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PwC-Studie "Foreign insurance companies in China": Potenzial für ausländische Versicherer in China

Zürich (ots)

Der chinesische Markt wird momentan von wenigen
grossen inländischen Versicherungen dominiert. Der Anteil der
ausländischen Versicherer beläuft sich auf lediglich sechs Prozent.
Dennoch sehen die ausländischen Anbieter grosses Potenzial für ihre
Geschäftstätigkeiten in China, vor allem in den Bereichen Lebens- und
Krankenversicherungen sowie der Altersvorsorge. Hürden, Hindernisse
und Risiken identifizieren die ausländischen Gesellschaften im
Bereich der Personalrekrutierung, der regulatorischen Veränderungen
und des Branchenimages. Drei Schweizer Versicherer haben bereits eine
Filiale in China eröffnet. Diese Erkenntnisse gehen aus der Studie
"Foreign insurance companies in China" von PricewaterhouseCoopers
(PwC) hervor.
Der Versicherungsmarkt in China wird von den grossen inländischen
Versicherungsgesellschaften dominiert. Diese versuchen ihre Position
auszubauen, indem sie ihr bestehendes Angebot mit
Finanzdienstleistungen erweitern. Obwohl der Anteil der ausländischen
Versicherungen gerade mal sechs Prozent ausmacht, spielen sie dennoch
eine massgebende Rolle. Sie lassen internationale Erfahrung und viel
Branchenwissen in den Markt einfliessen.
Gesucht sind die richtigen Mitarbeitenden
Die ausländischen Versicherer beschäftigen heute in China über
14'800 Mitarbeitende und erwarten bis zum Jahr 2010 ein
Personalwachstum von rund 133 Prozent auf über 34'300 Mitarbeitende.
Dabei macht der Ausländeranteil heute rund 2,1 Prozent aus, das
entspricht 312 Beschäftigten. Laut Einschätzungen der Befragten wird
der Ausländeranteil bis zum Jahr 2010 nur minimal ansteigen.
Verdoppeln wird sich dafür gemäss den Erwartungen die Anzahl der
Filialen von heute 99 auf geschätzte 211 im Jahr 2010. Peter Lüssi,
Partner und Leiter des Branchensektors Versicherungen bei
PricewaterhouseCoopers Schweiz, erläutert: "Personalrekrutierung und
Trainings sind für ausländische Versicherer eine grosse
Herausforderung. Die Personalfluktuation ist in China sehr hoch, sie
lag letztes Jahr nur gerade bei sechs der ausländischen Versicherer
unter zehn Prozent. Bei vier Gesellschaften hat sie gar die
25-Prozent-Grenze überschritten. Vor allem für Führungspositionen,
aber auch für Funktionen im Bereich Verkauf und Marketing ist es sehr
schwierig, fähige Mitarbeitende zu rekrutieren."
Steigender Marktanteil ausländischer Versicherer
Der Marktanteil der ausländischen Versicherungen in China wird bis
ins Jahr 2010 von heute sechs auf zehn Prozent ansteigen. Die Anzahl
ausländischer Versicherer wird im gleichen Zeitraum von 40 auf rund
55 zunehmen. Heute beschäftigen die ausländischen Versicherer 79'000
Versicherungsagenten in China. Bis ins Jahr 2010 wird sich die Zahl
auf 192'000 erhöhen, dies entspricht einer Zunahme von 142 Prozent.
Wachstumsmöglichkeiten sehen die Befragten vor allem für Geschäfte im
Bereich Lebens- und Krankenversicherungen sowie in der
Altersvorsorge, denn diese Geschäftsfelder befinden sich noch im
Entwicklungsstadium. Was die Performance insgesamt betrifft, rechnen
zwei der befragten Unternehmen mit einem ausserordentlichen
Prämienwachstum von 200 bis 300 Prozent im Jahr 2007. Die anderen
Versicherer rechnen mit je 25 bis 50 Prozent resp. mit 75 bis 100
Prozent Prämienwachstum. Wachstumschancen sehen die ausländischen
Versicherungen aber auch für die grossen chinesischen
Versicherungsgesellschaften, die in Europa, Japan, Kanada und den USA
zu expandieren beginnen - in den Heimmärkten der ausländischen
Versicherungsgesellschaften.
Regulatorische Barrieren
In China sind die Versicherungsnehmer heute noch zu wenig über die
Wichtigkeit des Versicherungsschutzes aufgeklärt. Erschwerend kommt
hinzu, dass das Image der Branche sehr schlecht ist. Die
Versicherungsvertreter gelten als unprofessionell und wenig
vertrauenswürdig. Sowohl der Staat wie auch die Branche selbst
versuchen die Öffentlichkeit für die Wichtigkeit und Notwendigkeit
von Versicherungen zu sensibilisieren. Dies erfolgt zum Beispiel über
Anreize wie Steuervorteile.
Eine grosse Hürde für ausländische Versicherer stellen die
regulatorischen Vorschriften und Veränderungen dar. Diese
konzentrieren sich primär auf die Produkte und nicht die Prozesse.
Die Lockerung gewisser Vorschriften hat es ausländischen Anbietern
zwar ermöglicht zu expandieren und das Geschäft voranzutreiben.
Gleichzeitig nimmt jedoch die Anzahl der Vorschriften zu, was sich
wiederum als Bremse für die Weiterentwicklung und das Wachstum
erweist.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Claudia Sauter-Steiger
bezogen werden.
Kontact: 
Peter Lüssi
PricewaterhouseCoopers
Partner, Leiter Versicherungen
E-Mail:  peter.luessi@ch.pwc.com
Claudia Sauter-Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-mail:  claudia.sauter@ch.pwc.com
Tél.: +41/58/792'18'72

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