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PwC-Studie: Attraktiver Steuerstandort mit Potenzial
"Paying Taxes 2015: The global picture"

Zürich (ots)

Weltweit wird die Steuerabwicklung effizienter. Die Schweiz hat ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Im internationalen Vergleich der Einfachheit von Steuersystemen liegt sie auf dem 18. Platz. Ihre wichtigsten Konkurrenten Singapur, Irland, Kanada, Dänemark, Norwegen und UK schneiden insbesondere bei der Anzahl Steuerzahlungen besser ab. Dies ergab die Studie "Paying Taxes 2015: The global picture", die PwC und die Weltbank gemeinsam veröffentlichen.

Die Steuerbelastung für Unternehmen in der Schweiz blieb im letzten Jahr stabil. Mit 29 Prozent (Vorjahr: 29,1 Prozent) liegt sie weiterhin unter dem weltweiten Durchschnitt von 40,9 Prozent (Vorjahr: 43,1 Prozent). Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit - wie im Vorjahr - auf Platz 7. Kroatien blieb mit 18,8 Prozent Steuerbelastung (Vorjahr: 19,8 Prozent) auch dieses Jahr an der Spitze der Rangliste der EU- und EFTA-Staaten.

Onlineplattformen steigern Effizienz

Seit letztem Jahr haben weitere Länder Onlineplattformen eingeführt, um die Steuerabwicklung effizienter zu machen. Weltweit konnten Unternehmen dadurch den Aufwand für ihre Steuerpflichten um 4 Stunden pro Jahr reduzieren. In den EU- und EFTA-Ländern liegt der Zeitaufwand heute im Schnitt bei 176 Stunden (Vorjahr: 179 Stunden). In der Schweiz wendet ein KMU unverändert 63 Stunden auf.

"Die Schweiz soll ein attraktiver Steuerstandort bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es zwei Dinge: Einerseits sollten die Steuersätze im Rahmen der Unternehmenssteuerreform III in den Hochsteuerkantonen gesenkt werden. Andererseits muss unser Steuersystem einfacher werden. Alle Unternehmen in der Schweiz sollten ihre Steuererklärung elektronisch einreichen können", fordert Armin Marti, Partner Steuer- und Rechtsberatung bei PwC Schweiz.

Einen Rang gutmachen konnte die Schweiz bei der Anzahl der nötigen Steuerzahlungen: Sie belegt - zusammen mit Kroatien und San Marino - den 26. Rang unter den 32 untersuchten EU- und EFTA-Staaten. Mit 19 Zahlungen liegt sie klar über dem Durchschnitt von 12,3 Zahlungen (Vorjahr: 13,1 Zahlungen).

Einfacheres Steuersystem nötig

In der Gesamtwertung der Einfachheit von Steuersystemen verliert die Schweiz im weltweiten Vergleich zwei Ränge und belegt neu den 18. Rang. Um in die Top 10 vorzurücken, müsste die Schweiz die Anzahl Zahlungen von 19 auf 12 reduzieren. Im europäischen Vergleich hat sich Mazedonien neu in die Top 3 platziert.

Über die Studie

In der neuen Ausgabe der Studie "Paying Taxes" wurden wiederum anhand eines Muster-KMUs die Steuersysteme von 189 Ländern der Welt bezüglich der Indikatoren Gesamtsteuerrate, Zeitaufwand für die Erfüllung der Steuerpflicht und Anzahl Steuerzahlungen verglichen. Diese drei Messgrössen dienen der Berechnung des Gesamtindikators "Ease of paying taxes": der Einfachheit des Steuersystems. Die Gesamtsteuerrate vergleicht die Summe aller von einem Unternehmen zu tragenden und zulasten der Erfolgsrechnung zu verbuchenden Steuern und Zwangsabgaben (Gewinn-, Kapital- und Grundsteuern, Stempelabgaben und Verbrauchssteuern sowie Arbeitgeberbeiträge an die Sozialwerke) mit dem Gewinn vor Abzug all dieser Steuern.

Kontakt:

Armin Marti
Partner Steuer- und Rechtsberatung
PwC Schweiz
E-Mail: armin.marti@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Head of PR & Communications
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen werden.

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