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Bei Electrolux soll ein Drittel der Belegschaft dem starken Franken zum Opfer fallen

Zürich (ots)

Die Haushaltgeräte der hierzulande beliebten Marke Electrolux verkaufen sich in der Schweiz zwar sehr gut, die Exporte sind aber dramatisch eingebrochen. Schuld sei vor allem der starke Franken. Das Unternehmen will das Problem nun mit einer teilweisen Verlagerung von Leistungen ins Ausland lösen, verbunden mit dem Abbau von einem Drittel der Belegschaft. Im glarnerischen Schwanden sollen 80 Arbeitsplätze verschwinden - ein Schock für das Tal.

Für die Angestellten Schweiz ist die Begründung mit dem starken Franken zu einfach. Andere Unternehmen fahren mit dem Mindestkurs von Fr. 1.20 nicht wahnsinnig, aber doch einigermassen gut. Hätte das Electrolux-Management früher reagieren müssen? Die Angestellten Schweiz werden in der jetzt beginnenden Konsultation darauf drängen, dass auch andere Massnahmen als Entlassungen geprüft werden. Die Vorschläge der Arbeitnehmervertretung und der Mitarbeiter müssen ernsthaft in Betracht gezogen werden. Ziel muss es sein, möglichst viele der insgesamt 230 Stellen in Schwanden zu erhalten. Das dort aufgebaute Know-how ist zu wertvoll, um einfach verloren zu gehen.

Für diejenigen Angestellten, die trotzdem von einer Entlassung betroffen sein werden, ist ein guter Sozialplan auszuhandeln; dieser soll auf dem gleichen Niveau sein, wie die Sozialpläne in andere europäischen Ländern, wo ebenfalls Restrukturierungen anstehen. Betroffenen müssen bei der Stellensuche unterstützt werden.

Die Strategie von Electrolux, in der Schweiz auf das Premium-Segment zu fokussieren, ist für die Angestellten Schweiz nachvollziehbar. Dennoch sollte Electrolux bedenken: Electrolux-Geräte, meistens nicht aus dem Luxus-Segment, stehen beinahe in jedem Schweizer Haushalt. Wenn diese nicht mehr "Swiss made" sind, gibt Electrolux eines der gewichtigsten Verkaufsargumente aus der Hand.

Kontakt:

Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 076 443 40
40

Katrin Bollinger, Regionalsekretärin Ostschweiz, 079 604 76 17

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