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Krankenversicherung: Endlich konkrete Zahlen, die Prämien 2011 steigen um 11%

Lausanne (ots)

bonus.ch, die Vergleichsseite, hat die
Prämienentwicklung für 2011 anhand der provisorischen Daten von 
Krankenkassen, die mehr als 50% der Schweizer Versicherungsnehmer 
repräsentieren, analysiert. Das Ergebnis zeigt: Der Prämienanstieg 
für 2011 ist erheblich!
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat die Versicherer gebeten, 
ihre provisorischen Prämien für 2011 nicht zu veröffentlichen. Die 
meisten Versicherer folgen der Direktive und veröffentlichen ihre 
Prämien weder auf ihren noch auf den Seiten ihrer Partner. Manche 
Versicherer haben dennoch vorausschauend gehandelt: um das massive 
Volumen der Anfragen innerhalb des verkürzten Zeitraums besser 
bewältigen zu können, haben Sie ihre provisorischen Prämien den 
Vergleichsseiten wie bonus.ch und vergleichen.ch übermittelt. In 
Erwartung der Veröffentlichung der vom BAG bewilligten Prämien, hat 
bonus.ch die provisorischen Prämien für 2011 analysiert und folgende 
Tendenzen identifiziert:
Die Prämien werden in 2011 um etwa 11% steigen. Die Berechnung von
bonus.ch basiert auf den provisorischen Prämien gewichtet nach Anzahl
der Versicherten jeder Krankenkasse und unter Berücksichtigung 
sämtliche Altersstufen, Franchisen, Versicherungsmodelle und 
Prämienregionen. Die Prozentzahl kann entsprechend der angewandten 
Berechnungsmethode variieren. Üblicherweise ermittelt das BAG seine 
Schätzungen ausschliesslich auf Basis der Franchise 300 (Erwachsene, 
traditionelles Versicherungsmodell). Die Berechnung nach dieser 
Methode ist jedoch nicht für alle Versicherten repräsentativ.
In der Deutschschweiz sind die Kantone Appenzell-Innerrhoden, 
Bern, Nidwalden und Uri am stärksten betroffen, mit einem Anstieg von
mehr als 13%. Am massivsten ist die Prämienerhöhung in den Kantonen 
Uri mit 15.3% und Nidwalden mit 14.4%. In der Romandie ist das Wallis
mit einer Prämienerhöhung von 14.1% der am stärksten betroffene 
Kanton. Von allen Schweizer Kantonen sind Genf, Jura, Neuenburg und 
Waadt am wenigsten betroffen: hier liegt der Prämienanstieg bei unter
9%, wobei Neuenburg mit 7.5% den niedrigsten Wert zeigt. In allen 
anderen Kantonen liegt der Anstieg zwischen 9% und 13%.
Wie bereits im letzten Jahr, trifft die Prämienerhöhung vor allem 
die jungen Leute. Die Krankenversicherungsprämien für junge 
Erwachsene (19-25 Jahre) werden um etwa 13.6% steigen. Das ist 3.8% 
mehr als bei den Erwachsenen. Die Prämien für Kinder werden im 
Durchschnitt um 8.1% erhöht. Einer neuen Anordnung des BAG zufolge, 
müssen die Krankenkassen Prämienrabatte, die höher sind als 15% sind,
ab diesem Jahr bestätigen lassen. Deshalb werden sich manche 
Versicherte mit einem sehr hohen Anstieg infolge einer Reduzierung 
des Prämienrabatts konfrontiert sehen.
So muss auch mit einem hohen Anstieg der Prämien für Versicherte 
mit Wahlfranchisen, im Besonderen mit hohen Franchisen, gerechnet 
werden. Die Franchise CHF 1'500.- für junge Erwachsene wird sich am 
stärksten erhöhen: 15.6%, verglichen mit 10.9% für die 
Erwachsenen-Franchise. Im Gegensatz dazu steigt die Franchise CHF 
300.- für junge Erwachsene um 12.0%, die für Erwachsene um 8.6%. Die 
Wahlfranchisen für Kinder steigen im Durchschnitt um 5.5%.
Ein Versicherungsnehmer, der im Kanton Bern wohnt, zur Kategorie 
«junge Erwachsene» gehört und eine Franchise CHF 2'500.- hat, wird 
sich mit einem Prämienanstieg von ca. 19.7% konfrontiert sehen, 
gegenüber Genf mit einem Anstieg von 12.9% für dasselbe Profil. Die 
Prämie für Erwachsene mit einer Franchise CHF 300.- wird in Bern um 
etwa 9.2% steigen, im Kanton Genf um 2.3%. Die Prämien für Kinder 
entwickeln sich in denselben Proportionen, mit einer Erhöhung von 
8.2% in Bern gegenüber 4.2% in Genf.
Es wird deutlich, dass die am meisten betroffenen Versicherten 
Familien mit geringem Einkommen und mit kleinen Kindern, oder 
solchen, bei denen häufig noch die Eltern die Prämien für die 
Krankenkasse zahlen, sind. Durch das Embargo des BAG, können sich die
Versicherten nicht anhand der provisorischen Prämien über die 
möglichen Auswirkung auf ihre eigene Situation informieren. Die 
Prämien rechtzeitig zu kennen, würde jedoch gerade denen helfen, die 
dieses Jahr besonders betroffen sind: Familien mit Kindern und jungen
Erwachsenen!
Laut einer Verhaltensstudie*, die bonus.ch im Mai durchgeführt 
hat, würden 20% der Versicherten dieses Jahr die Krankenkasse 
wechseln, sollte diese ihre Prämie erhöhen. Trotz der fehlenden 
Information über die provisorischen Prämien können sich die 
Versicherten auf bonus.ch darüber informieren, wie man seinen Vertrag
für die Krankenversicherung optimieren kann.
Tabellen und detaillierte Grafiken:
http://www.bonus.ch/Donnees/News-Sources/2010/Pdf/CommPresse20100903_DE.pdf
* Verhaltensstudie vom Mai 2010
http://www.bonus.ch/ND/Krankenkasse-dank-der-konkurrenz-konnten-90-der-ID201006021JAE.aspx
Unsere aktuellsten Pressemitteilungen:
bonus.ch: Krankenkassen-Zufriedenheitsumfrage 2010
http://www.bonus.ch/ND/Bonus-ch-krankenkassen-zufriedenheitsumfrage-2010-ID20100902149Q.aspx
Krankenversicherung: Mangelnde Transparenz bei den provisorischen 
Prämien benachteiligt die Versicherten
http://www.bonus.ch/ND/Krankenversicherung-mangelnde-transparenz-bei-den-provisorischen-praemien-ID2010083015V5.aspx

Kontakt:

bonus.ch S.A.
Eileen-Monika Schuch
Service Aktuariat
Avenue de Beaulieu 33
1004 Lausanne
Tel.: +41/21/312'55'91
E-Mail: schuch@bonus.ch

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