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Wale zu töten ist unnötig und grausam
WSPA Welttierschutzgesellschaft kritisiert Tötung des Finnwales vor der Küste Islands

Bonn (ots)

"Heutzutage gibt es keinen Grund mehr Wale zu töten:
Es ist schlicht überflüssig und grausam," erklärt Martin Riebe,
Geschäftsführer der WSPA Welttierschutzgesellschaft in Deutschland.
"Wale sind Säugetiere, die Schmerzen empfinden: Eine
Sprengstoff-Harpune bohrt sich in den Körper der großen Meeressäuger,
reißt dabei eine 20 Zentimeter große Wunde in die Walhaut und
explodiert im Körperinnern. Mehr als die Hälfte der Tiere überleben
zunächst die Explosion. Ihr Todeskampf dauert von wenigen Minuten bis
zu einer Stunde. Das ist grausame Tierquälerei, die durch nichts zu
rechtfertigen ist."
Für die Tierschützer der WSPA ist die Grausamkeit des Walfangs das
entscheidende Argument, warum das internationale Walfangverbot
aufrecht erhalten werden muss. "Selbst wenn sich die Walbestände
erholt hätten, müsste die Jagd auf Wale verboten bleiben,"
argumentiert Riebe weiter, "denn Untersuchungen belegen, dass ein
präziser Schuss auf hoher See unmöglich ist." Zum einen bewegt sich
das Boot, zweitens sind die Tiere fast unsichtbar unter Wasser. Der
Tod tritt nur langsam durch die meist zahlreichen Wunden ein. Für den
Wal bedeutet das einen langen und qualvollen Todeskampf.
Riebe appelliert an die isländische Regierung, den Wal-Tourismus
stärker zu fördern und auf den Walfang völlig zu verzichten. Schon
jetzt besuchen jedes Jahr etwa 70.000 Touristen die Insel für
Walbeobachtungsfahrten. "Die einzige akzeptable Jagd auf Wale ist die
mit der Kamera," so Riebe abschließend. "Immerhin wissen wir immer
noch viel zu wenig über diese faszinierenden Meeressäuger."

Pressekontakt:

Weitere Informationen, Fotos und sendefähiges Filmmaterial:
WSPA Welttierschutzgesellschaft e.V.
Martin Riebe, Tel.: 0228 / 956 34 55, Website: http://www.wspa.de

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