Grünenthal / P.A.I.N. Initiative
Rückenschmerzen: Viel bewegen, wenig krank schreiben
Experten-Workshop in Basel legt Grundstein für optimale Rückenschmerztherapie
Hamburg (ots)
Viele Millionen Menschen leiden unter akuten und chronischen Kreuzschmerzen. Jeder dritte krank geschriebene Arbeitnehmer ist ein Rückenpatient - Tendenz steigend. Für die Gesellschaft stellen Rückenschmerzen inzwischen einen immensen Kostenfaktor dar. Bisher sind Ärzte das komplexe Krankheitsbild sehr unterschiedlich angegangen, mit ebenso unterschiedlichem Erfolg. Deshalb kamen Experten aus ganz Europa am vergangenen Wochenende in Basel zusammen: Auf einem Workshop der P.A.I.N. Initiative erarbeiteten sie praktische Handlungsempfehlungen für den Allgemeinarzt. Diese internationalen Standards dienen der Optimierung und der Qualitätssicherung von Diagnose und Behandlung akuter und chronischer Kreuzschmerzen - zum Wohle des Patienten.
"In der Regel ist bei akuten Rückenschmerzen Bettruhe nicht zu empfehlen. Die Betroffenen sollten sich zwar schonen, aber trotzdem aktiv bleiben", weiß Dr. Gabriel Yihune, Leiter des 7. P.A.I.N. Workshops. "Aus diesem Grund ist auch von Krankschreibungen abzuraten". Die 30 Experten betonten übereinstimmend, dass nur in fünf Prozent der Fälle bildgebene Verfahren (Röntgen, CT, Kernspin) zur Diagnose beitragen. Alle Ergebnisse des Workshops sind heute in einem Konsensuspapier auf der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM) in Basel veröffentlicht worden.
Hintergrund für den bisherigen Mangel an internationalen Standards ist die oftmals fehlende Vernetzung und der zu geringe Austausch unter Medizinern. "Neue Erkenntnisse und Spezialwissen aus evidenzbasierter Medizin müssen den direkten Weg zum Allgemeinarzt finden. Nur so kann ein wirklich optimales Schmerzmanagement gelingen", so Prof. Diego Beltrutti, Präsident der World Society of Pain Clinicians (WSPC).
Genau hier setzt die unabhängige P.A.I.N. Initiative an, die 2002 von der Firma Grünenthal ins Leben gerufen wurde. Zentrales Anliegen ist es, das Expertenwissen zu bündeln, praktikabel aufzubereiten und in die richtigen Kanäle zu leiten. Ärzte, Patienten und Angehörige werden so bei der Schmerzversorgung unterstützt. Ziel ist, die Schmerzbekämpfung in der alltäglichen Praxis kontinuierlich zu verbessern. Als Informations- und Kommunikationsplattform dienen die Websites www.pain-workshop.com und www.pain-initiative.com. Das Angebot umfasst einen speziellen Bereich für das Fachpublikum ebenso wie die Beratung von Betroffenen.
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