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Unter Schweizer CEOs herrscht Rekordpessimismus zum Weltwirtschaftswachstum

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23. globale CEO-Studie von PwC

Unter Schweizer CEOs herrscht Rekordpessimismus zum Weltwirtschaftswachstum

- CEOs in der Schweiz und weltweit zeigen sich rekordverdächtig pessimistisch: 
  54 % (Schweiz) respektive 53 % (global) der CEOs prognostizieren einen 
  Rückgang des Wirtschaftswachstums für 2020. Ein Höchstwert seit die Frage 2012
  erstmals gestellt wurde.
- Hingegen vertrauen 82 % der Schweizer CEOs in das Wachstum des eigenen 
  Unternehmens und sind damit deutlich optimistischer als ihre globalen Peers 
  (72 %).
- Der Mangel an in Zukunft notwendigen Kompetenzen der Mitarbeitenden besorgt 69
  % der Schweizer CEOs. Trotzdem kommt das Umsetzen von Upskilling-Programmen 
  hierzulande langsamer voran als weltweit.
- Die Hälfte der Schweizer CEOs glauben nicht, dass Klimaschutz zu neuen 
  Produkten und Dienstleistungen führen wird. Bei den globalen Peers sind es 
  hingegen nur 31 %.

Davos, 20. Januar 2020 - Zum 23. Mal eruiert die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC mit der "Annual Global CEO Survey", was CEOs weltweit beschäftigt, wie sie denken und in die Zukunft blicken. Zu Beginn des neuen Jahrzehnts zeigen CEOs weltweit einen Rekordpessimismus: Mehr als die Hälfte aller CEOs prognostizieren einen Rückgang des Wirtschaftswachstums im Jahr 2020. Dieser Wert ist so hoch wie noch nie, seit die Frage 2012 erstmals gestellt wurde. Hingegen prognostizieren 82 % der Schweizer CEOs ein Wachstum des eigenen Unternehmens und 50 % planen, neue Mitarbeitende einzustellen. Befragt wurden weltweit fast 1600 CEOs aus 83 Ländern, darunter 91 CEOs aus der Schweiz. Die Studie wurde am Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt.

Zuversicht nach innen, grosse Bedenken zur Weltwirtschaft

82 % der befragten CEOs von Schweizer Unternehmen zeigen sich einigermassen bis sehr zuversichtlich zum Wachstum ihrer Unternehmen für 2020. Mit diesem Optimismus liegt die Schweiz 10 Prozentpunkte über der globalen Einschätzung. "CEOs in der Schweiz bewerten die Entwicklung ihrer Unternehmen und der nationalen Wirtschaft weitaus optimistischer als die globalen Kolleginnen und Kollegen. Diese Zuversicht geht aus dem Schweizer Kontext hervor, der von Stabilität, Rechtssicherheit und Konsens statt Machtblockdenken geprägt wird", so Andreas Staubli, CEO von PwC Schweiz.

Schweizer CEOs halten ihre Unternehmen für agil und konkurrenzfähig. 78 % wollen organisch wachsen, 50 % den Personalbestand aufstocken. Allerdings äussert sich eine knappe Mehrheit (54 %) besorgt über das globale Wachstum und erwartet einen Abschwung. Diese Befürchtungen decken sich mit den Einschätzungen der CEOs weltweit (53 %). Als Gründe nennen die Schweizer Studienteilnehmenden Überregulierung, internationale Handelskonflikte und Cyberrisiken. Auf internationaler Ebene wurden die Plätze eins und zwei gleich vergeben; an dritter Stelle hingegen steht das unsichere Wirtschaftswachstum. In dieser Beurteilung spiegelt sich die Bedrohlichkeit des anhaltenden Handelskonflikts zwischen den USA und China sowie der schwächelnden Konjunktur wichtiger Handelspartner wie Deutschland.

