor. Mit Angestellte Schweiz ist die effiziente und direkte Betreuung der Angestellten sowie der Angestellten-Vereinigungen direkt vor Ort noch besser sicher gestellt. Die regionalen Repräsentanten verfügen über ein grosses Netzwerk, das die Angestellten-Vereinigungen in den Firmen nutzen können. Zu betonen ist aber auch die erhöhte Schlagkraft gegenüber den Arbeitgebern, welche den firmeninternen Angestellten- Vereinigungen nützt und die interne Sozialpartnerschaft stärkt.
Vital G. Stutz, VSAM-Geschäftsführer und designierter Geschäftsführer der neuen Angestellten Schweiz, betont, dass die Herausforderungen für die beiden Branchen in der heutigen Zeit der ständigen Umstrukturierungen, Auslagerungen, Fusionen und Konzentrationen auf Kerngeschäfte die gleichen seien. Wir wollen uns mit vereinten Kräften für die berechtigten Anliegen der Angestellten einsetzen so erreichen wir schneller und direkter faire Lösungen. Als Verband werden wir deutlich mehr Gewicht haben. Man wird uns, wenn es um Arbeitnehmerfragen in der Maschinenindustrie, der Chemie und weiterer Branchen geht, als den kompetenten Partner kennen, mit dem es sich lohnt zusammenzuarbeiten. Stutz erklärt im Weiteren, dass auch für die neue Organisation die Arbeitsmarktfähigkeit aller Angestellten ein zentraler Wert sein werde. Viele der Leistungen und Angebote der neuen Angestellten Schweiz werden darum auf die Beratung und Unterstützung der Angestellten, auf ihre Weiterbildung und Laufbahn sowie auf ihre Gesundheit ausgerichtet sein.
Der Geschäftsführer des VSAC, Hans Furer, begrüsst die Entwicklung: Die Angestelltenbewegung muss gestärkt werden. Die Exportindustrie (Maschinenindustrie und Chemie) ist international, der Arbeitsmarkt in der Schweiz lokal. Es gilt, diesen lokalen Markt sowie seine politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Angestellten zu stärken und vor allem in der Bundespolitik die Interessen der Angestellten einzubringen. Beide Verbände wollen mit dem Zusammenschluss überdies dem Dachverband Travail.Suisse den Rücken stärken. Hans Furer wird in der neuen Organisation schwergewichtig die politischen Interessen der Angestellten in Bern vertreten.
Dank dem Zuwachs an Ressourcen und Know-how werden die Mitglieder der beiden Verbände für ihren Mitgliederbeitrag von noch effizienteren und umfassenderen Leistungen profitieren können. Zudem soll jedes Mitglied spüren, dass das Dabeisein in einem grossen Verband auch ökonomische Vorteile hat.
Die neuen Angestellten Schweiz wollen sich nicht auf die beiden Branchen MEM und Chemie/Pharma beschränken. Sie sind vielmehr offen für Angestellte aller Branchen.
Für Rückfragen: Vital G. Stutz, Geschäftsführer Angestellte Schweiz VSAM, Tel. 01 368 10 30, 079 639 73 03 Dr. Hans Furer, Geschäftsführer VSAC, Tel. 061 261 45 60, 079 246 13 72