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Studie "PwC IPO Watch Europe 2007, Q4": Starkes Börsenjahr 2007 trotz Finanzmarktkrise

Zürich (ots)

Europa kann mit 801 IPOs (Initial Public Offerings)
entgegen den anhaltenden Unsicherheiten auf den Finanzmärkten auf ein
erfolgreiches Börsenjahr 2007 zurückblicken. Die Zahl der Neuzugänge
hat im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent
abgenommen, wobei 2006 ein absolutes Rekordjahr war. Von Oktober bis
Dezember 2007 wurden in Europa 227 IPOs mit einem Emissionsvolumen
von rund 29 Mia. Euro durchgeführt. Im Vergleich zum dritten Quartal
2007 (179 IPOs) hat die Zahl der Börsengänge um 27 Prozent zugelegt.
Dies zeigt der aktuelle "IPO Watch Europe, Q4 2007" von
PricewaterhouseCoopers (PwC). Die Schweizer Börse SWX verzeichnete im
vierten Quartal vier Kotierungen mit einem Emissionsvolumen von total
592 Mio. Euro. London bleibt auch im vierten Quartal unbestritten die
Nummer 1 unter den europäischen Finanzmärkten. Die zwei grössten
Neuzugänge konnte die spanische Börse verbuchen.
"Europa kann auf ein starkes Börsenjahr 2007 zurückblicken. Für
das laufende Jahr sind unsere Prognosen jedoch etwas
zurückhaltender", sagt Philipp Hofstetter, Partner
Wirtschaftsberatung von PricewaterhouseCoopers Schweiz. "Aufgrund der
schwierigen Lage am Kreditmarkt und der sich abzeichnenden
Konjunkturabschwächung speziell in den USA sind die Investoren etwas
vorsichtiger geworden. Wir gehen jedoch davon aus, dass Unternehmen
künftig vermehrt einen Börsengang als Alternative zur schwieriger
gewordenen Kreditfinanzierung in Betracht ziehen", erklärt
Hofstetter. 2007 wurden in Europa 801 IPOs durchgeführt. Im Vergleich
zum Rekordjahr 2006 sind das nur 18 Neuzugänge resp. 2,2 Prozent
weniger. Dabei hat sich das Emissionsvolumen um 9 Prozent auf rund
80,35 Mia. Euro verringert. Von Oktober bis Dezember 2007 wurden in
Europa 227 Börsengänge verzeichnet, das sind 61 weniger als im
Vergleichszeitraum des Rekordjahres 2006. Dabei sank das
Emissionsvolumen im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf rund 29 Mia.
Euro. Im Vergleich zum dritten Quartal 2007 (179 IPOs) hat die Zahl
der Neukotierungen um 27 Prozent zugenommen, wobei sich das
Emissionsvolumen gar verdoppelt hat. 
   SWX mit positiver Schlussbilanz
An der Schweizer Börse SWX haben sich im Jahr 2007 zehn
Gesellschaften kotieren lassen. Von Oktober bis Dezember 2007 wurden
vier Neuzugänge verzeichnet (Emissionsvolumen 592 Mio. Euro). Die
Investmentgesellschaft Gottex Fund Management Holdings Ltd. war der
grösste IPO an der SWX im vierten Quartal mit einem Emissionsvolumen
von 378 Mio. Euro. Weitere Neuzugänge im Hauptsegment waren die
u-blox Holding AG und die Uster Technologies AG. Im Segment
Investmentgesellschaften wurde die ENR Russia Invest SA neu
zugelassen.
London unbestritten Spitzenreiter
Auch im vierten Quartal hat London seine Position als Nummer 1 der
europäischen Finanzmärkte verteidigt. Der Marktanteil gemessen an der
Zahl der IPOs beträgt 35 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang von
9 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal. Das Emissionsvolumen der
80 Neuzugänge an den Londoner Börsen betrug im vierten Quartal knapp
9,35 Mia. Euro. Die Aktivitäten auf dem Alternative Investment Market
(AIM) waren auch im vierten Quartal 2007 mit 54 IPOs gegenüber dem
Vorjahr (89 IPOs) weiter rückläufig.
Grösste Neuzugänge an der spanischen Börse
Die beiden grössten europäischen Neuzugänge im vierten Quartal
2007 konnte die spanische Börse BME verbuchen. Der Energiekonzern
Iberdrola Renovables trug mit gut 4 Mia. Euro und die
Investmentgesellschaft Criteria Caixa Corp. mit 3,45 Mia. Euro zum
Emissionsvolumen bei. Die drittgrösste Neukotierung verzeichnete die
Londoner Börse mit dem kasachischen Industrieunternehmen Eurasian
Natural Resources Company PLC mit einem Volumen von 2,26 Mia. Euro.
Europa legt weiter an Attraktivität zu
Im vierten Quartal 2007 haben sich 49 nicht europäische Emittenten
mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Mia. Euro für einen IPO an einer
europäischen Börse entschieden. Dies entspricht einer Zunahme von 16
IPOs im Vorjahresvergleich (33 IPOs mit einem Gesamtvolumen von 4,73
Mia. Euro). London und Luxemburg werden von Nichteuropäern deutlich
bevorzugt. Wobei London vor allem für Emittenten aus Übersee
unangefochten der attraktivste Börsenplatz bleibt: Main Market, PSE
und AIM verbuchten zusammen 36 der aussereuropäischen Börsengänge mit
einem Emissionsvolumen von knapp 6,62 Mia. Euro. Luxemburg ist
besonders beliebt bei indischen Depositen-Gesellschaften.
Im Jahr 2007 haben insgesamt 128 nicht europäische Emittenten mit
ihrem IPO an einer europäischen Börse einen Gesamterlös von 21,5 Mia.
Euro generiert. "Dies entspricht einem Anteil von annähernd 27
Prozent des gesamten Emissionsvolumens", betont Philipp Hofstetter.

Kontakt:

Dr. Philipp Hofstetter
Partner Wirtschaftsberatung
E-Mail: philipp.hofstetter@ch.pwc.com

Claudia Sauter-Steiger
Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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