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Die ASCOT-BPLA-Studienergebnisse: Ein grosser Schritt vorwärts in der Prophylaxe kardiovaskulärer Ereignisse bei Bluthochdruckpatienten

Stockholm, Schweden (ots/PRNewswire)

-COVERSYLS(R)s kardiovaskulär protektive Eigenschaften wurden in
der EUROPA-Studie bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung
aufgezeigt und in der ASCOT-BPLA-Studie an Bluthochdruckpatienten
bestätigt
Die Anglo-Scandinavian Cardiac Outcomes Trial (ASCOT-Studie)
scheint eine der einflussreichsten klinischen Studien der letzten
Jahre zu werden, nachdem diese auf dem jährlichen Kongress der
European Society of Cardiology (ESC) vorgestellt und gleichzeitig
online im Lancet(1) publiziert wurde. Die bahnbrechenden Ergebnisse
der Studie zeigen, dass eine Behandlung mit Amlodipin und Coversyl
(R) (Perindopril) im Vergleich zu einer Kombinationsbehandlung mit
einem Betablocker und Diuretikum das Risiko der Sterblichkeit, des
Schlaganfalls, der Neumanifestation eines Diabetes und der
Koronarerkrankungen reduziert.
In einem typischen Land der westlichen Welt mit 50 Millionen
Einwohnern werden ca. acht Millionen Menschen wegen hohem Blutdruck
behandelt, wobei Betablocker und Diuretika zu den am häufigsten dafür
verschriebenen Medikamenten zählen. Die Ergebnisse der ASCOT-Studie
werden weitreichende Auswirkungen für diese Patienten haben. Diese
Studienergebnisse sagen voraus, dass, wenn die Kombination von
Amlodipin und Perindopril nur bei der Hälfte der zurzeit mit einer
Betablocker/Diuretikum-Kombination behandelten Patienten verschrieben
würde, innerhalb eines Zeitraums von 5 1/2 Jahren fast 100.000
weniger kardiovaskuläre Ereignisse, fast 40.000 weniger Schlaganfälle
und 35.000 weniger kardiovaskulär bedingte Todesfälle zu verzeichnen
wären. Auch würden in diesem Szenario 90.000 Patienten weniger einen
Diabetes mellitus Typ II entwickeln. Diese gewaltigen Zahlen können
immer noch die möglichen Auswirkung unterschätzen und wären
möglicherweise zu verdoppeln, weil sie die weiteren acht Millionen
Patienten mit hohem Blutdruck nicht berücksichtigen, die zurzeit
unerkannt geblieben sind und nicht behandelt werden.
"Hoher Blutdruck ist ein wesentliches Gesundheitsproblem",
kommentierte Professor Peter Sever, ein hauptverantwortlicher
Studienleiter von ASCOT und Professor für Klinische Pharmakologie und
Therapie am International Centre for Circulatory Health, Imperial
College, London. " In der ASCOT-Studie wurde eine einfache und
effektive Behandlungskombination verwendet. Die Ergebnisse zeigten
sowohl eine gute Einstellung des Blutdrucks als auch eine
Risikosenkung für Schlaganfall, Herzinfarkt und andere verwandte
Erkrankungen wie z.B. Diabetes. Das sind sehr wichtige neue
Erkenntnisse für Patienten und deren Ärzte."
ASCOT ist eine gross angelegte Studie an über 19.000
Bluthochdruckpatienten, in der die Wirksamkeit von zwei verschiedenen
Behandlungsstrategien zur Senkung kardiovaskulärer Ereignisse
verglichen wurde. Die neuere Behandlungsstrategie (der
Kalziumantagonist Amlodipin und der Angiotensin-converting-Enzym
(ACE)-Hemmer Perindopril) bot so bedeutsame Vorteile gegenüber der
älteren Behandlungsstrategie (der Betablocker Atenolol und das
Thiaziddiuretikum Bendroflumethiazid), dass die Studie vom Data
Safety Monitoring Board, einem unabhängiges Gremium zur Überwachung
der Studie, im Dezember 2004 vorzeitig abgebrochen wurde. Die
ESC-Vorlage zeigte, dass die
Perindopril/Amlodipin-Kombinationsbehandlung zu einer Senkung des
Risikos des Todes unabhängig von der Ursache (um 11%), des
kardiovaskulären Todes (um 24%), des Schlaganfalls (um 23%) und der
gesamten koronaren Ereignisse (um 13%) führte.
"Wir begrüssen es sehr, das die Ergebnisse der bahnbrechenden
ASCOT-Studie jetzt vollständig vorgelegt wurden", kommentierte Dr.
Adrian Brady, leitender Kardiologe am Glasgow Royal
Infirmary-Krankenhaus, Grossbritannien, und Mitglied des
Führungskomitees der British Hypertension Society. "Die Ergebnisse
der ASCOT-Studie sind wesentlich und wichtig. Wir müssen überdenken,
ob das gängige Therapieschema aus Betablocker gefolgt von Thiaziden
die automatische Wahl für unsere Patienten sein sollte. Es ist
unwahrscheinlich, dass diese Medikamente weiterhin als Behandlung der
ersten Wahl für alle Bluthochdruckpatienten angesehen werden. Viele
tausend Menschen werden wahrscheinlich von den durch die Ergebnisse
der ASCOT-Studie bedingten Änderungen der Therapie profitieren."
Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für koronare
Herzkrankheit (KHK) und Schlaganfall. Coversyl hat bereits
wesentliche Wirksamkeitsnachweise bei mit diesen Krankheitsbildern
zuvor diagnostizierten Patienten erbracht. In der EUROPA-Studie(2),
bei der 12.000 Patienten mit risikoarmer, stabiler koronarer
Herzkrankheit untersucht wurden, fand sich für Perindopril eine
signifikante 20%ige Senkung des relativen Risikos hinsichtlich des
zusammengefassten Endpunkts von kardiovaskulärem Tod, nicht tödlichem
Herzinfarkt und wiederbelebtem Herzstillstand. Diese Ergebnisse waren
konsistent bei Patienten, die bereits eine Therapie zur
Blutfettsenkung oder Betablocker erhielten. Die PROGRESS-Studie(3) an
6.000 Patienten nach Schlaganfall zeigte, dass einer von zehn
Patienten, die mit einer auf Perindopril (mit oder ohne Indapamid)
basierenden Therapie behandelt wurden, entweder Tod, Myokardinfarkt
oder einen weiteren Schlaganfall während eines Behandlungszeitraums
von vier Jahren vermeiden konnte. Eine EUROPA-Unterstudie mit Namen
PERTINENT zeigte weiterhin, dass Perindopril direkte vaskuläre und
anti-atherosklerotische Wirkungen aufweist und damit die Funktion des
Endothels verbessert (4).
Coversyl
Coversyl, ein von Servier entdecktes und entwickeltes Medikament,
ist weltweit zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz in
einer Dosierung von 4 bis 8 mg zugelassen. In der europäischen
Gemeinschaft hat die EMEA einer neuen Indikation für Coversyl
zugestimmt, nämlich bei stabiler koronarer Herzkrankheit zur Senkung
des Risikos kardialer Ereignisse bei Patienten mit Herzinfarkt
und/oder Revaskularisation in der Vorgeschichte. In den USA hat die
FDA soeben eine Erweiterung für die Anwendung von Perindopril für
eine ähnliche Indikation genehmigt.
Perindopril wird in 118 Ländern unter den Handelsnamen
COVERSYL(R), COVEREX(R), ACERTIL(R), PRESTARIUM(R), PREXANIL(R),
PREXUM(R), COVERENE(R), COVERSUM(R), PROCAPTAN(R) durch Solvay
Pharmaceutical vermarktet und von CV Therapeutics unter dem
Handelsnamen ACEON(R) in den USA.
Hinweise für den Redakteur
Die ASCOT-Studie mit über 19.000 Patienten aus Grossbritannien,
Irland und Skandinavien wird von der British Hypertension Society
unterstützt. Alle Patienten litten unter Bluthochdruck und hatten
wenigstens drei der vorgegebenen kardiovaskulären Risikofaktoren wie
z.B. Alter über 55 Jahre, Raucher und eine positive Familienanamnese
hinsichtlich koronarer Ereignisse. Ziel der ASCOT-Studie war die
Hypothese zu überprüfen, ob eine neue antihypertensive
Behandlungsstrategie effektiver bei der primären Prävention von
koronaren Herzerkrankungen ist als die Herkömmliche. Die
durchschnittliche Behandlungsdauer betrug ungefähr 5 1/2 Jahre.
Die vorzeitige Beendigung der Studie aufgrund von eindeutigen
Gesundheitsvorteilen durch die Kombinationsbehandlung mittels
Amlodipin mit oder ohne Perindopril hatte zur Folge, dass es nicht
genug statistische Power für den primären Endpunkt (nicht tödlicher
Herzinfarkt + tödliche KHK)gab, um eine statistische Signifikanz zu
erzielen, obwohl eine Tendenz in Richtung einer 10%igen Reduktion zu
Gunsten der Behandlungsstrategie mittels Amlodipin mit oder ohne
Perindopril bestand. Der sekundäre Endpunkt beinhaltete die
Mortalität für alle Todesursachen, die kardiovaskuläre Mortalität,
tödlicher und nichttödlicher Schlaganfall und die Gesamtheit aller
kardiovaskulären Ereignisse und Eingriffe. Die Neumanifestation eines
Diabetes war ein tertiärer Endpunkt.
Literatur:
1. Dahlöf B, Sever PS, Poulter NR et al. Lancet 2005. Full
reference tbc.
2. EUROPA Study Investigators. Efficacy of perindopril in
reduction of cardiovascular events among patients with stable
coronary artery disease: randomised, double-blind,
placebo-controlled, multicentre trial (the EUROPA study). Lancet.
2003;362:782-788.
3. Randomised trial of the perindopril-based
blood-pressure-lowering regimen among 6105 individuals with previous
stroke or transient ischaemic attack. PROGRESS collaborative group.
Lancet. 2001;358:1033-1041
4. Ferrari R, et al. on behalf of the EUROPA trial investigators.
http://www.europa- trial.org/pro/pertinent/pertinent_findings.asp.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Moira Gitsham,
Fon: +33-5-46-00-08-20, Mobilfon: +33-6-20-74-01-92,
moira.gitsham@toniclc.com . Matthew Kent, Fon: +44-(0)207-798-9900,
Mobilfon: +44-(0)7899-876-685, matthew.kent@toniclc.com

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