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200. Jahre Johann Nepomuk Hofzinser (1806-1875)
Wien (ots)
18. Juni 2006 Wiener Kammerspiele, Matinée um 11.00h
Hommage in den Wiener Kammerspielen unter Mitwirkung von John Carney (USA), Jörg Alexander, Stefan Rautenberg (beide Deutschland), Magic Christian und Publikumsliebling Elfriede Ott.
Heuer jährt sich nicht nur Mozarts 250. und Freuds 150. Geburtstag. Österreich weist auch in der Zauberkunst eine weltweit anerkannte Persönlichkeit vor, die in Zauberkreisen als Vater aller Kartenkunststücke und Meister der Salonmagie bezeichnet wird. Er feiert am 19. Juni seinen 200. Geburtstag. Kein Zauberkünstler wirkte so nachhaltig mit seiner Kunst auf die Entwicklung dieser Unterhaltungsbrache wie Hofzinser. Mit seinen "Stunden der Täuschung" im Salon seiner Frau Wilhelmine verzauberte er ab 1857 jahrelang das Wiener Publikum. Die Zeitungen überschlugen sich förmlich mit hervorragenden Kritiken:
Die Allgemeine Wiener Theaterzeitung vom 22. März 1857 schrieb: "...es lautet daher die Parole der eleganten Welt: "Pepita sehen, Ristori und Hofzinser bewundern." (Pepita de Oliva war damals die gefeiertste Tänzerin Europas, Adelaide Ristori eine der bekanntesten Schauspielerinnen im deutschen Sprachraum.)
Hofzinser wurde als jüngster Sohn eines begüterten Seiden- und Kurzwarenfabrikanten am 19. Juni 1806 geboren und war dem Wiener Publikum schon ab 1828 als Zeitungskritiker, Feuilletonist und als Zauberkünstler bekannt. Neben dieser Tätigkeit als mittlerer Beamter im Finanzministerium präsentierte er immer wieder in den damaligen Gesellschaftssalons seine Zauberkunststücke, die er mit satirischen, geistvollen, gesellschaftsbezogenen Texten untermalte. Seine Kunststücke, liebevoll "Piecen" genannt, sind in der Konzeption und Präsentation bis heute unerreicht und gehören zum Repertoire angesehener Zauberkünstler.
Nach seiner Pensionierung 1865 bereiste Hofzinser vorwiegend den deutsprachigen Raum unter dem Künstlernamen Dr. Hofzinser und war in den mondänen Kurorten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie aber auch in Berlin und München zu sehen. Er verstarb in Wien am 11. März 1875 nach kurzem, schwerem Leiden. Sein Grab wird als Ehrengrab von der Stadt Wien betreut.
Rückfragehinweis:
Tel.: +43-1-5874179
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