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NEUE AARGAUER BANK

NAB behauptete sich in herausforderndem Umfeld: NEUE AARGAUER BANK AG erzielt solides Ergebnis

Aarau (ots)

In einem äusserst herausfordernden Marktumfeld wies
die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) mit 115.4 Millionen Franken einen
soliden Reingewinn für das Geschäftsjahr 2008 aus (Vorjahr 155.8 Mio.
Franken). Der Bruttogewinn betrug 169.4 Millionen Franken. Das
Zinsengeschäft trug 285.2 Millionen Franken und das Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft 73.5 Millionen Franken zum Resultat bei. Im
Handelsgeschäft erzielte die NAB einen Erfolg von 18.9 Millionen
Franken. Die Bilanzsumme nahm um 3.1% auf 18.6 Milliarden Franken zu.
Bei den Hypothekarforderungen betrug der Anstieg 2.4% auf neu 15.3
Milliarden Franken. Der Neugeldzufluss belief sich auf 725.1
Millionen Franken. Die Anzahl der neu eröffneten Kundenbeziehungen
betrug beinahe 15'000. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung
einer unveränderten Dividende von 25 Franken beantragt, und die
Kulturstiftung soll um eine Million Franken geäufnet werden.
Die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) erzielte im Geschäftsjahr 2008 in
einem äusserst herausfordernden Umfeld einen Reingewinn von 115.4
Millionen Franken. Damit beweist die NAB, dass sie mit ihrem regional
verankerten Geschäftsmodell und ihrer Kundennähe auch in turbulenten
Zeiten eine verlässliche Partnerin ist. Im Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft erwirtschaftete die NAB 73.5 Millionen
Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang um 18.0%
entspricht. Grund für diesen Rückgang war in erster Linie die starke
Verunsicherung der Anlegerinnen und Anleger, die grosse Zurückhaltung
bei Wertschriftengeschäften zeigten. Die Kommissionen aus dem
Wertschriften- und Anlagegeschäft beliefen sich auf 62.1 Millionen
Franken (-22.2%). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft war geprägt von
einem sehr guten operationellen Ertrag im Handel mit Devisen und
Noten. Andererseits führte die starke Veränderung in der Struktur der
Zinskurve in den letzten zwei Monaten des Jahres dazu, dass
Bilanzabsicherungsgeschäfte technisch nicht mehr als Hedge
angerechnet werden durften. Dadurch wurde das Handelsergebnis mit 6.2
Millionen Franken belastet. Mit Ablauf dieser Absicherungsgeschäfte
in den kommenden Jahren kann ein entsprechender positiver Ausgleich
erwartet werden. Der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft ist mit
insgesamt 386.5 Millionen Franken (-5.5.%) gegenüber dem Vorjahr nur
leicht tiefer ausgefallen. Die Eigenkapitalrendite sank auf 12.1%
(Vorjahr 17.8%). Die Cost-Income-Ratio betrug 56.2% (Vorjahr 51.0%).
Stabiles Zinsengeschäft
Mit 285.2 Millionen Franken Erfolg aus dem Zinsengeschäft
verpasste die NAB das Vorjahresergebnis nur knapp (-0.5%). Der
Anstieg des Ausleihungsvolumens auf 16.5 Milliarden Franken vermochte
die leicht rückläufigen Margen nicht vollumfänglich zu kompensieren.
Das Hypothekarvolumen stieg um 359 Millionen Franken oder 2.4% auf
15.3 Milliarden Franken. Damit bleibt die NAB die Nummer eins im
aargauischen Hypothekarmarkt. Obwohl die langfristigen Zinsen bereits
ab Mitte 2008 unter Druck gerieten, schlossen die Kunden bis Ende
Oktober vor allem variable Hypotheken ab. In den letzten zwei Monaten
war hier aber eine Trendwende hin zu Festhypotheken zu verzeichnen:
Während der Anteil der variablen Hypotheken von 39% auf 25% sank,
stieg er bei den Festhypotheken von 58% auf 69%. Die
Rollover-Hypotheken verdoppelten sich im gleichen Zeitraum von 3% auf
