PwC-Studie: Umstellung auf Diesel treibt europäische Neuwagenpreise in die Höhe
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Zürich (ots)
- Hinweis: Die vollständige Medienmitteilung mit 2 Tabellen kann kostenlos unter www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100008191 werden -
Erhebung "European Index of New Car Prices, September 2005"
Die durchschnittlichen Neuwagenpreise in Europa steigen schneller als noch vor einem Jahr. Dies ergab die neueste vierteljährlich durchgeführte Preiserhebung von PricewaterhouseCoopers und eurocarprice.com. Hinter dem beschleunigten Preisanstieg steht die zunehmende Beliebtheit von Dieselfahrzeugen. In Frankreich und Belgien sind bereits 70 Prozent aller verkauften Neuwagen mit Diesel angetrieben. Auch in der Schweiz steigt der Verkauf von Dieselfahrzeugen. Der Verkauf von Benzinfahrzeugen geht hingegen zurück. Insgesamt ist der Fahrzeugmarkt der Schweiz innerhalb eines Jahres per Ende Juni um 3,2 Prozent geschrumpft.
Auf gesamteuropäischer Ebene stieg der durchschnittliche Neuwagenpreis innerhalb eines Jahres per Ende Juni 2005 um 3,9 Prozent. Dieselfahrzeuge machen zurzeit knapp die Hälfte aller in Europa verkauften Fahrzeuge aus, und es gibt keine Anzeichen für eine Verlangsamung des Trends. Die Fahrzeughersteller berechnen in der Regel einen Aufpreis für Dieselmodelle gegenüber den Benzinvarianten, somit sollte sich die Zunahme der Dieselfahrzeugverkäufe positiv auf ihre Gesamterträge auswirken. In Frankreich und Belgien sind bereits 70 Prozent aller verkauften Neuwagen mit Diesel angetrieben. Der grösste jährliche Absatzanstieg bei Dieselfahrzeugen wurde in Ungarn (54 Prozent), Norwegen (45 Prozent) und Portugal (31 Prozent) verzeichnet. Nur in Griechenland und Polen ging der Absatz von Dieselfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr zurück. Dänemark hat den teuersten Fahrzeugmarkt Europas. Die Neuwagenpreise liegen um 94 Prozent über dem Durchschnitt der Eurozone. Am kostengünstigsten ist die Tschechische Republik, wo sich die Preise 8 Prozent unter dem Durchschnitt befinden.
Der Schweizer Markt im Überblick
Der Schweizer Fahrzeugmarkt schrumpfte innerhalb der vergangenen zwölf Monate per Ende Juni 2005 um 3,2 Prozent. Der Verkauf von Dieselfahrzeugen steigt, ausgehend von einem tiefen Niveau. Der Verkauf von Benzinfahrzeugen geht zurück. Die durchschnittlichen Einzelhandelspreise für Neuwagen liegen in der Schweiz um 7 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt, was weitgehend auf eine tiefe Besteuerung zurückzuführen ist. Der Preisanstieg ist unverändert langsam und beträgt gegenwärtig 1,5 Prozent pro Jahr.
Weitere Märkte im Überblick
Der spanische Markt weist nach wie vor ein starkes Wachstum und einen wesentlichen Preisanstieg auf. Die Verkaufszahlen in Frankreich und Deutschland nehmen, bei einem unterdurchschnittlichen Preisanstieg, nur langsam zu. Die italienischen Preise weisen nach wie vor einen bedeutenden Anstieg auf, trotz rückläufiger Verkäufe. Der britische Markt schrumpft, und die Preise gehen nun ebenfalls leicht zurück. In Norwegen und Dänemark findet derzeit das grösste Marktwachstum in Europa statt. Der Markt in Finnland ging innerhalb von zwölf Monaten um mehr als 15 Prozent zurück. Auch in Osteuropa gingen die Verkaufszahlen bei einem unterdurchschnittlichen Preisanstieg zurück.
Tabelle 1: Veränderung von Preis und Volumen nach Segment und Karosserietyp
Tabelle 2: Europäischer Einzelhandelspreisindex
Kontakt:
Christian Kessler
PricewaterhouseCoopers
Partner, Wirtschaftsprüfung
E-Mail: christian.kessler@ch.pwc.com
Claudia Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com