Risikokomplexität als Realität, Regulierung als Hürde

Der Schutz vor Cyberattacken und der digitalen Privatsphäre sowie künstliche Intelligenz gelten bei den CEOs als Kerneigenschaften und -technologien, um das Vertrauen der Gesellschaft zu stärken. Beim Internet und den sozialen Medien gehen die Meinungen der Schweizer CEOs auseinander: 50 % prognostizieren soziales Auseinanderdriften (global 43 %), politische Manipulation und Fehlinformationen. 47 % glauben (global 51 %), dass die virtuellen Kommunikationskanäle die Menschen zusammenbringen, die Verbreitung von Sachinformationen erleichtern und die politische Autorität stärken.

Da sich die Regulierung parallel zur fortschreitenden Digitalisierung verschärft und den Unternehmen Mehrkosten abverlangt, äussern sich die Schweizer CEOs kritisch zum Regulierungsthema. 85 % bezeichnen die steigende Komplexität von Cyberrisiken und 66 % die Vorschriften des Gesetzgebers für Cybersicherheit und Datenschutz als zentral für ihre Cyberstrategie (global 75 % bzw. 59 %).

Bedeutung von Upskilling erkannt, Umsetzung langsam

69 % der Schweizer CEOs zeigen sich etwas oder extrem besorgt über die Verfügbarkeit von Kernkompetenzen von Arbeitnehmern. Darum messen sie dem Upskilling der Mitarbeitenden eine hohe Wichtigkeit bei. Als wesentliche Vorteile nennen sie höhere Produktivität (80 %), stärkeres Wachstum (75 %), mehr Innovationskraft respektive eine beschleunigte digitale Transformation (82 %).

Einige der Schweizer Studienteilnehmenden haben mit dem Aufbau eines Upskilling-Programms gestartet (37 %). Allerdings kommen die globalen CEOs mit ihren Programmen schneller voran; 18 % haben bedeutende Fortschritte erzielt, hierzulande sind es 10 %. In der Schweiz bezeichnen 22 % der CEOs die Definition von zukünftigen Rollen und benötigten Kernkompetenzen als anspruchsvollste Personalaufgabe (global 12 %). Als besonders herausfordernd erachten die Schweizer Studienteilnehmenden, Ressourcen in Form von Geld, Personal, Zeit und Wissen bereitzustellen.

Dazu sagt Andreas Staubli: "Mir persönlich liegt das Thema Upskilling sehr am Herzen. Wir bei PwC sehen es als eine Kernaufgabe, mit gezielten Weiterbildungsprogrammen in unsere Mitarbeitenden zu investieren. Wir wollen sie heute mit den nötigen Qualifikationen für die Zukunft befähigen. Denn nur mit richtig ausgebildeter Belegschaft können wir flexibel auf Veränderungen am Markt reagieren."

Klimaregulierung umstritten, klare Positionen erwünscht

Den Klimawandel sehen Schweizer CEOs nicht in den Top 5 der Bedrohungen für das Wirtschaftswachstum. Dennoch äussern sich 51 % der befragten CEOs in der Schweiz etwas oder extrem besorgt über Klimawandel und Umweltschäden (global 64 %). Die Erwartungen der Zielgruppen in Bezug auf eine klare Haltung des Unternehmens in der Klimadiskussion empfinden sie als angemessen (74 %). Allerdings glauben 50 % der Studienteilnehmenden nicht, dass Klimaschutzmassnahmen zu Erfolgschancen für neue Produkte und Dienstleistungen führen. Ganz anders ihre globalen Pendants: Weltweit sind nur 31 % der Ansicht, dass keine neuen Marktchancen aus solchen Massnahmen entstehen. 50 % bezweifeln, dass die Zusammenarbeit von Gesetzgeber und Unternehmen die Risiken des Klimawandels mindern könnte (global: 49 %).

Studie

Die vollständige Studie können Sie auf www.pwc.ch/ceo-survey herunterladen.

Jan-Hendrik Völker-Albert
PwC | Director | Head of Marketing & Communications Office: +41 58 792 1885 | 
Mobile: +41 79 223 1718 Email:  jan-hendrik.voelker-albert@ch.pwc.com
  *** Stéphanie Tobler Mucznik PwC | Manager Integrated Communications Office: 
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