6%. Die Kundengelder nahmen um 2.5% auf 11.75 Milliarden Franken zu.
In den ersten zehn Monaten wurden vor allem höher verzinste Anlagen
nachgefragt, gegen Ende des Jahres dominierte der Sicherheitsaspekt.
Als Folge davon nahmen die traditionellen Spar- und Anlagegelder um
205 Millionen Franken zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 18.6
Milliarden Franken (+3.1%).
Grosse Verunsicherung der Anleger belastet Kommissionsgeschäft
Weniger erfreulich entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions-
und Dienstleistungsgeschäft, bei dem erstmals seit fünf Jahren ein
Rückgang verzeichnet werden musste. Mit 73.5 Millionen Franken
(-18.0%) erreichte hier der Erfolg in etwa das Niveau des Jahres
2005. Der doch markante Rückgang bei den Kommissionserträgen aus dem
Wertschriften- und Anlagegeschäft wurde durch die sehr schwierige
Situation auf den weltweiten Finanzmärkten ausgelöst, die bei den
Kunden eine grosse Unsicherheit und Zurückhaltung bei Investitionen
in Wertpapiere zur Folge hatte. Neben dem Einbruch bei den
transaktionsbasierten Kommissionen (Börsenkommissionen) reduzierten
sich durch die Werteinbussen bei den Wertpapieren auch die
bestandesabhängigen Kommissionen (z. B. Depotgebühren). Dieser
Rückgang der Wertschriftenkommissionen konnte nur zu einem kleinen
Teil durch das hervorragende Ergebnis bei den Kreditkommissionen
(+15.2%) wettgemacht werden. Besonders erfreulich war hier die
Steigerung beim Kautions- und Akkreditivgeschäft. Dies zeigt, dass
sich die Aargauer Wirtschaft - insbesondere Branchen mit ausgeprägter
regionaler Verankerung und internationalen Geschäftsbeziehungen -
noch in guter Verfassung befindet. Die NAB wird ihr weiterhin als
zuverlässige Partnerin zur Verfügung stehen.
Gutes Ergebnis des operationellen Handelsgeschäftes
Operationell arbeitete der Handel der NAB im Jahr 2008 sehr gut.
Der Devisen- und Sortenhandel steigerte seinen Beitrag um 5.8% auf
25.4 Millionen Franken. Die übrigen Bereiche konnten sich, dank einer
Konzentration auf das Kundengeschäft, in einem schwierigen Umfeld
behaupten. Unbefriedigend verlief 2008 der Handel mit
Zinsinstrumenten, welchen die Bank aber praktisch ausschliesslich zur
Bilanzabsicherung nutzt. Die sich in den letzten zwei Monaten des
vergangenen Jahres massiv verändernde Struktur der Zinskurve führte
dazu, dass sich der Wiederbeschaffungswert einzelner
Absicherungsgeschäfte so stark veränderte, dass diese aufgrund der
angewandten Berechnungsmodelle nicht mehr als Hedge angerechnet
werden konnten. Als Folge mussten die eigentlich zusammengehörenden
Aufwände und Erträge von Basisgeschäft und Hedge buchhalterisch
unterschiedlich behandelt werden. Der Erfolg des Hedgegeschäftes
(2008 netto ein Aufwand) wird sofort vereinnahmt respektive belastet,
während die Erträge auf den ursprünglich abgesicherten
Grundgeschäften über die Laufzeit der Geschäfte abdiskontiert werden
müssen. Der überwiegende Teil des im Handelsgeschäft ausgewiesenen
negativen Erfolges basiert auf diesem Effekt. Weil der
Wiederbeschaffungswert eines Geschäftes gegen Ende seiner Laufzeit
per Definition wieder gegen Null tendiert, darf für die kommenden
Jahre mit einem positiven Beitrag aus dem sogenannten
Hedge-Accounting gerechnet werden.
Schwieriges Umfeld widerspiegelt sich im Bruttogewinn
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im Jahr 2008 um 4.1%. Während
der Sachaufwand dank hoher Kostendisziplin stabil blieb, stieg der
Personalaufwand um 6.9%. Diese Zunahme ist in einer
ausserordentlichen Zahlung von 6.8 Millionen Franken an die
Pensionskasse begründet. Ohne diese wäre der Personalaufwand
