Mit Riesenschritten zurück zur Normalität
Innsbruck (ots)
Die Verkehrswege sind auch in den vom Hochwasser hauptsächlich betroffenen Tiroler Gebieten wieder so intakt, dass all jene Gäste, die ihre Urlaubsorte verlassen wollen, dies auch können. Die meisten setzen ihren Urlaub aber bis zum ursprünglich geplanten Ende fort.
Nach dem Hochwasserereignis am 23. August stabilisiert sich die Lage auch in den am stärksten betroffenen Gebieten dank dem großartigen Einsatz der Hilfskräfte erstaunlich schnell. Dort haben jetzt hauptsächlich die Einheimischen mit den Folgen der Überflutungen zu kämpfen, da vorwiegend Einfamilienhäuser und die kommunale Infrastruktur betroffen sind. Die touristischen Einrichtungen inklusive der Beherbergungsbetriebe sind größtenteils intakt, so dass Tirol-Reisende ihren Urlaub auch in den stärker betroffenen Gebieten bis auf ganz wenige Ausnahmen wie geplant fortsetzen oder antreten können.
"Es ist unglaublich, vor zwei Tagen hätten wir niemals daran zu denken gewagt, dass die Wieder-Instandsetzung unseres Tals mit derart großen Fortschritten vor sich geht. Die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt ist enorm, auch viele Gäste packen mit an. Die Straßen sind wieder so weit intakt, dass unsere Gäste das Paznaun jetzt wieder verlassen können. Die Zahl der Urlauber, die aufgrund der Ereignisse frühzeitig abreisen möchte, ist aber sehr klein", so Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun/Ischgl.
Heute Freitag 9.00 Uhr konnte jedenfalls über Behelfsstraßen die Verkehrsverbindung zwischen Kappl und Landeck wieder aufgenommen werden, aufgrund von Einspurigkeit ist aber mit Behinderungen zu rechnen. Zwischen 18.00 Uhr des 26.8. und ca. 8.00 Uhr des 27.8. wird die Straße nochmals gesperrt. Ab 19.30 Uhr (26.8.) werden die Orte Ischgl und Galtür über die Silvretta Hochalpenstraße wieder erreichbar sein. Über diese Straßenverbindungen können damit auch Gäste, die in den kommenden Tagen oder Wochen einen Urlaub im Paznaun gebucht haben, anreisen. Der touristische Betrieb wurde in den einzelnen Orten wieder aufgenommen, da der größte Teil der Hotels vom Hochwasser verschont geblieben ist.
Ähnlich positiv schaut die Situation im Oberen Gericht sowie in der Ferienregion St. Anton aus: "Der Ortskern von St. Anton am Arlberg ist unversehrt, die Schäden begrenzen sich auf den Ortsein- und Ausgang. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, unsere Gäste können ihren Urlaub mit Erholungswert wie geplant verbringen" erklärt Martin Ebster, Geschäftsführer des Tourismusverbandes St. Anton/Stanzertal.
Die Arlberg-Bundesstraße nach St. Anton am Arlberg ist nach wie vor gesperrt, Einheimische und Gäste können den Ort über den Strengener Tunnel erreichen. Die Südröhre des noch im Bau befindlichen, aber fast fertig gestellten Tunnels wurde frühzeitig für den Verkehr freigegeben, mit Wartezeiten muss allerdings gerechnet werden. St. Anton am Arlberg ist darüber hinaus auch von Vorarlberger Seite wieder erreichbar.
Neben dem Paznaun und dem Stanzertal war im Oberland das Lechtal das dritte stark vom Hochwasser betroffene Gebiet. Auch dort kehrt die Normalität mit Riesenschritten wieder zurück. "Die unermüdlichen Arbeiten der Einsatzkräfte zeigen ihre Wirkung, bis auf ein Hotel und unseren Campingplatz ist unsere touristische Infrastruktur völlig in Ordnung" sagt Michael Kohler, Geschäftsführer des Tourismusverbands Lechtal. Auch die Verkehrsbindungen sind wieder hergestellt, das Lechtal ist sowohl von Deutschland, der Schweiz und auch von Bregenz wieder uneingeschränkt erreichbar.
"Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei den vielen Gästen für ihre Solidarität und ihr großes Verständnis in den ersten Tagen rund um die Hochwasserereignisse bedanken. Ein herzliches Vergelts Gott gilt insbesondere jenen, die ihren Gastgebern so spontan und großartig bei den Aufräumarbeiten geholfen haben", weiß Josef Margreiter, Geschäftsführer der Landestourismusorganisation Tirols, die sehr positiven Reaktionen der Gäste zu schätzen.
Servicelines und Internet-Seiten der betroffenen Regionen:
Die Gäste können versichert sein, dass die jeweiligen Tourismusverbände seriöse und den Tatsachen entsprechende Auskünfte geben. Bei den einzelnen Straßenöffnungen wurde der Sicherheit der Autofahrer allerhöchste Priorität beigemessen.
Rückfragehinweis:
Tourismusverband Paznaun:
Telefon: +43.5444.5266.0
Mail: info@ischgl.com
www.ischgl.com
Tourismusverband St. Anton/Stanzertal
Tel: +43.5446.22690
Mail: info@stantonamarlberg.com
www.stantonamarlberg.com
Tourismusverband Lechtal
Tel: +43.5634.5315
Mail: info@lechtal
www.lechtal.at
Ausführliche Informationen zur (Verkehrs-)Situation
in Tirol nach dem Hochwasserereignis :
www.serviceline.tirol.at
OTS0184 2005-08-26/16:11