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MIGRÄNEKLINIK KÖNIGSTEIN GmbH & Co. KG

Migräne oder Kopfschmerzen? „Wenn das Gewitter im Kopf den Alltag beeinflusst"

Königstein/Zürich (ots)

Vorurteile über Migräne halten sich hartnäckig. Noch immer wird
die Krankheit häufig als Einbildung und Simulation abgetan. Jeder
zehnte Schweizer leidet unter dieser heimtückische Krankheit und wird
oft vom sozialen Umfeld nicht verstanden. Die erste internationale
Studie über negative Auswirkungen von Migräne belegt zum ersten Mal
das empfundene Leiden der Patienten. Zusammengefasst ergibt sich nach
einer Befragung von 2.700 Betroffenen: „Migräne bedeutet erhebliche
Einschränkungen für Lebensqualität, soziale Aktivitäten und
Familienleben."
Wann werden Kopfschmerzen zu einer Migräne?
Der leitende Arzt der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein Dr.
med. Jan Brand spricht  "von halbseitigem Kopfschmerz verbunden mit
Übelkeit oft auch Erbrechen, häufig vereint mit erhöhter
Empfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm oder Gerüchen."
Entscheidend für die Diagnose ist auch, dass Bewegungen oft als
sehr schmerzhaft und mühevoll wahrgenommen werden. Daher empfinden
Migränepatienten im Gegensatz zu Kopfschmerzpatienten ein hohes
Ruhebedürfnis.
„Wer unter Migräne leidet, fühlt sich gesellschaftlich
ausgeschlossen", weiss Dr. med Jan Brand. Laut Studie vermeiden sogar
zwei Drittel der Migränekranken aus Angst vor einer Attacke von
vornherein Aktivitäten mit der Familie zu planen. Mehr als neun von
zehn Betroffenen sind bei einem Migräneanfall nicht in der Lage, sich
um ihre Kinder zu kümmern. „Solch enorme Einschränkungen könnten zum
Teil vermieden werden, wenn Betroffene - und auch Ärzte - besser über
moderne Möglichkeiten der Vorbeugung und Therapie von Migräne
informiert wären", sagt der internationale bekannte Schmerzspezialist
 Brand.
Medikamente Ja - oder Nein?
"Medikamente können durchaus Linderung verschaffen, doch man kommt
nicht darum herum, sich irgendwann mit dieser Krankheit auseinander
zusetzen", ist das Fazit des Ärzteteams der  Migräne- und
Kopfschmerzklinik Königstein. Seit 25 Jahren begleiten im
Taunusgebiet Ärzte und Fachpersonen Migränepatienten auf ihrem Weg
zum „Wohlfühl-Leben".
Auslöser erkennen und vermeiden
Der Ablauf einer Migräne-Attacke im Gehirn ist wie eine Explosion
biochemischer Prozesse. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass
sowohl eine Gefässerweiterung als auch Entzündungsprozesse im Bereich
der Hirnhaut Ursache von Migräne sind. Die Adern erweitern sich und
Gefässwände werden etwas durchlässiger. Winzige Mengen
Gewebeflüssigkeit treten in das umliegende Gewebe, eine minimale
Schwellung entsteht. Sie reizt Nervenfasern und verursacht so die
typischen pulsierenden Migräne-Schmerzen."
„Ob Akupunktur, Entspannungsübungen, Neuraltherapie oder Triptane
- so unterschiedlich die Auslöser von Migräne sind, so individuell
kann auch die Behandlung sein", sagt der Migränespezialist Dr. med.
Jan Brand. „Deshalb sollte der erste Schritt von Betroffenen zu einem
Migräne-Experten führen". Weiter rät der Facharzt, „ist es wichtig,
dass offen über die Krankheit gesprochen wird. Die neuen
Umfrage-Ergebnisse werden hoffentlich dazu beitragen, dass Migräne
nicht mehr als Ausrede und Simulation, sondern endlich als sehr
ernste Erkrankung mit weitreichenden Folgen angesehen wird".
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