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EANS-Adhoc: ElringKlinger profitiert im dritten Quartal 2009 von Umsatzbelebung und Kostensenkung

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
Quartalsbericht
02.11.2009
Dettingen / Erms, 02. November  +++  Die Absatzkrise der
internationalen Fahrzeugindustrie führte in den ersten neun
Monaten 2009 bei der ElringKlinger-Gruppe zu einem Rückgang der
Konzernumsatzerlöse um 20,0 % auf 419,2 (524,0) Mio. Euro. Der
Konzern erzielte dennoch ein deutlich positives EBIT in Höhe
von 42,9 (78,4) Mio. Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen
Dritter erreichte 21,6 (46,8) Mio. Euro. Im dritten Quartal
schwächte sich der Umsatzrückgang deutlich ab. Das EBIT
übertraf das von Einmaleffekten belastete Vorjahresvergleichsquartal
um 15,3 % und erreichte 20,3 (17,6) Mio.
Nachfragebelebung im Jahresverlauf
Die in den USA in den ersten neun  Monaten  um  42,9  %  und  in
Gesamteuropa um 21,1 % gesunkene Pkw-Produktion führte in diesen
Regionen zu  einer  geringeren  Nachfrage.  Dagegen  konnte  die
ElringKlinger-Gruppe in Asien - und hier vor allem  in  China  -
den Umsatz weiter steigern. In China werden  aktuell  zwei  neue
Werke gebaut.
Ab  dem  zweiten  Quartal  war  tendenziell  eine  Belebung  der
Nachfrage spürbar. Trotz der weiterhin schwachen Entwicklung  im
Lkw-Geschäft  und  Nachfrageeinbrüchen  bei  der   ElringKlinger
Kunststofftechnik GmbH aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau
legten die Konzernumsatzerlöse im dritten Quartal gegenüber  dem
zweiten Quartal 2009 um 13,1 Mio. Euro auf  151,3 (173,8) Mio. zu.
Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres lag der Umsatz  noch
um 12,9 % zurück.
Für Forschung und Entwicklung, u.a. bei Brennstoffzellen und
Batteriekomponenten und das Dieselpartikelfilterprojekt, wendete
die ElringKlinger-Gruppe in den ersten neun Monaten 2009 mit
28,7 (25,2) Mio. Euro 13,9 % mehr auf als im
Vorjahresvergleichszeitraum. Bei den Investitionen in
Sachanlagen in Höhe von 60,5 (85,5) Mio. Euro lag der
Schwerpunkt auf Rationalisierung und der Ausweitung des
Asiengeschäfts.
Kosteneinsparungen senken Gewinnschwelle
Die ElringKlinger-Gruppe hat auf den heftigen Markteinbruch
bereits im Spätherbst 2008 mit einem umfassenden
Kostensenkungsprogramm reagiert. Die daraus resultierenden
Einsparungseffekte kamen im Laufe der ersten neun Monate 2009
zunehmend zum Tragen. Moderatere Materialpreise und die
Absicherung der Preise für Legierungszuschläge für Edelstahl
haben im Jahresverlauf ebenfalls positiv zur schrittweisen
Verbesserung der Bruttomarge beigetragen, die  nach 22,6 % im
ersten Quartal im dritten Quartal wieder 29,5 % (30,0 %)
erreichte.
Die im Rahmen von Materialpreisabsicherungsgeschäften zu
leistenden Ausgleichszahlungen erhöhten den Materialaufwand im
zweiten Quartal 2009 um zusätzliche 3,7 Mio. Euro und im dritten
Quartal um weitere 1,3 Mio. Euro. Aufgrund des gestiegenen
Nickelpreises und der daraus resultierenden Entwicklung des
Zeitwerts der rohwarenbezogenen Derivate konnten die gemäß IFRS
in 2008 gebildeten Rückstellungen größtenteils aufgelöst werden.
Dementsprechend erhöhten sich die sonstigen betrieblichen
Erträge im zweiten Quartal 2009 um zusätzliche 9,5 Mio. Euro und
im dritten Quartal um 2,9 Mio. Euro. Der Saldo aus der
Verminderung der Rückstellungen und den geleisteten
Ausgleichszahlungen führte im zweiten Quartal zu einem positiven
Ergebniseffekt vor Ertragsteuern in Höhe von 5,8 Mio. Euro. Im
dritten Quartal 2009 ergab sich inklusive eines Ertrags aus der
Veräußerung eines Kontrakts zur Absicherung der Einkaufspreise
für Rohwaren ein positiver Ergebniseffekt von 1,6 Mio. Euro.
EBIT im dritten Quartal 2009 über Vorjahr
Das EBIT blieb trotz des starken Rückgangs der Stückzahlen und
der dementsprechend niedrigeren Auslastung der Fertigung
während der ersten neun Monate 2009 deutlich positiv. Insgesamt
erzielte ElringKlinger im Neunmonatszeitraum - unter
Einbeziehung von positiven Währungskurseffekten in Höhe von 0,9
Mio. Euro - ein EBIT von 42,9 (78,0) Mio. Euro. Im dritten
Quartal wirkten sich negative Währungskurseinflüsse in Höhe von
1,1 Mio. Euro belastend auf das EBIT aus. Dennoch erreichte die
ElringKlinger-Gruppe beim EBIT im dritten Quartal 2009 20,3
(17,6) Mio. Euro. Gegenüber dem - durch Einmalaufwendungen in
