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Modellprojekt in der Naturparkregion Zillertaler Alpen: LR Anna Hosp: "Initiative für Ginzling als Beispiel nachhaltiger Entwicklung von Bergsteigerdörfern."

Innsbruck (ots)

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte
heute Naturschutz-Landesrätin Anna Hosp gemeinsam mit dem
Österreichischen Alpenverein ein Entwicklungsprogramm für das
traditionsreiche Bergsteigerdorf Ginzling im Hochgebirgs-Naturpark
Zillertaler Alpen.
Zehn Jahre nach der Einsetzung einer hauptamtlichen
Schutzgebietsbetreuung soll damit ein neuer Entwicklungsschub nicht
nur für das alpintouristische Dorf Ginzling, sondern für die gesamte
Naturparkregion in Gang gesetzt werden. Am Beispiel Ginzling will das
Land Tirol, das einen Großteil der Kosten für die professionelle
Schutzgebietsbetreuung leistet sowie innovative Einzelprojekte
fördert, vor allem den sanften Sommeroturismus fördern. "Ginzling hat
als Bergsteigerdorf eine lange alpintouristische Traditon, die bis
ins 19. Jahrhundert zurückreicht. In den letzten Jahren sind die
Nächtigungszahlen allerdings stark rückläufig. Hier wollen wir mit
verschiedenen konkreten Vorhaben gegensteuern. Das Dorf Ginzling, das
mittlerweile etwas ins Abseits geraten ist, soll durch nachhaltige
Entwicklungsmaßnahmen neue Impulse erhalten und als Modellprojekt für
Bergsteigerdörfer im Alpenraum dienen", erklärt Naturschutz-LR Anna
Hosp. Im Rahmen des Investitionsprogrammes soll eine Renaissance der
Ortschaft Ginzling als Bergsteigerdorf beginnen. Die Einzelmaßnahmen
mit dem Umweltbildungs- und Gletschergeschichteprojekt "Gletscherweg
Berliner Hütte" wurden bereits gestartet. Das gesamte Programm soll
bis einschließlich 2007 realisiert werden, die Finanzierung leistet
das Land Tirol. Mag. Peter Haßlacher vom OeAV: "Verschiedene
Bausteine sollen eine Verbindung von nachhaltigem Alpintourismus mit
der Landwirtschaft, der Nahversorgung, dem Verkehr, der Tradition und
den Menschen des Bergdorfs Ginzling ermöglichen und den Ort zum
Modellprojekt für ähnlich strukturierte Bergsteigerdörfer im
Alpenraum machen."
Das "Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm" wurde im Jahr 1991
ausgewiesen, seit 1993 gibt es eine eigene Schutzgebietsbetreuung und
seit 1996 den Verein "Schutzgebietsbetreuung Zillertaler Hauptkamm",
gegründet von den Trägern Land Tirol, OeAV und den Gemeinden
Brandberg, Finkenberg, Mayrhofen und der Fraktion Ginzling. 2001
wurde das Ruhegebiet von der Tiroler Landesregierung zum
"Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen - Ruhegebiet seit 1991"
umbenannt.
Bildmaterial zum Download unter:
http://www.tourismuspresse.at/detail.html?id=245693&_lang=de

Rückfragehinweis:

Landesregierung Tirol
Abteilung Umweltschutz
Frau Mag. Loidhold
Tel.: 0512/508-3452