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Unternehmen setzen im Finanzbereich auf Reorganisation
CFO-Studie von Horváth & Partners identifiziert Trends bei Controlling- und Finanzprozessen

Stuttgart (ots)

Im Finanzbereich der Unternehmen Deutschlands,
Österreichs und der Schweiz liegt die Reorganisation voll im Trend. 
Die bevorzugte Alternative ist dabei die Zentralisierung und damit 
die konservativste der verschiedenen Reorganisationsformen. Dies 
ergab eine neue Studie der Management-Beratung Horváth & Partners, an
der sich 117 Chief Financial Officer und kaufmännische Leiter aus 
verschiedensten Branchen in Deutschland, Österreich und in der 
Schweiz beteiligten.
Demnach organisieren 87 Prozent der befragten Unternehmen ihre 
Finanzprozesse durch Zentralisierung. Bei den Controllingprozessen 
sind es sogar 96 Prozent. An zweiter Stelle steht die 
Organisationsform der Shared Service Center - integrierte 
Unternehmenseinheiten, in denen Dienstleistungen gebündelt und von 
den Organisationseinheiten nach Bedarf genutzt werden. Während 51 
Prozent der befragten Unternehmen die Organisationsform Shared 
Service Center bei ihren Finanzprozessen anwenden, hinkt das 
Controlling dieser Entwicklung mit 29 Prozent hinterher. "Die Studie 
zeigt deutlich, dass hier noch erhebliches Effizienz- und 
Effektivitätspotential besteht", so Dr. Uwe Michel, Senior Partner 
und Leiter des Competence Centers Controlling bei Horváth & Partners.
Das Outsourcing, eine radikalere Reorganisations-Alternative, ist 
gegenüber Shared Service Centern und Zentralisierung 
unterrepräsentiert. Weniger als ein Viertel der befragten Unternehmen
lagern ihre Finanzprozesse an externe Leistungsanbieter aus. Bei den 
Controllingprozessen sind es sogar nur 1 Prozent. "Viele sehen hier 
die Gefahr des Know-how-Abflusses und der steigenden externen 
Abhängigkeit", erläutert der Studienleiter Dr. Jörg Scheffner. Die 
Unternehmen würden damit Nachteile etwa der Zentralisierung wie eine 
mögliche Kostensteigerung und Verringerung der Flexibilität in Kauf 
nehmen.
Den Erfolg der durchgeführten Reorganisationen bewerten die 
befragten Unternehmen überwiegend positiv. Damit verbundene Ziele wie
Kostensenkungen oder die Erhöhung der Informations- und 
Prozessqualität seien überwiegend erreicht worden. Für die Zukunft 
prognostizieren die Berater daher einen weiteren starken Wandel. 
"Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Shared Service Centern und 
Outsourcing gemacht haben, schätzen die damit verbundenen 
Performance-Vorteile", erklärt Scheffner. "Für mich ist das ein 
Hinweis darauf, dass lediglich der erste Schritt getan werden muss."
Standortverlagerungen spielen im Vergleich zu den 
Reorganisations-Alternativen eine untergeordnete Rolle. Die Experten 
sehen die maßgeblichen Gründe hierfür in Risiken wie Qualitäts- und 
Know-how-Verlust. Dennoch räumen sie der Standortverlagerung als 
künftige Option Chancen ein, wobei On- und Nearshoring gegenüber dem 
Offshoring bevorzugt werden. Aus Sicht der Studienteilnehmer kommt 
eine Verlagerung innerhalb Westeuropas eher in Betracht als eine nach
Osteuropa oder Nordamerika.
Pressekontakt:

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Horváth AG, Oliver Weber, Rotebühlstr. 121, 70178 Stuttgart
Tel. +49 (0)711 669 19-71, presse@horvath-partners.com

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