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Ökohotels sind "in"

Wien (ots)

Hotel Papageno: "Das Gütesiegel muss her"
Das steht schon lange auf Martina Richard's
Wunschliste: "Nein, ich möchte nicht die Olsen-Bande mit ihrem Plan
kopieren", sagt die Direktorin des Wiener Hotels Papageno. Sie möchte
das begehrte "Österreichische Umweltzeichen" für Tourismusbetriebe
erlangen. Das sei kein Modegag, sondern Überzeugung gegenüber Umwelt
und Ressourcen. Zugute kommt ihr, dass auch bei ihren Gästen aus dem
In- und Ausland das Umweltinteresse enorm groß ist.
Wer sanften Tourismus will, muss zuerst investieren: Das Personal
will mit ins Boot genommen werden, um für die qualitativ höheren
Aufgaben geschult zu sein. Nichtraucherzonen, Mülltrennung oder
Lärmschutzmaßnahmen benötigen Invest. Aber, so die Hotel-Chefin, es
lohnt sich: "Erste Erfolge sind sichtbar. Immer mehr Gäste reisen mit
öffentlichen Verkehrsmitteln in die Wiener Innenstadt an und schonen
somit beträchtliche Ressourcen".
Zusätzlich findet der Besucher im Papageno beim Frühstücksbuffet
hauptsächlich Produkte unverpackt in wiederverwendbaren Gefäßen. Die
Küche setzt auf Bioprodukte von regionalen und nationalen Produzenten
und Lieferanten, um die Wertschöpfung im Lande behalten. Zudem
favorisieren die Gäste österreichische Produkte.
Aber der Umweltaspekt tangiert weitere Bereiche. Das Hotel verwendet
verstärkt umweltschonende, biologisch leicht abbaubare Putzmittel,
setzt Energiesparlampen und Wasserbegrenzer zur Schonung der
natürlichen Ressourcen ein.
Das alles sind Mosaiksteinchen. Das ganze wird rund, wenn das
gesamte Team mitzieht. Zuerst wurden daher die Mitarbeiter für das
Projekt "Umweltzeichen" sensibilisiert und begeistert. Richard:
"Transparenz und Kommunikation unserer Unternehmensphilosophie ist
uns ein großes Anliegen." Dies zeigt weiters in der
Mitarbeiterpolitik: Das Hotel präferiert nunmehr Jahres- statt
Saisonstellen und baut die Teilzeit aus. "Somit können mehr Frauen
Beruf und Familie besser vereinbaren", sagt die Direktorin.
Das alles gibt es nicht zum Nulltarif. Die einzelnen Maßnahmen
verursachen Kosten, die durch drastische Reduktionen im
Energiebereich, im Materialverbrauch sowie durch verringerte
Restmüllmengen kompensiert werden.
Die in- und ausländischen Gäste nehmen das neue Konzept an,
beteiligen sich an Aktionen und sind vom Projekt "Umweltzeichen
überzeugt. Viele sagen, jeder kleine Beitrag schont die Umwelt und
spart vielfach auch Geld. "Und das ist unser Ziel", sagt Richard.
Bildmaterial:
http://www.tourismuspresse.at/detail.html?id=273933&_lang=de

Rückfragehinweis:

Martina Richard
Hotel Papageno
1040 Vienna
Austria Phone: +43 (1) 504 67 44

OTS0101 2005-07-14/11:04

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