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PwC-Studie "The PwC Global Treasury Survey 2010"
Finanzkrise: Stärkung des Treasury-Managements gefordert

Zürich (ots)

Das Treasury-Management von Unternehmen spielt eine
Schlüsselrolle in der erfolgreichen Bewältigung rezessionsbedingter 
Unternehmenskrisen. Wie die Studie "The PwC Global Treasury Survey 
2010: Can the crisis make treasury stronger?" von 
PricewaterhouseCoopers zeigt, hat die weltweite Finanzkrise die 
finanziellen Risikoprofile von Unternehmen schwer geprüft. Die 
Volatilitäten von Währungen und Rohstoffpreisen sind auf ein bisher 
unbekanntes Niveau gestiegen. Führende Finanzinstitute sahen sich mit
schwerwiegenden Kreditereignissen konfrontiert. Trotz dem 
nachweislich positiven Beitrag der Treasury-Funktionen haben nur 20 
Prozent der Unternehmen weltweit und gar nur 18 Prozent in der 
Schweiz ihre Teams und Budgets zugunsten eines zukunftsgerichteten 
Finanzrisikomanagements vergrössert. Treasury-Abteilungen in 
Unternehmen sind traditionell kleine Teams. Auch nach der Krise sind 
sie unterbesetzt. Die Konsequenzen daraus könnten sich in kommenden 
Krisenzeiten verheerend auswirken. Die Studie untersuchte die 
Sichtweise von rund 600 Treasury-Managern weltweit, davon 66 aus der 
Schweiz.
In der Bewältigung der globalen Finanzkrise spielten die 
Corporate-Treasury-Teams eine Schlüsselrolle. Dies führt dazu, dass 
heute das Treasury-Management auf der Agenda der Verwaltungsräte 
einen festen Platz hat. Die Studie "The PwC Global Treasury Survey 
2010" zeigt aber auch, dass mehr als 80 Prozent der Unternehmen 
weltweit und 82 Prozent der Schweizer Unternehmen ihre Ausgaben für 
ein zukunftsgerichtetes Finanzrisikomanagement nicht erhöht haben.
Sebastian di Paola, Leiter Treasury & Financial Risk Management 
von PricewaterhouseCoopers Schweiz, warnt daher: "Zurück bleibt das 
Risiko, dass viele Unternehmen wenig aus der verheerenden Finanzkrise
gelernt haben. Aber die Unternehmensführung sollte erkannt haben, was
es für Treasury-Teams heisst, mit den Auswirkungen auf die 
Refinanzierung, mit der Volatilität der Rohstoffpreise und mit 
Ausfallrisiken von Gegenparteien zu kämpfen. Best-Practice-Ansätze 
und ausreichend Ressourcen in den Treasury-Teams sollten daher 
zwingend implementiert werden, um die Finanzpolitik und -prozesse auf
die zunehmend anspruchsvollen Herausforderungen der Märkte 
auszurichten."
Nahezu 80 Prozent aller befragten Treasury-Manager glauben, dass 
ihre Schlüsselrolle in der Bewältigung der Finanzkrise zu einer 
erhöhten Aufmerksamkeit der Verwaltungsräte geführt hat. "Die 
Herausforderung der Treasury-Manager besteht jetzt darin, diese 
Situation auszunutzen und ihren Einfluss im Unternehmen zu erhöhen, 
solange dies noch in den Köpfen der CEOs und CFOs präsent ist", sagt 
Carl Mantel, Director Treasury & Financial Risk Management von 
PricewaterhouseCoopers in Zürich. Mehr als 70 Prozent der 
Treasury-Manager weltweit (Schweiz: 77 Prozent) sind überzeugt, dass 
die Reputation des Treasury-Managements gestiegen ist, da es den 
Unternehmen nachweislich Mehrwert generiert.
Corporate-Treasury-Teams, die Best-Practice-Ansätze anwenden, 
haben den Sturm der Finanzkrise nachweislich unbeschadeter 
überstanden als andere. Zur Best Market Practice des 
Treasury-Managements gehören:
  • die Liquiditätssicherung mittels Diversifizierung der Finanzierungsquellen, der gezielten Streuung der Fälligkeiten von langfristigen Verbindlichkeiten und deren Refinanzierung, eines wirkungsvollen Cash-Flow-Forecasting, des Einschlusses von Worst-Case-Szenarien sowie einer Verstärkung des Cash- und Working Capital-Managements für den besten Einsatzes der vorhandenen Liquidität.
  • die gegenseitige nutzbringende Pflege von Beziehungen zu ausgewählten Banken, um das (Kredit-)Engagement der Banken zwecks Sicherstellung der Unternehmensfortführung zu begünstigen.
  • die Einschätzung der Gegenparteirisiken wie etwa Bankkonkurse oder die Möglichkeit, dass Zahlungen eingefroren werden oder der Zugang zu Krediten ausfällt. Benötigt werden rasche Marktinformationen, etwa Credit Default Swap Spreads (CDS-Spreads) als Frühwarnindikatoren, um angemessen reagieren zu können. Bonitätsbeurteilungen der Credit-Rating-Agenturen kommen oft zu spät.
  • die Absicherung von Währungs-, Zins-, Rohstoffpreis- und Kreditrisiken. Standardisierte oder automatisierte Absicherungsstrategien führen in hochvolatilen oder illiquiden Märkten nicht zum angestrebten Erfolg. Die Treasury-Teams müssen nahe am operativen Geschäft sein, um die Dynamik der daraus entstehenden finanziellen Exposure zu verstehen. Sie müssen dieses Wissen mit detaillierten Marktkenntnissen kombinieren, um eine optimale Risikovorsorge und Absicherung zu erzielen.
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen 
werden.
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www.twitter.com/PwC_Switzerland.

Kontakt:

Sebastian di Paola
Leiter Treasury & Financial Risk Management
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: sebastian.di.paola@ch.pwc.com

Carl Mantel
Director, Treasury & Financial Risk Management
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: carl.mantel@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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