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International Campaign for Tibet

Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo "Zeichen der Hoffnung für die gewaltlosen politischen Gefangenen in Tibet"
Gemeinsame Erklärung mehrerer Nichtregierungsorganisationen

Berlin (ots)

Die Verleihung des Friedensnobelpreises an den inhaftierten 
chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo ist nach Einschätzung der 
International Campaign for Tibet (ICT) ein "Zeichen der Hoffnung für 
die gewaltlosen politischen Gefangenen in Tibet". ICT-Geschäftsführer
Kai Müller verwies auf die zahlreichen tibetischen Insassen 
chinesischer Gefängnisse, die alleine deswegen ihrer Freiheit beraubt
seien, weil sie wie Liu Xiaobo ihr Recht auf freie Meinungsäußerung 
wahrgenommen hätten. "Die Zahl der seit den Protesten des Frühjahrs 
2008 'verschwundenen' und verhafteten Tibeter ist unverändert hoch. 
Der Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo würdigt alle gewaltlosen 
politischen Gefangenen in der Volksrepublik China einschließlich 
Tibets", so ICT-Geschäftsführer Kai Müller.
In einer gemeinsamen Erklärung beglückwünschen mehrere 
Nichtregierungsorganisationen - neben ICT unter anderem Amnesty 
International, Human Rights Watch und Human Rights in China - das 
Nobelpreiskomitee für seine "mutige Haltung gegenüber der 
chinesischen Regierung in einer Frage grundlegender Prinzipien". 
Diese sei umso mehr zu loben, als offenbar "im Lichte des wachsenden 
globalen politischen Einflusses Chinas" die Auffassung Platz greife, 
kein Land der Erde könne es sich leisten, "eine andere Meinung als 
China zu vertreten oder es sich zum Feind zu machen". In der 
Erklärung fordern die Organisationen die Freilassung Liu Xiaobos 
sowie all derjenigen, die für die Ausübung ihrer Menschenrechte 
inhaftiert wurden. Den Wortlaut des englischen Originals der 
Erklärung sowie eine deutsche Übersetzung finden Sie in der Anlage zu
dieser Pressemitteilung oder auf www.savetibet.de.
ICT-Geschäftsführer Müller: "Alle Menschen, die an einer 
friedlichen Lösung der Tibetfrage interessiert sind, freuen sich mit 
Liu Xiaobo und seiner Frau, auch wenn sie wissen, dass er im 
Gefängnis sitzt und sie unter Hausarrest steht. Viele Chinesen sind 
zu Recht stolz darauf, dass einer ihrer Landsleute heute 
ausgezeichnet wird, auch wenn die Führung in Peking alles in ihrer 
Macht stehende versucht, um Liu Xiaobo und die anderen Verfasser der 
"Charta 08" als 'Verbrecher und Kriminelle' darzustellen."

Kontakt:

Kai Müller
Geschäftsführer / Executive Director
International Campaign for Tibet Deutschland e.V.
Schönhauser Allee 163
D-10435 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 27879086
Fax: +49 (0) 30 27879087
E-Mail: presse(at)savetibet.de

Besuchen Sie unsere Internetseite:
www.savetibet.de

Die International Campaign for Tibet (ICT) setzt sich als weltweit
größte Tibet-Organisation seit mehr als 20 Jahren für die Wahrung der
Menschenrechte und das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes
ein. ICT unterhält Büros in Washington, D.C., Amsterdam, Brüssel und
Berlin sowie Rechercheteams in Dharamsala, Indien, und Kathmandu,
Nepal.

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