Schluss mit der Zweiklassengesellschaft bei den Ferien!
Zürich (ots)
Morgen hat der Ständerat als Zweitrat die Chance, ein im Volk äusserst beliebtes Anliegen aufzunehmen: 6 Wochen Ferien für alle.
Die heutige Ferienregelung, wie sie im Obligationenrecht festgeschrieben ist, ist nicht mehr zeitgemäss. In der Praxis haben sich längst andere Standards etabliert. Dadurch ist jedoch bezüglich Ferien eine Zweiklassengesellschaft entstanden. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden nur gerade das absolute Minimum zugestehen, stehen Unternehmen gegenüber, deren Angestellte von grosszügigen Ferienleistungen profitieren. Insbesondere dort, wo sozialpartnerschaftlich ausgehandelte Gesamtarbeitsverträge gelten, herrschen höhere Standards. So profitieren z. B. die der Vereinbarung in der Maschinenindustrie unterstellten Angestellten je nach Alter von 5 bis 6 Wochen Ferien. Dieses Beispiel zeigt auch, dass 6 Wochen Ferien für alle durchaus drin liegen, auch für kleinere Betriebe. Denn kaum eine Branche ist so konkurrenzfähig wie die MEM-Industrie.
Mehr Ferien sind breiten Bevölkerungskreisen ein grosses Anliegen. Der Ständerat hat nun, nachdem sie der Ständerat leider verpasst hat, die Chance, Volksnähe zu zeigen und das Anliegen aufzunehmen - und so die stossende Ungleichbehandlung der Angestellten auszugleichen. So kurz vor den Wahlen kann dies bestimmt nicht schaden.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 24 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Weitere Infos zu den Angestellten Schweiz: www.angestellte.ch.
Kontakt:
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, 044 360 11 21,
Natel 076 443 40 40
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, 044 360 11 11,
Natel 079 621 08 19