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Offene Onlinekurse von Uni-Professoren immer beliebter: openHPI feiert 100.000. Einschreibung

Potsdam/Hollenbach (ots)

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
  abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Immer mehr Internetnutzer halten sich mit kostenlosen Onlinekursen zu Themen der Informationstechnologie auf dem Laufenden: Alexandra Zinnecker aus Hollenbach bei Augsburg hat jetzt beim Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) für die 100.000. Kurseinschreibung bei www.openHPI.de gesorgt. Mit der Internet-Bildungsplattform ist das Uni-Institut seit 18 Monaten Vorreiter beim Angebot solcher "Massive Open Online Courses" (MOOC). Wer das von HPI-Professoren frisch aufbereitete Informatikwissen nutzen will, braucht dazu kein Abitur vorzuweisen. Mehr als 10.000 Zertifikate konnte das Potsdamer Institut bereits für erfolgreiche Onlinelerner aus aller Welt ausstellen.

Alexandra Zinnecker, seit fünf Jahren als Applikationsspezialistin im Rechenzentrum eines Laborverbundes tätig, gehört zu diesem Personenkreis. Die in Aichach geborene gelernte Arzthelferin hatte 2013 ihren openHPI-Kurs über Datenbanktechnik erfolgreich mit einem Zertifikat abgeschlossen. Für die 100.000. Einschreibung sorgte jetzt ihr Interesse am openHPI-Kurs über Internettechnologien. "Dass man kostenlos in anspruchsvolle IT-Themen hineintauchen kann, finde ich toll", sagt die Schwäbin aus Bayern. Die Inhalte der digitalen Lehr-Materialien, darunter Videos, Lektüre, Selbsttests, Hausaufgaben und Prüfungen, lobt sie als "gut verständlich und anschaulich".

Zinnecker, die den ganzen Tag über beruflich am Computer tätig ist und auch abends durchschnittlich noch zwei Stunden privat am Rechner verbringt, lobt besonders den Wissensaustausch der Onlinelerner im Diskussionsforum von openHPI: "Dort bekommt man Unterstützung von anderen Studierenden und auch die Kursbetreuer des HPI geben schnelle Rückmeldung, wenn man Fragen hat". Die 44-Jährige, die im Wittelsbacher Land oft mit ihren drei Hunden Sport treibt und im Urlaub gern Tauchen geht, wünscht sich persönlich noch ein paar mehr Tutorials mit den Lösungswegen der Hausaufgaben. "OpenHPI ist für IT-Interessierte, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, sehr empfehlenswert. Ich werde mich sicher noch für weitere Kurse einschreiben", sagt Zinnecker.

Ehrenurkunde beim openHPI-Forum ausgestellt

Auf dem openHPI-Forum, einer Informationsveranstaltung zu offenen Onlinekursen, stellte HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel am Freitag für die Onlinelernerin eine Ehrenurkunde aus und brachte diese, zusammen mit einem Buchgeschenk, auf den Weg ins 600 Kilometer entfernte Hollenbach. Knapp 100 Bildungsexperten aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten auf dem openHPI-Forum mit den Spezialisten des Instituts inhaltliche und technische Fragen.

Pädagogikprofessor Rolf Schulmeister vom Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Universität Hamburg zeigte auf, wie Onlinekurse die gegenwärtige Bildungslandschaft beeinflussen und umgestalten. Schulmeister ist Autor des Buchs "MOOCs - Massive Open Online Courses". HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel bot anderen Hochschulen und Weiterbildungsprojekten an, die technische Plattform von openHPI gegen Beteiligung an den laufenden Betriebsaufwendungen zu nutzen. Der Softwarekonzern SAP stellte dar, wie er bereits Gebrauch davon macht.

Das HPI führte auf der Veranstaltung vor, wie es sein System derzeit für weiter steigende Nutzerzahlen vorbereitet. Außerdem werden in wenigen Wochen neue Funktionen bereitgestellt und soziale Netzwerke integriert, um den Umgang mit dem openHPI-Diskussionsforum zu erleichtern. Ferner soll die Nutzeraktivität durch spielerische Elemente angeregt werden. Am Dienstag hatte das Hasso-Plattner-Institut begonnen, kostenlose offene Onlinekurse nicht nur in deutscher und englischer, sondern auch in chinesischer Sprache anzubieten - auf der neuen Plattform www.openHPI.cn Online-Kurs Nummer eins dort, angeboten von HPI-Stifter Prof. Hasso Plattner, Mitgründer und Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarekonzerns SAP, führt in die Thematik der revolutionären neuen Hauptspeicher-Datenbanktechnologie In-Memory Data Management ein. Alle Lernmaterialien wie Lektüre, Selbsttests, Hausaufgaben und Prüfungen werden auf Chinesisch angeboten, die englischen Lernvideos haben chinesische Untertitel.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI bietet das Institut seit Anfang September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

Kontakt:

HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de; Pressesprecher
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Tel. +49 (0)331 5509-119

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