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PwC-Studie: "Risikomanagement ist ein elementarer Bestandteil eines gut geführten Unternehmens"

Zürich (ots)

Studie "Creating Value: Effective risk management in financial
services"
Banken, Versicherungen und andere
Finanzdienstleister haben in den letzten Jahren ihre Ausgaben für das
Risikomanagement deutlich erhöht. Die Erfüllung von
Regulierungsvorschriften bleibt auch weiterhin der Haupttreiber der
Risikomanagement-Agenda. Viele Firmen haben bis heute das Potenzial
eines optimierten Risikomanagements verkannt oder nur ungenügend
ausgeschöpft. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Creating Value:
Effective risk management in financial services", die
PricewaterhouseCoopers (PwC) zusammen mit der Economist Intelligence
Unit (EIU) zum Risikomanagement in der Finanzdienstleistungsbranche
durchgeführt hat. Für die Studie wurden Führungskräfte von über 420
Finanzdienstleistern aus Europa, Amerika und Asien befragt - darunter
auch sieben Schweizer Firmen.
Laut der neuesten Studie von PricewaterhouseCoopers werden viele
Risiken von Unternehmen zwar als bedrohlich eingestuft, aber dennoch
nicht vom Risikomanagement voll erfasst. Vor allem gilt dies für
Risiken, die sich schwer in Geldeinheiten messen lassen. So halten 42
Prozent der befragten Manager die Anwerbung und Bindung von
qualifiziertem Personal für einen entscheidenden Erfolgsfaktor. Nur
gerade 23 Prozent meinen aber, dass dieser Faktor durch das
Risikomanagement genügend abgedeckt ist. Ausfälle oder Fehlfunktionen
der IT-Systeme erachten 45 Prozent der Befragten als brisant bis sehr
brisant. Eine effektive Absicherung haben jedoch lediglich 32 Prozent
getroffen. Mehr als die Hälfte legt in der Umfrage offen, dass es in
einigen sehr kritischen Geschäftsprozessen keine strukturierte
Risikobewertung gibt. So sind Risikomanager bei kritischen
Geschäftsprozessen wie Übernahme- oder Fusionsentscheidungen und
Preisgestaltung oft nicht beteiligt.
Potenzial des Risikomanagements wird deutlich unterschätzt
In der Vergangenheit haben viele Unternehmen das Potenzial eines
effizienten Risiko-managements verkannt oder nur ungenügend
ausgeschöpft. So geben zwar 55 Prozent der Führungskräfte an, dass
sich durch ein erhöhtes Risikomanagement das Verhältnis zu den
Regulierungsbehörden deutlich verbessert hat. Positive Effekte auf
das operative Geschäft werden jedoch deutlich seltener benannt. 47
Prozent der Manager schreiben einen Imagegewinn bei den Kunden dem
Risikomanagement zu. 42 Prozent sind überzeugt, dass die erhöhten
Ausgaben das Verhältnis von Ertrag und Risiko verbessert haben. Die
effektive Unterstützung des Managements im Alltag und bei
strategischen Entscheiden halten knapp 40 Prozent der Befragten für
gewährleistet. "Mehr und mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass
das Risikomanagement ein elementarer Bestandteil eines gut geführten
Unternehmens ist. Das gibt Risikomanagern die grosse Chance, ihren
Einfluss und ihre Kompetenz zu nutzen, um Unternehmen generell
leistungsfähiger zu machen und wirklichen Nutzen zu schaffen", sagt
Thomas Romer, Partner und Leiter des Branchensektors Banken von
PricewaterhouseCoopers Schweiz.
Investitionen lohnen sich
Wie die Studie weiter zeigt, haben Finanzinstitutionen in den
letzten Jahren beträchtliche Summen für das Risikomanagement
ausgegeben. Rund drei Viertel der 420 befragten Firmen haben ihre
Ausgaben zwischen 2004 und 2007 um mindestens fünf Prozent pro Jahr
erhöht. Fast ein Viertel der Unternehmen steigerte die jährlichen
Investitionen in den vergangenen drei Jahren sogar um mehr als 25
Prozent. Bei 41 Prozent der Unternehmen haben sich diese finanziellen
Ausgaben deutlich ausbezahlt. Für über 55 Prozent der befragten
Führungskräfte bleibt die Erfüllung von Regulierungsvorschriften und
gesetzlichen Vorgaben wie "Basel II" und "Sarbanes-Oxley-Act" auch in
Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben im Bereich Risikomanagement.
"Aufsichtsrechtliche Entwicklungen, wie Solvency II, sowie höhere
Ansprüche des Managements an eine wertorientierte
Unternehmenssteuerung führen zu einer erhöhten Komplexität im Risiko-
und Kapitalmanagement. Die Unternehmen nutzen diese Herausforderung
auch, um Optimierungspotenziale freizusetzen und ihre
unternehmenspolitischen Entscheidungsprozesse zu überdenken", sagt
Peter Lüssi, Partner und Leiter des Branchensektors Versicherungen.
PricewaterhouseCoopers (www.pwc.com) bietet branchenspezifische
Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- &
Rechtsberatung sowie Wirtschaftsberatung an. So stärken wir das
Vertrauen der Öffentlichkeit in unser Unternehmen und schaffen für
unsere Kunden und deren Interessengruppen zusätzlichen Mehrwert. Mit
dem vernetzten Know-how, der Erfahrung und den gemeinsamen Lösungen
von über 140'000 Mitarbeitenden in 149 Ländern eröffnen wir neue
Perspektiven und bieten praktischen Rat.
"PricewaterhouseCoopers" bezieht sich auf das weltweite
Unternehmensnetzwerk von PricewaterhouseCoopers International
Limited. Jedes Mitglied ist ein separates und unabhängiges
Rechtssubjekt.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Tanja Cimirro bezogen werden.

Kontakt:

Thomas Romer
Partner, Leiter des Branchensektors Banken
E-Mail: thomas.romer@ch.pwc.com

Peter Lüssi
Partner, Leiter des Branchensektors Versicherungen
E-Mail: peter.luessi@ch.pwc.com

Tanja Cimirro
Public Relations
E-Mail: tanja.cimirro@ch.pwc.com

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