PVB: Menschenverachtende Personalpolitik im EJPD
Ostermundigen (ots)
Erst heute früh wurden der Personalverband des Bundes (PVB) und die Personalverbände über den Kahlschlag in den zentralen Diensten des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements informiert. Konsultationen oder Verhandlungen im Sinne der beim Bund praktizierten Sozialpartnerschaft fanden keine statt.
Der PVB verurteilt diesen Kahlschlag und die Vorgehensweise des EJPD aufs Schärfste. Etwa eine von fünf Stellen in diesem Bereich wird abgebaut. Die betroffenen Mitarbeitenden wurden - sofern sie nicht abwesend waren - erst kurz vor dem Wochenende und den Sommerferien am Donnerstag informiert.
Mit seiner Personalpolitik übersteuert der Chef des EJPD nicht nur um ein Vielfaches die vom Parlament geforderten Einsparungen beim Personal, er desavouiert auch einmal mehr seine Kollegen Bundesräte, die in ihren Bereichen eine lineare Sparvorgabe von fünf Prozent der Funktionsausgaben bis 2008 erteilt haben, wovon die Personalausgaben um mindestens drei Prozent gesenkt werden müssen.
Die Geringschätzung des Personals fand seinen Anfang anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom letzten Dezember, als Bundesrat Christoph Blocher die Verwaltung pauschal als überdotiert und realitätsfremd abqualifizierte.
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