lediglich um 0.7% gestiegen. Die NAB betrachtet diese Zahlung jedoch
als Investition in ihre Arbeitgeberattraktivität, die durch eine
leistungsstarke Pensionskasse positiv beeinflusst wird. Das
schwierige Umfeld wiederspiegelt sich im Bruttogewinn von 169.4
Millionen Franken, der 15.6% tiefer als im Vorjahr ausfiel.
Obwohl im Jahr 2008 netto 17.5 Millionen Franken
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste verbucht werden
mussten, reduzierte sich der Gesamtbetrag der Rückstellungen für
Ausfallrisiken durch zweckkonforme Verwendung von 26.3 Millionen
Franken auf 106.2 Millionen Franken. Dies entspricht einer
Rückstellungsquote von lediglich 0.64% auf dem gesamten
Ausleihungsvolumen. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen blieben
beinahe konstant. Die Steuerzahlungen an die öffentliche Hand, primär
an den Kanton Aargau und die Gemeinden, belaufen sich auf rund 30
Millionen Franken.
Die NEUE AARGAUER BANK AG beantragt ihrer Generalversammlung eine
unveränderte Dividende von 25 Franken sowie eine Million Franken
Mittelzuweisung an die Kulturstiftung. Die Generalversammlung findet
am Samstag, 18. April 2009 in der Halle der Kunsteisbahn (KEBA) im
Brügglifeld in Aarau statt.
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen
Ein schonender Umgang mit den Ressourcen ist ein wichtiges
Anliegen der NAB. Als Folge der von der Geschäftsleitung im Jahr 2007
verabschiedeten Energiestrategie werden seither alle anstehenden
Neubauten, Umbauten oder Renovationen auf ihre Energieeffizienz hin
überprüft und bei Bedarf Investitionen in Energiesparmassnahmen
getätigt. Im Geschäftsbericht 2008 weist die NAB erstmals detailliert
aus, wie sie dem Grundsatz der Nachhaltigkeit im Kontakt mit den
Kunden, aber auch innerhalb der Bank Rechnung trägt.
Mit neuer Strategie noch näher bei den Kunden
"Als regional verankerte starke Aargauer Bank begeistern wir
unsere Kundinnen und Kunden und überzeugen mit innovativen Lösungen."
Die Vision der NAB, die seit 1. Oktober 2008 gilt, macht deutlich:
Die NAB will ihre Stellung als führende Bank im Aargau stärken und
weiter ausbauen. Neu bietet die NAB dazu ihre Private Banking
Dienstleistungen dezentral in allen sechs Regionen an. Die Leitung
des Private Banking obliegt seit 1. Januar 2009 Sandro Meichtry, der
die Nachfolge von Heinz Thommen antrat. Dank einer Bündelung der
Kompetenzen im zentralen Produktmanagement in Brugg, dies ebenfalls
als Folge der neuen Strategie, wird die NAB noch vermehrt mit
attraktiven Produktinnovationen aufwarten können. So ist die NAB die
erste Adresse im Kanton Aargau, wenn es um Vorsorge, Anlagen und
Hypotheken geht - auch in einem herausfordernden Umfeld. Die NAB
konnte im Jahr 2008 beinahe 15'000 neue Kundenbeziehungen eröffnen.
Der Neugeldzufluss betrug im gleichen Zeitraum rund 725.1 Millionen
Franken.
Ausblick
Die Auswirkungen der Immobilienkrise in den USA und der
Verwerfungen an den Finanzmärkten dürften auch im Jahr 2009 in einer
stark gebremsten Konjunkturdynamik spürbar sein. Die NAB geht davon
aus, dass - erst wenn die Vorlaufindikatoren wieder Boden finden -
auch die Aktienmärkte wieder einen Aufwärtskurs einschlagen können.
Dies dürfte nicht vor Ende des Jahres 2009 geschehen.
Diese Medienmitteilung, die Bilanz und Erfolgsrechnung per
31.12.2008 sowie die Traktanden der Generalversammlung vom 18. April
2009 finden Sie im NAB-Mediencorner unter www.nab.ch/mediencorner.

Kontakt:

Marlies Hürlimann
Leiterin Unternehmenskommunikation
Bahnhofstrasse 49
5001 Aarau
Tel.: +41/62/838'86'53
E-Mail: marlies.huerlimann@nab.ch

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