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Studie: Medienunternehmen betreiben Online-Geschäft nur halbherzig
Mangel an Zielsetzung, Planung und Steuerung führt häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen

München/Wien/Zürich (ots)

Das Online-Geschäft wird in vielen
Medienunternehmen immer noch als Experimentierfläche ("New Business")
oder Nebengeschäft behandelt. Investitionen in den Online-Bereich 
werden nicht nach den gleichen strengen Kriterien gesteuert wie 
Investitionen in das traditionelle Geschäft. Dies ist das zentrale 
Ergebnis einer aktuellen Befragung der Managementberatung Horváth & 
Partners unter Führungskräften der ersten und zweiten Ebene in 
Unternehmen der Medienbranche, die heute im Rahmen der Medientage 
München vorgestellt wurde. Angesichts dieser nachlässigen Haltung 
überrascht ein weiteres Ergebnis der Studie nicht: Nur die Hälfte (52
Prozent) der Studienteilnehmer erreicht ihre Umsatz- und 
Ergebnisziele im Online-Geschäft.
Dabei hat der Auf- und Ausbau des Internetgeschäfts für mehr als 
zwei Drittel der Studienteilnehmer (70 Prozent) eine vergleichbare 
oder sogar höhere Priorität im Verhältnis zum traditionellen 
Geschäft. Dieser von ihnen selbst zugemessenen Bedeutung werden die 
Unternehmen in der Planung und Steuerung ihrer Online-Aktivitäten 
bisher jedoch nicht gerecht. Nur 28 Prozent der Studienteilnehmer 
arbeiten mit einer strategischen Planung. Und nur knapp die Hälfte 
(49 Prozent) erstellen Business-Pläne. "Die wirtschaftlichen Risiken 
des Online-Geschäfts werden unter dem Aspekt seiner 
zukunftssichernden Notwendigkeit häufig nicht objektiviert 
betrachtet", so Dr. Ralph Becker, Partner und Medienexperte bei 
Horváth & Partners. Angesichts der Herausforderungen im 
Online-Geschäft - hohe Anfangsinvestitionen, volatiles 
Nutzerverhalten, kurze Produktlebenszyklen und intensiver Wettbewerb 
- sei es erstaunlich, dass es viele Unternehmen versäumen, konkrete 
und verbindliche Ziele zu setzen und eine systematische 
Erfolgsmessung durchzuführen.
"Die Besonderheiten des Online-Geschäfts erfordern angepasste 
Planungs- und Steuerungswerkzeuge, die den Anforderungen bezüglich 
Flexibilität, Schnelligkeit, Gestaltbarkeit und hinreichender 
Differenziertheit genügen", so der Appell von Becker an die 
Verantwortlichen in den Medienunternehmen.
An der Befragung, die Anfang Oktober 2008 durchgeführt wurde, 
nahmen 130 Führungskräfte aus allen Mediensparten in Deutschland, 
Österreich und der Schweiz teil. Die detaillierten Studienergebnisse 
können per E-Mail unter  medienstudie@horvath-partners.com  
angefordert werden.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Oliver Weber,
Horváth AG,
Rotebühlstr. 121,
70178 Stuttgart
Tel.: +49 711 66919-71,
presse@horvath-partners.com

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