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Krankenkassenwechsel: Alternative Modelle liegen im Trend

Lausanne (ots)

Die alternativen Versicherungsmodelle (Managed
Care) sind für zwei von drei Versicherten von Interesse. Dies geht 
aus einer Studie der Vergleichsseite bonus.ch bezüglich der Tendenzen
beim Wechsel der Krankenkasse für 2010 hervor. Die Möglichkeit, 
Ersparnisse bis zu 25% gegenüber den Prämien für das traditionelle 
Versicherungsmodell zu erzielen sowie die grosse Prämienerhöhung, die
das Budget der Versicherten belastet, erklären diesen Enthusiasmus.
Auf den Vergleichseiten (1) verzeichnet man für Modelle wie HMO, 
Hausarzt und Telemedizin für September bis November einen Anstieg der
Offertenanfragen, der im Vergleich zum letzten Jahr um 24.5% höher 
ist. Seit 2006 ist das Interesse für die alternativen Modelle von 
24.6% auf 68.8% gestiegen.
Unter den alternativen Modellen ist das Hausarzt-Modell mit 38.8% 
das beliebteste, gefolgt vom Modell HMO mit 16.6%. Für das Modell 
Telemedizin entspricht die Anzahl der Interessenten 13.4%.
Die Kantone Aargau, Bern, Appenzell Innerrhoden, Aarau, Freiburg, 
Graubünden, Luzern, Obwalden, St-Gallen, Solothurn, Thurgau und Zug 
verzeichnen mit mehr als 70% der Offertenanfragen das meiste 
Interesse für diese Modelle. Im Gegensatz zu Genf, Jura, Uri und 
Wallis, wo die Versicherten mit einem Prozentsatz von 60% - 70% eher 
unentschieden sind. Hervorzuheben ist, dass die Modelle HMO und 
Gesundheitsnetz in der französischen Schweiz weniger verbreitet sind.
42% der Versicherten sagen, dass sie bereit sind, auf die freie 
Arztwahl zu verzichten, um von reduzierten Prämien zu profitieren. 
Das sind 9% mehr als 2008. Dennoch beobachtet man eine Abweichung von
26.8% bei der Anzahl der ausgeführten Offertenanfragen für 
Versicherungsmodelle mit eingeschränkter Wahl (68.8%). "Das kann ein 
Anzeichen dafür sein, dass eine gewisse Anzahl von Versicherten sich 
überstürzt für diese günstigen Modelle entscheidet, weil sie sich 
ausschliesslich auf die Attraktivität der Prämie konzentrieren, die 
Einschränkungen, die damit einhergehen jedoch völlig ausser Acht 
lassen." erklärt Patrick Ducret, Direktor von bonus.ch.
Entsprechend des Modells, sind die Einschränkungen 
unterschiedlich. Für das Modell "Hausarzt" muss der Versicherte immer
zuerst seinen Hausarzt konsultieren, die Wahl des Arztes ist jedoch 
frei. Die Variante "PPO Light" unterliegt den meisten 
Einschränkungen. Der Versicherte verpflichtet sich, seinen Arzt aus 
der Ärzteliste seiner Krankenkasse auszuwählen. Bei den Modellen 
"HMO" oder "Gesundheitsnetz" verpflichtet sich der 
Versicherungsnehmer, immer zuerst denselben Arzt eines gewissen 
HMO-Zentrums zu konsultieren. Beim Modell "Telemedizin", ist man 
daran gebunden, eine medizinische Beratungsstelle anzurufen, bevor 
man zum Arzt geht. Wieder andere Modelle können Einschränkungen 
hinsichtlich der Wahl eines Krankenhauses oder einer Apotheke 
erfordern. "Seit 2 Jahren, vorallem jedoch in diesem Jahr, sieht man 
auch gemischte Modelle, wie zum Beispiel Telemedizin und Hausarzt. 
Diese Tendenz wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Die 
alternativen Versicherungmodelle sind eine gutes Mittel im Kampf 
gegen die ansteigenden Gesundheitskosten" präzisiert Patrick Ducret.
Bezüglich der anderen Optionen, die die Versicherten mit Hinblick 
auf den Wechsel der Versicherung nehmen, beobachtet man, dass die 
Versicherungsnehmer ebenfalls sehr starkes Interesse an den 
Zusatzversicherungen zeigen. Jeder zweite Versicherte möchte ein 
Angebot oder eine Information für Produkte der Zusatzversicherung. 
Hinsichtlich der Wahl der Franchisen optimieren noch zu wenige 
Versicherte ihre Franchise entsprechend ihrer Ausgaben für die 
Gesundheit. 80% unter ihnen behalten ihre derzeitige Franchise auch 
für das nächste Jahr bei.
Dieses Jahr wird der Prozentsatz des Krankenkassenwechsels auf 
mehr als 15% geschätzt. Diese Zahl ist noch immer sehr niedrig, wenn 
man bedenkt, dass die zu erbringenden Leistungen vom Gesetz geregelt 
und daher völlig identisch für alle Versicherer sind. 97% der 
Versicherten könnten sparen, wenn sie zu der günstigsten Krankenkasse
ihres Kantons oder ihrer Region wechseln würden. 56% unter ihnen 
könnten jährlich mehr als CHF 500.- sparen.
(1) bonus.ch, vergleichen.ch, comparez.ch und compara.ch
Tabellen und Grafiken:  
http://www.presseportal.ch/go2/bonus_Tendences_de

Kontakt:

bonus.ch S.A.
Abteilung Aktuariat
Eileen-Monika Schuch
Ch. de Rovéréaz 5
1012 Lausanne
Tel.: +41/21/312'55'91
E-Mail: schuch@bonus.ch

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