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Bodenbelagsbranche stellt sich mit Gesamtarbeitsvertrag auf solides Fundament

Zürich (ots)

BodenSchweiz und die Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie haben mit den Angestellten Schweiz einen Gesamtarbeitsvertrag abgeschlossen - ein Novum in der Branche. Damit schaffen sie klare und verbindliche Arbeitsbedingungen zum Vorteil von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Bodenbelagsbranche gehört zum klassischen Ausbaugewerbe und ist in diesem Sektor die einzige Branche, welche bisher noch über keinen Gesamtarbeitsvertrag verfügte (ausser in einzelnen Kantonen). Seit der Erstarkung des Frankens leidet sie vor allem daran, dass zahlreiche ausländische Unternehmer und Subunternehmer zu Dumpinglöhnen in der Schweiz arbeiten und damit die Existenzgrundlage vieler Schweizer Fachkräfte gefährden. Dem wollen BodenSchweiz, der Schweizerische Verband der Bodenbelagsfachgeschäfte, und die Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie (ISP) zusammen mit der Angestelltenorganisation Angestellte Schweiz entgegenwirken. Diese Partner haben einen Gesamtarbeitsvertrag für die Branche ausgehandelt, in der ca. 5500 Mitarbeitende in rund 1500 Fachbetrieben beschäftigt sind. «Wir haben damit eine Vorwärtsstrategie gewählt und gehen die Herausforderungen proaktiv an», sagt der Präsident von BodenSchweiz, René Bossert.

Grundlage für künftigen Erfolg der Branche Der Gesamtarbeitsvertrag bringt für die Arbeitgeber wie für die Arbeitnehmer klare und geregelte Verhältnisse und damit Stabilität. Der GAV garantiert in Bezug auf die Arbeitsverhältnisse Standards und berücksichtigt dabei die Gegebenheiten der Bodenbelagsbranche. Damit wird er zu einem soliden Fundament für die Entwicklung der Branche. Die Angestellten erhalten faire und berechenbare Anstellungsbedingungen und sind vor Dumpinglöhnen geschützt. "Ich freue mich sehr, dass nun auch die Angestellten in der Bodenbelagsbranche von den vielen Vorteilen eines Gesamtarbeitsvertrags profitieren können", sagt Thomas Feierabend, Präsident der Angestellten Schweiz. Der Verband ist bereits Partner von Gesamtarbeitsverträgen, namentlich in der MEM-Industrie und im Personalverleih. Der Gesamtarbeitsvertrag der Bodenbelagsranche wurde am 29. Mai 2017 von den Verbandsspitzen der drei beteiligten Partner unterzeichnet. Das Ziel ist, beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) einen Antrag auf Allgemeinverbindlichkeit zu stellen, sobald die dafür notwendigen Quoren erreicht sind. «Das dürfte noch in diesem Jahr geschehen», ist der Präsident der ISP, Bruno Durrer, überzeugt.

BodenSchweiz, gegründet 1917, ist der einzige gesamtschweizerische Branchenverband der schweizerischen Fachgeschäfte für Linoleum, Spezialbodenbeläge, Teppiche und Parkett. Er wahrt und fördert die fachlichen, wirtschaftlichen und ideellen Interessen seiner Mitglieder sowie das Ansehen des Berufstandes. Weitere Infos: www.bodenschweiz.ch Die Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie vereinigt Hersteller, Importeure, Händler und Verleger von Parkett sowie Zulieferer von Hilfsmaterialien. Die ISP wahrt und fördert deren gemeinsame Interessen. Sie setzt sich ein für Echtholz-Parkett aus dem nachwachsenden, ökologischen und umweltfreundlichen Rohstoff Holz. Weitere Infos: www.parkett-verband.ch Die Angestellten Schweiz sind seit bald 100 Jahren die Stimme der Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft. Weitere Infos: www.angestellte.ch

Kontakt:

René Bossert, Präsident BodenSchweiz, Tel. 079 403 46 66
Bruno Durrer, Präsident Interessengemeinschaft der Schweizerischen
Parkett-Industrie, Tel. 079 334 85 21
Thomas Feierabend, Präsident Angestellte Schweiz, Tel. 078 602 20 30

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