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PWC: Weltweite Befragung von CEO: Kundengewinnung wichtiger als Kostensenkung - Studie "PwC-CEO Survey 2006"

Zürich (ots)

Unternehmen stossen auf der Suche nach neuen Kunden in Länder wie
Brasilien, Russland, Indien und China vor - Überregulierung ist das
grösste Expansionshindernis
Zwei Drittel der 1410 befragten CEO sind überzeugt,
dass sich die Globalisierung in den nächsten drei Jahren positiv auf
ihr Unternehmen auswirken wird. 64 Prozent der CEO bezeichnen jedoch
die Überregulierung als grösstes Hindernis für den
Globalisierungs-prozess. 63 Prozent sehen in den
Handelsbeschränkungen das zweitgrösste Hindernis. Darauf folgen mit
57 Prozent die politische Unsicherheit und mit 56 Prozent die
sozialen Themen sowie mit 48 Prozent der Terrorismus. Ganz am Ende
der Liste steht mit 21 Prozent die organisierte
Globalisierungsgegnerschaft. Weltweit expandieren Unternehmen. In
zunehmendem Masse wird nach Brasilien, Russland, Indien und China
vorgestossen. Nebst der seit Jahren auf der Agenda stehenden
Kostensenkung drängt sich nun die Gewinnung neuer Kunden und Märkte
in den Vordergrund. Diese und weitere Einschätzungen der CEO sind in
der weltweit durchgeführten Studie "PwC-CEO Survey 2006"
veröffentlicht.
Die Kostensenkung ist nicht mehr die zentrale Motivation für ein
Unternehmen sich global auszuweiten. In der neuen Phase der globalen
Expansion konzentrieren sich die Unternehmen auf die Gewinnung und
Betreuung von Neukunden in den wachsenden Weltmärkten. Die
Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien und natürlich China
(BRIC-Länder) galten einst als billige Produktionsquellen. Heute
stellen sie bedeutende Wachstumsmöglichkeiten sowohl für
multinationale als auch für ortsansässige Unternehmen dar und bringen
gleichzeitig eine ganze Reihe neuer, ernstzunehmender globaler
Konkurrenten hervor.
Ein neuer globaler Fokus: Brasilien, Russland, Indien, China
71 Prozent der CEO planen innerhalb der nächsten drei Jahren die
Geschäftstätigkeiten in mindestens einem der BRIC-Länder auszubauen.
78 Prozent dieser CEO betrachten China als die grösste
unternehmerische Chance, dies vor Indien (64 Prozent), Russland (48
Prozent) und Brasilien (46 Prozent). Gleichzeitig sehen 52 Prozent
der CEO China und 28 Prozent Indien als die grösste Bedrohung für
andere Märkte im Sinne einer Konkurrenz. Die CEO der BRIC-Länder
sehen Wettbewerbsvorteile in der Qualität und Produktivität ihrer
Arbeitskräfte und in ihrer politischen und institutionellen
Stabilität sowie in ihrer Nähe zu grossen Verbrauchermärkten. Die CEO
wollen mit verschiedenen Aktivitäten ihre strategischen Ziele in den
BRIC-Ländern erreichen. Zuoberst auf der Liste steht die Bildung von
Allianzen, gefolgt von der Eröffnung neuer Geschäftsstellen, der
Entwicklung einmaliger Produkte, Auslagerung, Fusionen und Übernahmen
sowie Offshoring.
Komplexität bewältigen ist die grosse Herausforderung
Die Komplexität, die aufgrund des zunehmenden interkontinentalen
Handels sowie durch geopolitische Kräfte entstanden ist, wird
parallel zur Globalisierung stärker. Laut 77 Prozent der CEO hat die
Komplexität ihres Unternehmens in den letzten drei Jahren zugenommen.
Die Umfrageergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass man die
Komplexität nicht voll und ganz im Griff hat. Weniger als 17 Prozent
der CEO beurteilten ihre Bewältigung der Komplexität als "sehr gut".
Am stärksten erhöht sich die Komplexität des Unternehmens laut 65
Prozent der CEO durch die Ausdehnung der Geschäftstätigkeiten auf
neue Gebiete und durch Fusionen und Übernahmen. An zweiter Stelle
steht mit 58 Prozent die Lancierung neuer Produkte und
Dienstleistungen. Weiter erhöhen nationale und internationale
Vorschriften sowie Gesetze, Handlungen von Konkurrenten oder der
Wandel der Kundenansprüche die Komplexität. 97 Prozent der CEO haben
mindestens ein Programm zur Reduzierung der Komplexität ihrer
Organisation, und 77 Prozent haben fünf oder mehr solcher Programme.
Die CEO fokussieren ihre Komplexität reduzierenden Aktivitäten in
erster Linie auf die Bereiche IT (84 Prozent) und
Organisationsstruktur (79 Prozent).
Informationen zur Studie
   Region der Befragung:
Insgesamt wurden 1410 Interviews in 45 Ländern durchgeführt. 463
Interviews wurden in Europa durchgeführt, 187 in den Vereinigten
Staaten (in Nordamerika zusätzlich 58 in Kanada und 14 in Mexiko),
301 in Südamerika, 56 im asiatisch-pazifischen Raum und in Afrika.
Befragung nach Branchen:
17 Prozent der befragten Unternehmen sind
Finanzdienstleistungsunternehmen, 14 Prozent Technologie- und
Medienunternehmen und 68 Prozent Unternehmen der Produktionsbranche
(Konsumenten- und Industriegüterhersteller, Handelsfirmen und
Einzelhändler).
Erträge der befragten Unternehmen:
Von den befragten Unternehmen verzeichneten 23 Prozent Einnahmen
von über $ 1 Milliarde, 10 Prozent nahmen zwischen $ 500 Millionen
und $ 1 Milliarde ein, 58 Prozent weniger als $ 500 Millionen und 9
Prozent machten keine Angaben. Nach Regionen befindet sich die
grösste Konzentration von Unternehmen mit Erträgen von über $ 1
Milliarde im asiatisch-pazifischen Raum 
(34 Prozent), gefolgt von Europa (30 Prozent) und den USA (16
Prozent).
Die Studie kann als PDF-File bei Claudia Steiger bezogen werden.

Kontakt:

Claudia Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com

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