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PwC-Studie: Die Medien- und Unterhaltungsbranche wächst trotz allem

Zürich (ots)

In den kommenden fünf Jahren werden sich digitale
Technologien in allen Segmenten der Medien- und Unterhaltungsbranche 
weiter verbreiten. Obwohl die derzeitige Wirtschaftslage auch die 
Medien- und Unterhaltungsbranche belastet, beschleunigt sie 
gleichzeitig die fortschreitende Digitalisierung. Das Tempo dieser 
Umstellung ist abhängig von der Verfügbarkeit der Breitband- und 
Mobil-Infrastruktur und unterscheidet sich daher regional stark. 
Weltweit werden die Branchenerlöse bis 2013 um jährlich 
durchschnittlich 2,7 Prozent auf 1'600 Milliarden USD (2008: 1'400 
Milliarden USD) ansteigen. Um vom längerfristigen Potenzial zu 
profitieren, muss die Branche mit neuen Konzepten auf die neusten 
Entwicklungen reagieren. Diese Erkenntnisse gehen aus der jährlichen 
Studie "Global Entertainment & Media Outlook 2009-2013" von 
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor.
Im laufenden Jahr sinken die Branchenerlöse gegenüber dem Vorjahr 
um voraussichtlich 3,9 Prozent auf knapp 1'350 Milliarden USD. 2010 
erholt sich der Markt und nimmt von 2011 bis 2013 um jährlich 
durchschnittlich 7,1 Prozent auf 1'600 Milliarden USD zu. Der 
Asien-Pazifik-Raum wächst am schnellsten mit jährlich 4,9 Prozent 
(Gesamtvolumen 2013: 413 Milliarden USD).
Ältere Generation entdeckt neue Plattformen
Die beschleunigte Digitalisierung weckt neue Begierden und ändert 
die Gewohnheiten der Menschen. Konsumenten wollen vermehrt über 
Zeitpunkt, Ort und Art des Medienkonsums bestimmen. Ausserdem steigt 
das Kosten-Nutzen-Bewusstsein. Patrick Balkanyi, Leiter des 
Branchensektors Entertainment und Medien, PricewaterhouseCoopers 
Schweiz, erklärt: "In den vergangenen Jahren haben wir festgestellt, 
dass die Anforderungen der Internetgeneration die treibende Kraft 
hinter neuen Geschäftsmodellen im Medien- und Unterhaltungsbereich 
waren. Nun entwickelt auch die ältere, kaufkräftige Generation ein 
zunehmendes Interesse an neuen digitalen und mobilen Plattformen. Die
Konsumausgaben für diese Plattformen machen 78 Prozent des Wachstums 
der nächsten fünf Jahre aus." Dabei fallen 14,2 Prozent auf den 
Umsatz mit Musikdownloads, der von 2009 bis 2013 auf geschätzte 14,8 
Milliarden USD ansteigen wird.
Onlinewerbung legt zu
Im internationalen Werbemix wird auch die Onlinewerbung von rund 
12 Prozent im Vorjahr auf 18 Prozent im Jahr 2013 ansteigen. Von 
entscheidender Bedeutung ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit 
Partnern, um gemeinsam neue Einnahmequellen zu erschliessen und 
Kosten zu teilen. Die Zukunft gehört den Geschäftsmodellen, die es 
einerseits schaffen, eine grosse Vielfalt von Werbemöglichkeiten 
anzubieten und andererseits die Benutzer zum Kauf von 
Premiumangeboten animieren können.
Wachsende Bedeutung des Video-Game-Marktes
Der Video-Game-Markt wird trotz wirtschaftlichem Abschwung von 
51,4 Milliarden USD im Jahr 2008 auf 73,5 Milliarden USD im Jahr 2013
ansteigen. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 7,4 Prozent.
Die aktuelle Generation von Spielkonsolen, wie beispielsweise Sony 
PlayStation 3 oder Nintendo Wii, wird den Markt die nächsten Jahre 
über weiter antreiben. Online- und Wireless-Spiele sind die am 
stärksten wachsenden Kategorien der Benutzer. Diese Entwicklung wird 
von der zunehmenden Verbreitung von Breitband-Haushalten unterstützt 
und führt bis 2013 zu einem Marktwachstum von 10,6 Prozent für 
Onlinespiele bzw. von 13,8 Prozent für Wireless-Spiele. Demgegenüber 
wird der Markt der traditionellen PC-Spiele weiter schrumpfen.
Digitalisierung verlangt nach neuen Geschäftsmodellen
Die beschleunigte Digitalisierung zwingt die Unterhaltungs- und 
Medienbranche zu einer Vielzahl neuer Konzepte. Zu den grössten 
Herausforderungen gehört der fortschreitende Preisdruck auf 
Onlinewerbeeinnahmen und Abonnementspreise für Premiumangebote. 
Patrick Balkanyi meint dazu: "Die Dynamik der Digitalisierung macht 
neue Geschäftsmodelle erforderlich. Gewinner werden jene sein, die 
diese Veränderungen antizipieren und einen echten Mehrwert für den 
Konsumenten schaffen. Die Branchensegmente werden sich konsolidieren 
müssen, qualitativ hochstehende Produkte werden ihre Abnehmer finden 
und der Absatz über digitale Medien etabliert sich weiter."

Kontakt:

Franco Monti
Leiter Branchensektor Technologie,Telekommunikation,
Infocomm und Medien
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: franco.monti@ch.pwc.com

Patrick Balkanyi
Leiter Entertainment und Medien
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: patrick.balkanyi@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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