Schon wieder sollen bei Clariant in der Schweiz 41 Stellen gestrichen werden - Angestellte fragen sich bange: Wie lange kann das noch gut gehen?
Zürich (ots)
In regelmässigen Abständen wird bei Clariant vom Mitarbeiterbestand Scheibe um Scheibe abgeschnitten. Noch bevor die letzte Restrukturierung, der 150 Stellen zum Opfer fallen, vollständig abgewickelt ist, und trotz der teilweisen Einführung von Kurzarbeit, wird schon wieder ein Abbau von 41 Arbeitsstellen angekündigt. Diesmal sind 28 Mitarbeiter betroffen und es ist mit 19 Entlassungen zu rechnen. Weitere Schnitte sind zu erwarten. Das geht an die Substanz. Die Angestelltenvereinigung Clariant, die Angestelltenvertretung Clariant und die Angestellten Schweiz fragen sich denn auch: Wie lange kann das noch gut gehen?
Die erwähnten Angestelltenorganisationen fordern den CEO von Clariant, Hariolf Kottmann, auf, den Entscheid nochmals zu überdenken. Er hat doch selber gesagt, dass der Konzern finanziell nicht in der Klemme stecke. Wenn die Sanierung des Unternehmens vorwiegend über fortlaufenden Stellenabbau passieren soll, dann ist das für die Arbeitnehmerorganisationen keine akzeptable Strategie. Sie erwarten von Hariolf Kottmann, dass er auch andere Wege ernsthaft in Betracht zieht.
Zum Glück verhandelt die Angestelltenvertretung in diesen harten Zeiten für die Clariant-Mitarbeitenden einen neuen Sozialplan für die kommenden Jahre. Die Verhandlungen sollten im Juli zum Abschluss kommen. Für die Angestelltenorganisationen ist klar: Sie wollen einen Sozialplan, der mindestens so gut ist wie der aktuelle, der Ende Jahr ausläuft.
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