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CSI fordert Migros-Chefin Nold auf: "Besinnen Sie sich auf die Werte der Migros und stoppen Sie die Geschäfte mit SOCAR!"

Binz bei Maur (ots)

Christian Solidarity International (CSI) fordert von der Migros, die Zusammenarbeit mit dem Energiekonzern SOCAR zu beenden. Die Kooperation mit Aserbaidschans staatlicher Ölgesellschaft sei ein Widerspruch zu Strategie, Verhaltenskodex und Leitbild der Migros.

"Wir sind entsetzt, dass die Migros-Tochter Migrolino von einer Partnerschaft mit einem Ölkonzern profitiert, dessen unethisches Verhalten schockierend ist." In einem Brief, den CSI an die Migros-Verwaltungsratspräsidentin Ursula Nold geschickt hat, geht es um die aserbaidschanische Erdölgesellschaft SOCAR (State Oil Company of Azerbaijan Republic).

Verwerfliche Kooperation mit staatlichem Energiekonzern

Mit SOCAR pflegt Migrolino seit 2013 eine enge Kooperation. Aufgrund der prekären Lage im Kaukasus fordert CSI die Migros auf, das Masterfranchise-Agreement mit SOCAR zu beenden. Hintergrund ist der Krieg, den Aserbaidschan gegen Armenien führt. Im September 2020 griff Aserbaidschans Armee die christlichen Armenier in Berg-Karabach an und im September 2022 drang sie tief in armenisches Staatsgebiet ein. In diesen Kriegen wurden Tausende Menschen getötet und Zehntausende Armenier aus ihren Häusern vertrieben. CSI unterstützt kriegsversehrte Armenier in einer Rehaklinik in Berg-Karabach und hilft den Vertriebenen.

"Ethnisch-religiöse Säuberung auf der Agenda"

CSI fragt die Migros-Chefin: "Ist Ihnen bewusst, dass die Migros über SOCAR einen Staat begünstigt und finanziert, der die ethnisch-religiöse Säuberung der armenischen Christen auf der Agenda hat?" Die Menschenrechtsorganisation ruft die Migros mit Nachdruck auf, die Kooperation mit SOCAR aufzulösen.

Unterschriftensammlung läuft

Derzeit sammelt eine Koalition von Organisationen und Parteien Unterschriften. Mit dieser Petition fordern sie die Migros auf, sich zu ihren Werten zu bekennen und die Zusammenarbeit mit SOCAR zu beenden.

Link zur Petition

Link zu den CSI-Hilfsprojekten in Berg-Karabach/Armenien

Pressekontakt:

Rolf Höneisen, Medienverantwortlicher, 044 982 33 77, rolf.hoeneisen@csi-schweiz.ch
Christian Solidarity International (CSI), Zelglistrasse 64, 8122 Binz ZH, 044 982 33 33

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