Höhe von 7,0 Mio. Euro Mio. Euro für die Bildung von
Rückstellungen zu Materialpreisabsicherung belasteten -
Vorjahresvergleichsquartal ergab sich ein Anstieg von 15,3 %.
Dazu haben neben dem Anziehen der Umsätze sowohl die Kosten
senkenden Maßnahmen als auch der Ergebnisbeitrag aus der
Rückstellungsauflösung für die Absicherung der Rohwarenpreise
beigetragen. Die um den Ergebniseffekt aus der Auflösung der
Rückstellung für die Absicherung von Rohwarenpreisen und um
staatliche Zuschüsse für Entwicklungsprojekte in Höhe von 2,0
Mio. Euro bereinigte EBIT-Marge lag im dritten Quartal bei
11,1%.
Mit einem in den ersten neun Monaten 2009 erzielten operativen
Cashflow in Höhe von 96,2 (59,3) Mio. Euro übertraf die
ElringKlinger-Gruppe den Vorjahresvergleichszeitraum um 62,2 %
und stellte auch in der Krise seine Finanzstärke unter Beweis.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag nach neun Monaten noch um
54,0 % unter dem Vorjahr bei 32,1 (69,8) Mio. Euro. Dagegen
konnte im dritten Quartal 2009 das Vorjahresquartal um 18,3%
übertroffen werden. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erreichte in
diesem Zeitraum 16,8 (14,2) Mio. Euro.
Die Ertragsteuerquote fiel in den ersten neun Monaten 2009 mit
28,7% (29,1%) etwas geringer aus als im
Vorjahresvergleichszeitraum. Das Periodenergebnis lag somit in
den ersten neun Monaten 2009 bei 22,9 (49,5) Mio. Euro. Auch im
dritten Quartal 2009 profitierte der Konzern von einer
niedrigeren Ertragsteuerlast. Das Periodenergebnis nach
Anteilen Dritter erhöhte sich überproportional zum
Vorsteuerergebnis um 24,7% und erreichte 12,1 Mio. Euro nach
9,7 Mio. Euro im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Nach Abzug der Anteile von Minderheiten ging der Anteil der
Aktionäre der ElringKlinger AG am Periodenergebnis in den
ersten neun Monaten 2009 noch um 53,9 % auf 21,6 (46,8) Mio.
Euro zurück. Demgegenüber erzielte das Unternehmen im dritten
Quartal gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal eine
Steigerung von 34,5 % auf 11,6 (8,6) Mio. Euro.
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie gemäß IFRS
ging im Neunmonatszeitraum 2009 von 0,81 Euro auf 0,37 Euro
zurück. Im dritten Quartal 2009 erzielte ElringKlinger ein
Ergebnis je Aktie von 0,20 (0,15) Euro.
Auftragseingänge steigen das dritte Quartal in Folge
In den ersten neun Monaten 2009 lagen die Auftragseingänge bei
440,1 (515,2) Mio. Euro und damit noch um 14,6 % unter dem
Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Im dritten Quartal
2009 stiegen die eingehenden Orders bereits zum dritten Mal in
Folge auf 165,9 (160,1) Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorquartal
erhöhten sich die Auftragseingänge um 17,1 Mio. Euro.
Die Visibilität der Absatzplanung hat sich im Laufe der letzten
neun Monate wieder gebessert. Die Fahrzeugmärkte befinden sich
aber weiterhin in einer schwer prognostizierbaren Situation.
ElringKlinger erwartet, dass der gesamteuropäische Markt -
gemessen an den Pkw-Produktions-zahlen - trotz einer weiteren
Verbesserung im vierten Quartal im Gesamtjahr 2009 um 15 % bis
20 % schrumpfen wird. Die Fahrzeugproduktion in Nordamerika
dürfte im Gesamtjahr 2009 immer noch um 25 % bis 30 % unter dem
Vorjahresniveau liegen und wird erst in 2010 wieder anziehen.
Ausgehend von der beschriebenen Marktentwicklung und einer
weiteren konjunkturellen Stabilisierung im Jahresverlauf
rechnet die ElringKlinger-Gruppe im aktuellen Umfeld für das
Gesamtjahr 2009 mit einem Konzernumsatz von 540 bis 580 Mio.
Euro. Die EBIT-Marge soll 8 bis 10 % erreichen. Einen wichtigen
Beitrag, die Rückgänge bei der Nachfrage zumindest teilweise zu
kompensieren, leistet weiterhin das laufende konzernweite
Kosteneinsparungsprogramm. ElringKlinger geht davon aus, die
für 2009 geplanten Einsparungen in Höhe von 10 Mio. Euro
mindestens zu erreichen.

Rückfragehinweis:

Weitere Informationen erhalten Sie von:
ElringKlinger AG Investor Relations / Corporate Communications
Stephan Haas
Max-Eyth-Straße 2
72581 Dettingen
Fon: +49 (0)7123-724-137
E-Mail:stephan.haas@elringklinger.de

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: MDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr
Stuttgart / Regulierter Markt

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