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SCHOTT rechnet für das Geschäftsjahr 2004/2005 mit deutlicher Steigerung der Ertragskraft
140 Millionen Euro Investitionen stärken Technologiestandorte in Deutschland
Asien-Engagement gewinnt an Dynamik

Mainz (ots)

Der internationale Technologiekonzern SCHOTT ist im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2003/2004 (30.9.) wieder in die Gewinnzone
zurückgekehrt. Für das Geschäftsjahr 2004/2005 erwartet das
Unternehmen erneut eine deutliche Verbesserung seiner Ertragskraft.
In den ersten vier Monaten (Oktober 2004 bis Januar 2005) lag das
operative Ergebnis mit 45 Mio Euro deutlich über Plan und Vorjahr.
Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet SCHOTT mit einem Umsatz von
rund 2 Milliarden Euro. Bereinigt um die Umsätze aus den beendeten
Fernsehglasaktivitäten und dem Verkauf des Business Segments Labware
bedeutet dies eine Steigerung um 5 %.
Auf der Bilanzpressekonferenz am 15. Februar 2005 in Frankfurt am
Main kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Udo Ungeheuer
Investitionen in überdurchschnittlicher Höhe an: "SCHOTT wird im
laufenden Geschäftsjahr 220 Millionen Euro in Sachanlagen
investieren, davon in Deutschland 140 Millionen in den Ausbau von
Fertigungsstätten." Maßgebliche Projekte sind der Aufbau eines neuen
Werkes für die Kapselung von opto-elektronischen Bauteilen in
Singapur, die Stärkung der Zukunftsfelder Photovoltaik, Solarthermie
und TFT-Glas sowie der Ausbau des Technologiestandortes Deutschland.
Größte Einzelinvestition in Mainz: 100 Mio Euro für
    Glaskeramik-Kompetenzzentrum
Am Standort Mainz sind für die Jahre 2005 und 2006 Investitionen
von insgesamt 135 Mio Euro vorgesehen. Davon gehen rund 100 Mio Euro
in den weiteren Ausbau des Hauptwerks zum
Glaskeramik-Kompetenzzentrum. Das ist die bisher größte
Einzelinvestition an diesem Standort. SCHOTT erweitert die
Fertigungskapazitäten für "Ceran" Glaskeramik-Kochflächen und für
"Robax" Kaminsichtscheiben. Ebenfalls ausgebaut wird die Fertigung
von Glaskeramik-Reflektoren für Hochleistungsbeamer und von
Komponenten aus "Zerodur" Glaskeramik für astronomische und
technische Anwendungen.
Zu den vorrangigen strategischen Zielen gehört der schnelle Aufbau
einer deutlich stärkeren Präsenz in Asien. Dort produziert nach
Angaben von Dr. Ungeheuer eine immer größere Zahl der Kunden des
Konzerns, während die Absatzbasis in Westeuropa in einigen wichtigen
Branchen schwindet. Zurzeit verfügt SCHOTT in Asien über 6
Produktionsstandorte, 9 Sales Offices und beschäftigt 1.700
Mitarbeiter. "Wir werden in neue Fertigungen investieren und den
Vertrieb gezielt stärken", betonte der Vorstandsvorsitzende.
Hierbei richtet das Unternehmen seinen Fokus insbesondere auf die
Wachstumsmärkte Japan, Korea, China und Taiwan. Mitte April wird in
Singapur eine neue Produktionsstätte für Wafer Level Packaging in
Betrieb genommen. Das Investitionsvolumen dafür beträgt 15 Millionen
Euro. Künftig steuert SCHOTT von Asien aus das weltweite Geschäft von
drei Business Units: Optics for Devices (Geräteoptik), Electronic
Packaging und Flat Panel Display. Ziel von SCHOTT ist es, bis 2007
mindestens 20 % des Weltumsatzes in Asien zu erzielen.
Mit High-Tech auf Wachstumskurs
Neben der Stärkung der vorhandenen Kerngeschäfte Haustechnik
("Ceran" Glaskeramik-Kochflächen und veredelte Flachgläser),
Spezialglasröhren und Pharmaverpackung (Ampullen, Fläschchen und
Spritzen) sowie Komponenten für die Automobilindustrie baut SCHOTT
seine Position in Zukunftsmärkten gezielt aus. Dazu gehören die
High-Tech-Felder Solarenergie und hochwertiges Dünnglas für
Flachbildschirme. SCHOTT ist weltweit das einzige Unternehmen, das
Produkte für alle Solartechniken, nämlich Photovoltaik, Solarthermie
für Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung sowie
solarthermische Kraftwerke zur zentralen Stromerzeugung, bietet.
Gute Chancen sieht der Konzern auch, sich in der Spitze des
überaus attraktiven Displayglasmarktes zu positionieren. Dieser wird
in den nächsten Jahren voraussichtlich um jeweils 30 % wachsen.
SCHOTT liefert Glas von der Generation 4 (720mm x 930mm) bis zur
Generation 7 (1870mm x 2220mm). Vielversprechend entwickelt sich auch
der Eintritt in den Markt von Backlight-Gläsern für die
Hintergrundbeleuchtung von Flachbildschirmen. Hier will SCHOTT schon
bis Ende 2005 einen Marktanteil von 30 Prozent erreichen.
Geschäftsjahr 2003/2004: Wieder in Gewinnzone
Im Geschäftsjahr 2003/2004 verzeichnete SCHOTT einen erfreulichen
Geschäftsverlauf. Der konsolidierte Umsatz von 2,023 Milliarden Euro
lag trotz negativem Währungseinfluss 77 Millionen Euro
beziehungsweise 4 % über dem Vorjahresniveau. Der Auslandsanteil
blieb mit 76 % stabil. Finanzvorstand Klaus Rübenthaler wies darauf
hin, dass SCHOTT mit einem Jahresüberschuss von 16 Millionen Euro
nach nur einem Jahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Im
Vergleichsjahr 2002/2003 hatte das Unternehmen einen Fehlbetrag von
minus 75 Millionen Euro verbucht. Den positiven Geschäftsverlauf
spiegelt auch eine erhebliche Verbesserung des EBIT wider. So stieg
der Gewinn vor Steuern und Zinsen von minus 39 Millionen Euro auf
plus 58 Millionen Euro.
Die Investitionen in Sachanlagen blieben mit 179 Millionen Euro
auf hohem Niveau. Sie wurden vollständig aus dem operativen Cash-flow
finanziert. Zufriedenstellend ist die unveränderte Eigenkapitalquote
von 30 %. Die solide Finanzstruktur des SCHOTT Konzerns bietet für
die kommenden Aufgaben eine gute Basis. Am Bilanzstichtag
beschäftigte der Konzern weltweit 18.400 Mitarbeiter; davon knapp die
Hälfte in Deutschland.

Pressekontakt:

SCHOTT AG
Klaus Hofmann
Corporate Public Relations
Tel.: +49 (0) 6131 66-4162
Fax: +49 (0) 6131 66-4011
e-mail: info@schott.com
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